- 10x-Skalierung des Ethereum-Netzwerks angekündigt:
Vitalik Buterin plant, das Ethereum-Netzwerk innerhalb eines Jahres um das Zehnfache zu skalieren, um Transaktionskosten zu senken und die Geschwindigkeit zu erhöhen. - Blockchain-Trilemma als Leitprinzip:
Im Gegensatz zu Solana setzt Ethereum auf Sicherheit und Dezentralität statt reine Performance – bewusst zulasten der Geschwindigkeit. - Technologische Grundlage:
Die Skalierung soll durch Proto-Danksharding, Blobspace, Data Availability Sampling (DAS) und Verkle Trees erreicht werden. - Risiken bei zu schneller Skalierung:
Buterin warnt vor überhastetem Wachstum, da dies zur Zentralisierung führen und Ethereums Grundwerte untergraben könnte. - Jetzt Ethereum (ETH) kaufen! 👉🏻 Finde in unserem Krypto-Börsen-Vergleich die günstigste Börse für den Kauf von ETH
Vitalik Buterin will Ethereum 10x skalieren
Laut Angaben von Ethereum-Gründer Vitalik Buterin soll sich die Skalierung des Ethereum-Netzwerks im kommenden Jahr verzehnfachen. Das verkündete er vergangene Woche auf der ETHGlobal Prague 2025. Insbesondere sollen sich die Transaktionskosten reduzieren und die Geschwindigkeit von Ethereum deutlich erhöhen.
Ethereum-Netzwerk aufgrund der geringen Skalierbarkeit in der Kritik
Das Ethereum-Netzwerk steht seit Längerem in der Kritik, weil es im Vergleich zu neueren Blockchains wie Solana als zu langsam gilt. Besonders deutlich wird das im direkten Vergleich der Transaktionen pro Sekunde (TPS): Während Ethereum derzeit bei etwa 17,6 TPS liegt (s. Etherscan), kommt Solana auf satte 3.908 TPS – das ist rund 222-mal schneller.
❗️Doch Geschwindigkeit ist nicht alles in der Welt der Blockchains. Die hohe Performance von Solana brachte in der Vergangenheit auch Probleme mit sich: Immer wieder kam es zu Unterbrechungen der Blockchain.
Der Grund dafür liegt im sogenannten Blockchain-Trilemma – dem Zielkonflikt zwischen Dezentralität, Sicherheit und Skalierbarkeit. Eine Optimierung in einem Bereich geht oft auf Kosten der anderen.
Die Ethereum-Blockchain wird von Entwicklern genutzt, um alles Mögliche zu bauen – von dezentralen Krypto-Börsen (DEX) bis hin zu NFT-basierten Videospielen. Doch da die erste Schicht der Blockchain (Layer 1, L1) stark genutzt wird, kommt es häufig zu Überlastungen – was hohe Kosten und lange Wartezeiten zur Folge hat.
Vitalik Buterin warnt vor zu schneller Hochskalierung des Ethereum-Netzwerks
Buterin warnt davor, das Netzwerk zu schnell hochzuskalieren. Zwar gebe es in der Ethereum-Community Stimmen, die das Layer-1-Netzwerk um das Tausendfache erweitern wollen – doch er selbst plädiert für einen vorsichtigeren Weg. Eine zu rasche Skalierung berge die Gefahr, das Projekt ungewollt zu zentralisieren – und damit die Grundprinzipien von Ethereum zu gefährden.
Wie Ethereum die 10x-Skalierung technisch erreichen will
Eine potenzielle Lösung für das derzeit langsame und vergleichsweise teure Ethereum-Netzwerk könnten Layer-2-Lösungen sein. Allerdings gibt es Bedenken: Einige Experten befürchten, dass sich die Wertschöpfung langfristig stärker auf L2s verlagern könnte – zulasten des ETH-Preises.
Die von Vitalik Buterin angestrebte Verzehnfachung der Performance auf Layer 1 ist daher nicht nur ein ambitioniertes Ziel, sondern auch ein strategischer Schritt, um Ethereum selbst als zentrales Wertaufbewahrungs- und Abwicklungslayer zu stärken. Technologisch setzt man dabei auf eine Reihe von Schlüsselinnovationen:
Im Zentrum steht Proto-Danksharding, das im Rahmen des Dencun-Upgrades im März 2024 implementiert wurde. Es führte das Konzept des Blobspace ein – temporäre Datenpakete, die speziell für Rollups gedacht sind und so die Effizienz von Layer-2-Lösungen deutlich steigern.
Darüber hinaus soll Data Availability Sampling (DAS) es Nodes ermöglichen, große Datenmengen zuverlässig zu validieren, ohne sie vollständig herunterladen zu müssen – ein entscheidender Schritt für eine skalierbare Datenverfügbarkeit. Ergänzt wird dies durch die geplante Einführung von Verkle Trees, die die Ethereum-State-Struktur verschlanken und Speichereffizienz sowie Synchronisationszeiten verbessern.
Diese Technologien zusammen bilden das Fundament für eine leistungsfähigere Ethereum-Layer-1-Architektur, die Skalierbarkeit ermöglicht, ohne zentrale Prinzipien wie Dezentralität und Sicherheit zu gefährden. Damit verfolgt Ethereum einen klaren Kurs: nachhaltige Leistungssteigerung – nicht auf Kosten, sondern im Sinne des Netzwerks.
Fazit zur Ethereum-Netzwerk-Skalierung
Ethereum steht vor einer entscheidenden Phase seiner Entwicklung. Während neue Blockchains wie Solana mit hoher Geschwindigkeit punkten, setzt Ethereum auf Sicherheit und Dezentralität.
📌 Layer-2-Lösungen wie Arbitrum und Optimism entlasten das Hauptnetzwerk, bringen aber auch strategische Herausforderungen mit sich.
Vitalik Buterin verfolgt bewusst einen langsamen, überlegten Skalierungspfad, um zentrale Risiken zu vermeiden. Ob diese Strategie langfristig erfolgreich ist, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.
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