Edinburgh Decentralisation Index: Zusammenfassung

  • Unter dem Namen Edinburgh Decentralisation Index startet Cardano-Entwickler IOG eine Projekt zur Bestimmung der Dezentralisierung verschiedener Krypto-Netzwerke.
  • Die Arbeit erfolgt in Kooperation mit der Universität Edinburgh.
  • Der EDI soll einen neuen Standard zur Untersuchung von Blockchains bilden, auf den auch Regierungen zurückgreifen sollen.

Cardano: IOG und Universität Edinburgh starten Decentralisation Index

Input Output Global (IOG) und die Universität Edinburgh gehen eine Partnerschaft ein, um den Edinburgh Decentralisation Index (EDI) zu starten. Die IOG ist der zentrale Entwickler hinter Cardano.

Die gemeinsame Initiative soll den Grad der Dezentralisierung verschiedener Krypto-Netzwerke erforschen. Tatsächlich ist es wohl eine Personalunion, die diese Kooperation veranlasste.

Aggelos Kiayias ist sowohl Professor an der Universität Edinburgh als auch leitender Wissenschaftler innerhalb der IOG. Kiayias stellte das neue Projekt kürzlich auf dem Input Ouput ScotFest vor, wie der technische Direktor des Entwicklerstudios auf Twitter berichtet.

Romain Pellerin, so der Name des Direktors, hält die Initiative für einen “großen Schritt für die Krypto-Industrie.”

Wie funktioniert der Edinburgh Decentralisation Index?

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Der Edinburgh Decentralisation Index will eine möglichst umfängliche Bewertung verschiedener Krypto-Blockchains erreichen. Teil der Bilanz sind Hardware, Software, das Netzwerk, dessen Konsensmechanismus, die Token-Ökonomie der genutzten Währung und das verfügbare API.

Zusätzlich bewertet man die geografische Aufteilung des Netzwerks und seine Verwaltungsprozesse. Aus dem Dezentralisierungsindex soll letztlich also hervorgehen, wie dezentral verschiedene Krypto-Netzwerke wirklich aufgebaut sind.

Dezentralisierung ist eines der wichtigsten Schlagwörter der Kryptobranche. Wenig verwunderlich ist es also, dass sich viele Projekte selbst als besonders dezentral bezeichnen.

Vor allem soll der Index die bisher üblichen Bewertungsmethoden übersteigen, wie Pellerin erklärt. Diese achten demnach zumeist bloß auf die Anzahl von Validatoren und deren Einfluss auf das Netzwerk.

Laut eines Blogeintrags der IOG hofft man, Regierungen zur Thematik informieren zu können. Darin heißt es:

Der EDI wird einen Standard für messbare Dezentralisierung in der Blockchain-Branche schaffen. Der EDI könnte Regierungen über Kryptowährungen informieren.

Anschließend fährt Autor Ivan Irakoze fort:

“Der EDI hat viele mögliche Anwendungsfälle. Er könnte von Regierungen als Teil einer umfassenden Krypto-Regulierung übernommen werden, so dass Nutzer und Organisationen die Dezentralität einer Blockchain mit größerer Sicherheit bestimmen können.”

An dem Dezentralisierungsindex arbeiten 26 Wissenschaftler, Professoren, Ingenieure und Forscher.

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