- Am heutigen Mittwoch, den 13. März 2024 um 14:55 Uhr deutscher Zeit geht das nächste große Ethereum Upgrade im Mainnet live.
- Das sog. Dencun Upgrade wird den benötigten Blockspace für Ethereum-Transaktionen verringern und damit die Transaktionsgebühren auf Ethereum senken. Vor allem aber wird es die Gebühren auf Layer2-Netzwerken um bis zu 90 % senken.
- Das bevorstehende Upgrade hat den Ethereum Kurs auf über 4.000 US-Dollar katapultiert. Wie aber geht es unmittelbar nach dem Upgrade weiter?
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Ethereum Dencun Upgrade wird heute Nachmittag im Mainnet aktiviert
Fast ein Jahr nach dem Shapella-Upgrade steht heute das nächste bahnbrechende Ethereum-Netzwerk-Upgrade bevor: das Dencun-Upgrade.
Nach monatelanger Entwicklung und erfolgreichen Forks in verschiedenen Ethereum-Testnetzen gaben die Entwickler Ende Februar 2024 bekannt, dass das Dencun-Upgrade, das speziell eine drastische Senkung der Gebühren auf Layer-2-Ketten verspricht, heute um 13:55 UTC im Ethereum Mainnet in Betrieb gehen wird.
Wie Shapella ist auch Dencun ein zusammengesetzter Begriff für zwei separate Upgrades (Deneb und Cancun). Diese stellen jeweils Änderungen an der Konsens- bzw. Ausführungsschicht von Ethereum dar. Diese Änderungen sind in neun Ethereum Improvement Proposals (EIPs) verpackt. Das wichtigste EIP für das Dencun-Upgrade ist das EIP-4844, auch bekannt als Proto-Danksharding, eine Änderung, die einen wichtigen Meilenstein in der Skalierungs-Roadmap von Ethereum darstellt.
Deshalb ist das Proto-Danksharding eine große Sache
Fast ein Jahrzehnt nach dem Start von Ethereum ist und bleibt die Skalierbarkeit des Netzwerks das dringendste Problem. Unter den zahlreichen Lösungen, die von den Entwicklern vorgeschlagen wurden, um das Problem anzugehen, wird das Sharding (Aufsplittung des Netzwerks) als die ultimative Lösung gepriesen.
Das Konzept sieht vor, das Ethereum-Netzwerk in kleinere Einheiten aufzuteilen, die als unabhängige Blockchains arbeiten und durch einen rotierenden Satz von Validatoren gesichert werden. Durch die daraus resultierende parallele Ausführung können mehrere Transaktionen gleichzeitig verarbeitet werden, was den Gesamtdurchsatz des Netzwerks erheblich steigert.
Den Entwicklern zufolge bildet das Proto-Danksharding die Grundlage für das vollständige Sharding, indem es die meisten der für Sharding erforderlichen Änderungen einführt, ohne das Netzwerk tatsächlich aufzuteilen.
Proto-Danksharding ist jedoch nicht nur ein wichtiger erster Schritt in Ethereums Sharding-Vision, sondern wird auch wegen der drastischen Auswirkungen auf Layer-2-Netzwerke mit Begeisterung erwartet.
Binäre große Objekte (kurz Blobs) sind der Kern der Veränderungen, die durch Proto-Danksharding hervorgerufen werden. Diese Blobs sind kostengünstige und temporäre Speicher, die Daten über einen Stapel von Transaktionen enthalten, typischerweise von Ethereum Layer 2 Chains wie Optimism, Polygon, Arbitrum etc. Sie wurden entwickelt, um die Überprüfung der angehängten Transaktionen effizienter zu gestalten.
Anstatt jeden einzelnen Block zu verifizieren, muss das Netzwerk nur noch bestätigen, dass die Daten im angehängten Blob korrekt sind, was die Geschwindigkeit der Layer-2-Transaktionsverarbeitung erheblich steigert. Gleichzeitig sorgt die temporäre Natur von Blobs dafür, dass diese Rollups weniger Kosten verursachen, um Daten auf Ethereum zu halten, was die Datenverfügbarkeit des Netzwerks erhöht. Diese Änderung resultiert in wesentlich geringeren Transaktionsgebühren um bis zu -90 Prozent.
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Ethereum Chartanalyse: ETH steigt auf über 4.000 USD im Vorfeld des Dencun Upgrades
Ethereum (ETH) kennt seit Anfang Februar nur noch eine Richtung: gen Norden. Innerhalb der letzten 30 Tage ist der ETH Kurs um satte 100 Prozent angestiegen und konnte gestern die Marke von 4.000 US-Dollar erfolgreich verteidigen. Damit haben die Bullen den Weg für weiter steigende Kurse freigemacht.
Wie aus dem Chart hervorgeht, sind die nächsten beiden Preisziele das Level knapp unter 4.400 US-Dollar, sowie das alte Allzeithoch bei rund 4.800 US-Dollar (je nach Krypto-Börse).
Auch wenn es unmittelbar nach dem Upgrade zu einer Korrektur kommen kann, da solche Upgrade oftmals ein "Buy the rumor, sell the news"-Event darstellen, ist es mittel- bis langfristig natürlich als bullisch zu betrachten, wenn die Transaktionsgebühren im Netzwerk sinken, sodass es für mehr Nutzer zugänglich wird.
Die Chance ist daher groß, dass es nach einer kleineren Korrektur zu weiteren Kursanstiegen auf die beiden nächsten Kursziele und auch darüber hinaus kommt. Schließlich folgt Ende Mai die Entscheidung über einen Ethereum ETF, das ebenfalls für Hype im Vorfeld sorgen wird.
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