- Das neuartige Dencun-Upgrade wurde am gestrigen Mittwoch, den 13. März, auf der Ethereum-Mainchain eingeführt und hat zu erheblichen Verbesserungen der Transaktionsgebühren bei Layer-2-Lösungen geführt.
- Tim Beiko von der Ethereum Foundation bezeichnete Dencun als einen der komplexesten Forks seit der Konsensumstellung von PoW auf PoS.
- Experten gehen aber davon aus, dass Dencun zwar eine vorübergehende Lösung sein könnte, jedoch nicht ausreichen wird, um wesentlich zur Skalierung des Ethereum-Mainnets beizutragen.
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Ethereum hat mit Dencun ein bedeutendes Upgrade erhalten
Bei den Layer-2-Protokollen von Ethereum sind die Transaktionsgebühren nach der Einführung vom Dencun-Upgrade am gestrigen Tage erheblich gesunken und einige Protokolle verzeichneten einen Rückgang von bis zu 99 Prozent!
Bei Dencun handelt es sich um ein auf Skalierbarkeit ausgerichtetes Upgrade im Ethereum-Mainnet, welches erhebliche Verbesserungen im Ethereum-Netzwerk, vor allem aber auf den Layer2-Netzwerken einführt:
Das eingeführte Proto-Danksharding sorgt dafür, dass die durchschnittlichen Transaktionskosten (Gasgebühren) nun deutlich niedriger ausfallen und verbessert somit auch die Skalierbarkeit des gesamten Ethereum-Netzwerks.
Der Fortschritt wird durch einen neuartigen Datenspeichermechanismus namens »Blobs« erreicht. Er kann Daten deutlich effizienter und kostengünstiger verarbeiten, als es die vorherige Calldata-Methode tat.
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Layer-2-Lösungen profitieren massiv von EIP-4844 (Dencun)
Starknet - eine bekannte Skalierungslösung von Ethereum - konnte seit dem Upgrade eine Reduzierung der Gasgebühren um sagenhafte 99 Prozent verzeichnen. Das Protokoll veröffentlichte einen Screenshot der aktuellen Gasgebühren, die auf 0,14 US-Dollar gesunken ist, verglichen mit noch über 3 US-Dollar vor dem Dencun-Upgrade - eine wirklich bemerkenswerte Verbesserung!
Andere L2-Lösungen, darunter Optimism und Base, verzeichneten nach dem Dencun-Upgrade ebenfalls einen dramatischen Rückgang der Gasgebühren. Die durchschnittlichen Transaktionsgebühren für Optimism sanken auf 0,02 USD, 0,064 USD für Base und 0,1 USD für Arbitrum.
Innerhalb von 24 Stunden nach dem Upgrade kam es bei Optimism und Chains wie Base, welche auf dem Techstack von Optimism basieren, zu den größten Senkungen der Gasgebühren. Auch das ETH-kompatible Netzwerk Arbitrum One plant, im Laufe des Tages das sogenannte ArbOS-Upgrade zu starten, um die Unterstützung von Blobs für Arbitrum-Rollup-Chains einzuführen.
Tim Beiko von der Ethereum Foundation bezeichnete Dencun derweil als »den komplexesten Fork, den wir seit der Konsensumstellung durchgeführt haben«.
Fazit zum erfolgreichen Ethereum Dencun-Upgrade
Skalierbarkeit und niedrige Gasgebühren waren die obersten Ziele des jüngsten Ethereum-Upgrades und erste Daten deuten bereits darauf hin, dass der jüngste Hard Fork mehreren Layer-2-Chains dabei geholfen hat, die Transaktionskosten drastisch zu senken.
Experten gehen aber davon aus, dass Dencun zwar eine vorübergehende Lösung sein könnte, jedoch nicht ausreichen wird, um wesentlich zur Skalierung des Ethereum-Mainnets beizutragen.
Trotzdem ist es ein wichtiger, erster Schritt in Richtung des eigentlichen Shardings, das Ethereum in Zukunft auf bis zu 100.000 Tx/s skalieren wird.
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