- Ripple-CEO Brad Garlinghouse bezeichnet XRP-Spot-ETFs als unausweichlich. Auch weitere Krypto-Fonds dürften in den USA folgen.
- Der öffentliche Druck auf die bisher kryptofeindliche Biden-Regierung zeige in den USA erste Auswirkungen.
- Der 53-Jährige erwartet weitere regulatorische und politische Verbesserungen.
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XRP Spot ETF unausweichlich? So äußert sich der Ripple-CEO
Ist der XRP-Spot-ETF in den USA unausweichlich? Davon zeigt sich Ripple-CEO Brad Garlinghouse überzeugt. Bereits die Genehmigung der acht ersten Ethereum-Spot-ETFs in den USA, die im Mai erfolgte, erwartete er.
XRP wird als eine der Kryptowährungen gehandelt, deren Börsengang über ETFs als wahrscheinlich gilt. Laut Garlinghouse änderte sich die öffentliche Meinung in den USA zuweilen so stark, dass die SEC keine Möglichkeit mehr hätte, Krypto-Fonds effektiv zu verhindern.
»[Die Genehmigung war] unvermeidlich. Die SEC hat vor Gericht, vor der Öffentlichkeit und in der Politik versagt«, erklärte der 53-Jährige.
»Die SEC wurde schreiend zur Genehmigung der Bitcoin-Spot-ETFs durch Gerichtsentscheidungen gezwungen«, fährt Garlinghouse fort.
Die Börsenaufsichtsbehörde habe bereits erwartet, dass sich das gleiche Muster wiederholt, sollte sie die ETH-ETFs ablehnen. Deshalb habe die Behörde eine direkte Konfrontation vermieden.
In den USA sei die politische Brisanz der Kryptowährungen mittlerweile zu groß. Das amtierende Biden-Kabinett gehe deshalb immer sanfter mit Krypto um, erklärte Garlinghouse in einem Gespräch mit CNBC (Quelle in englischer Sprache).
Am Wochenende bezog Garlinghouse auf der Konferenz Consensus 2024 in Texas einmal mehr Stellung zur Thematik. Laut eines Berichts von CoinDesk bezeichnete er die Entstehung weiterer Krypto-Fonds dort als unausweichlich.
»Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, und es ist unvermeidlich, dass es einen XRP-ETF, einen Solana-ETF und einen Cardano-ETF geben wird, und das ist großartig.«
Brad Garlinghouse beschwört neues Krypto-Zeitalter
Im Gespräch mit CNBC beschwor Brad Garlinghouse ein neues Krypto-Zeitalter in den USA. Die Zeiten des Optimismus und Pessimismus dürften sich in der US-Politik ihrem Ende nähern. Stattdessen müsse das Land schon bald Realismus an den Tag legen.
»Es geht nicht so sehr um Optimismus gegen Pessimismus, sondern um Realismus«, sagte der US-Amerikaner.
Garlinghouse ist vom Ausmaß des modernen Kryptomarkts begeistert. Aktuell liegt dessen Gesamtwert bei rund 2,60 Billionen US-Dollar. In Anbetracht vieler Konflikte mit Behörden rund um den Globus sei dieser Wert beeindruckend.
»Das alles wurde erreicht, obwohl einige der Top-Firmen zerschlagen und führende Persönlichkeiten inhaftiert worden«, erklärt er.
Laut Garlinghouse sei dies ein Beweis für die Dezentralisierung der Kryptowährungen, die zahlreichen Angriffen widerstehen können. Künftig erwartet der Ripple-CEO eine bessere regulatorische Arbeit in den USA.
Als Vorbilder nennt er Japan, die Vereinigten Arabischen Emirate und Großbritannien. In diesen Ländern sei es Aufsichtsbehörden gelungen, klare Regeln für Krypto-Firmen aufzustellen. Die US-amerikanische SEC habe dies versäumt.
Das Verhalten der SEC bezeichnete Garlinghouse auf der Consensus 2024 als absurd. SEC-Chef Gensler wollte dem US-Parlament im Frühjahr 2023 keine Antwort auf die Frage liefern, ob Ethereum laut Gesetz ein Wertpapier sei.
Dennoch erklärte Gensler vor und nach dem Gespräch wiederholt, die Gesetzeslage rund um Krypto sei in den USA »klar und eindeutig«.
Aufgrund der weiterhin angespannten politischen Lage ist Ripple mittlerweile hauptsächlich in Großbritannien, Singapur und in der Schweiz tätig, statt in den USA.
Um in dem nordamerikanischen Land weitere Verbesserungen voranzutreiben, spendete Ripple kürzlich 25 Millionen US-Dollar an die Pro-Krypto-Kampagne Fairshake.
Quellen (in englischer Sprache): @bgarlinghouse Bild: OFFICIAL LEWEB PHOTOS via Flickr