Der Ethereum-Merge ist erfolgreich abgeschlossen. Die Smart Contract Plattform verwendet fortan Proof of Stake zur Validierung von Blöcken und verzichtet auf Proof of Work. Ethereum 2.0 rückt damit einen großen Schritt näher.

Ethereum-Merge Zusammenfassung

Etwa 8.40 Uhr deutscher Zeit vollzieht Ethereum den Merge. Damit lässt die Blockchain seine Historie mit Proof of Work hinter sich. Proof of Stake als neuer Konsensmechanismus soll dem Projekt zu alten Höhen verhelfen.

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Merge auf dem Ethereum-Mainnet erfolgreich

Nachdem das Ethereum-Mainnet die Terminal Total Difficulty erreicht, erfolgt um ungefähr 8.40 Uhr deutscher Zeit des 15. September 2022 das Paris-Upgrade, das den letzten Schritt des Merge erfolgreich beendet. Schon am 7. September erfolgte das Bellatrix Upgrade auf der Beacon Chain, um den Grundstein für die Fusion zwischen Beacon Chain und Mainnet zu schaffen.

In einem Livestream der Ethereum Stiftung freut man sich über das gelungene Upgrade, das mit weniger Ausfällen gelingt, als man vorab erwartet hatte.

Bereits 2019 sollte die Umstellung auf Proof of Stake erfolgen, doch es kam immer wieder zu Verzögerungen. Erst am 1. Dezember 2020 konnte man die erste Phase der Entwicklung zu Ethereum 2.0 einleiten. Damals entsteht parallel zum Ethereum-Mainnet die PoS-Blockchain Beacon Chain.

Damit Ethereum seine nächste Phase erreicht, die auch unter dem Namen Serenity bekannt ist, muss nur noch die Implementierung von Shard Chains erfolgen. Dieser Schritt ist bislang für 2023 geplant.

Durch den Merge will Ethereum einerseits die Klimadebatte beenden und andererseits eine Grundlage für bessere Skalierbarkeit herstellen. Einen besseren Durchsatz will man jedoch nicht durch mehr Transaktionen auf dem Mainnet erreichen, sondern durch eine Übertragung der Last auf verschiedene Chains – die Shard Chains.

Den Merge probte man zuvor bereits auf mehreren Testnets. Im August gelangen die Proben auf dem Testnet Goerli, das dem ETH-Mainnet von allen Testnets am stärksten ähnelt.

Wie geht es für Ethereum weiter?

Der Merge ist gleich in mehreren Hinsichten ein bedeutendes Ereignis. Während er die Nutzergemeinschaft Ethereums spaltet, soll er Ethereum zu neuen Höhen verhelfen und den Anteil der Smart Contract Plattform am DeFi-Markt verbessern.

Vor allem industrielle Miner wollen ihre Tätigkeit nicht aufgeben und wechseln deshalb zumeist zu verwandten Konkurrenten – etwa Ethereum Classic oder das als Miner-Fork bekannte Projekt EthereumPoW (ETHW), das in den nächsten 24 Stunden sein Mainnet starten will. Beide Projekte verwenden weiterhin Proof of Work.

ETC erfreut sich aufgrund der neuen Aufmerksamkeit über eine höhere Hashrate und wachsende Kurse. Durch den Merge wird das Staking von Ethereum nun einer breiten Masse an Nutzern auf dem Mainnet zugänglich.

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Ob Abspaltungen von Ethereum langfristig Erfolge erzielen können, bleibt fraglich. Da dApps meist nur eine Kompatibilität zum Ethereum-Mainnet herstellen, könnten Forks nutzlos bleiben – dieser Überzeugung ist jedenfalls ETC-Entwickler Bob Summerwill.

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