• Bitcoin Core Entwickler Luke Dashjr verliert 3,6 Millionen US-Dollar in BTC zur Jahreswende. Ein Unbekannter erlangte Zugriff auf die Wallet des Programmierers.
  • Die genauen Umstände der Tat bleiben unklar.
  • Einzelne Personen äußern Kritik am bisherigen System der Private Keys, da mit Dashjr nun sogar ein echter Profi betroffen ist.
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Bitcoin Core Entwickler von Hack betroffen

Der Bitcoin Core-Entwickler Luke Dashjr wurde zur Jahreswende offenbar von einem Hack getroffen. Das erklärte der bekannte Programmierer gestern auf Twitter. Er vermutet: Die Entschlüsselung seines PGP-Keys führte zu dem Verlust.

Mein PGP-Schlüssel ist kompromittiert, und zumindest viele meiner Bitcoin wurden gestohlen. Ich habe keine Ahnung wie. Bitte um Hilfe.

Viele bekannte Personen der Krypto-Szene schalten sich unter dem Tweet ein. Etwa Binance-Gründer CZ, der seine Hilfe zusichert. Auch Avalanche-Entwickler Emin Gün Sirer bekundet sein Mitleid.

Nur wenige Minuten nach seinem ersten Tweet fügt Dashjr hinzu: “Vergesst es. Jetzt ist alles weg.” Rund 217 Bitcoin verschwanden aus der Wallet des Krypto-Veteran, der seit 2011 an Bitcoin arbeitet. Momentan liegt deren Wert bei rund 3,6 Millionen US-Dollar.

Verzweifelte Versuche seitens Dashjr, das FBI oder das Internet Crime Complaint Center (IC3) zu erreichen, seien gescheitert.

Sind Private Keys die systemische Schwäche von Krypto?

Dass es dem unbekannten Angreifer ausgerechnet gelang, einen erfahrenen Krypto-Veteran und Bitcoin-Entwickler zu bestehlen, sorgt in der Szene für Verwirrung und Unmut.

Wenn ein Bitcoin Core Entwickler, der seine eigenen Private Keys nicht verwalten kann, euch nicht sagt, dass der private Schlüssel der größte Schwachpunkt der Kryptowährung ist – ich weiß nicht, was dann.

Kommentiert Krypto-YouTuber Miles Deutscher. Eine Lösung dieser Sicherheitsprobleme sei laut Deutscher der letzte Schritt zur Bitcoin-Massenadoption. Unterdessen lässt sich nicht mit Gewissheit sagen, welcher Fehler Dashjr zum Verhängnis wurde.

Dashjr selbst glaubt, dass es dem Angreifer gelang, seinen PGP-Key zu erlangen. Demnach befanden sich auf Dashjrs Server ein Dokument, das seine Bitcoin Private Keys enthielt. Diese verschlüsselten Daten könnte der Angreifer so entschlüsselt haben.

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Wirklich sicher ist sich Dashjr über den Vorgang selbst auch nicht. Gewiss ist: Im Novermber griff ein Unbekannter einen Server Dashjrs an und installierte zwei Backdoors, die der Programmierer jedoch bemerkte.

Yearn Finance-Entwickler Banteg vermutet, ein Supply Chain Angriff könnte Ursache des Millionenverlusts sein. Dabei infiziert der Angreifer ein Programm, das die sensiblen Daten des Nutzers auslesen kann. Möglicherweise lud Dashjr unbemerkt eine infizierte Datei vom angegriffenen Server herunter und kompromittierte so auch ein Endgerät.

Andere Kommentatoren deuten auf eine weitere Möglichkeit hin. Der Unbekannte könnte Private Key Mining betreiben und hätte dann durch Zufall den Zugriff auf die Wallet des Bitcoin-Entwicklers erlangt. Dieser Fall ist allerdings sehr unwahrscheinlich. Rein theoretisch würde ein solches Unterfangen ein Vielfaches der Jahre in Anspruch nehmen, die unser Universum existiert. Zudem handelt es sich dabei nur um einen Angriff auf eine zufällige Wallet-Adresse.

Binance fügte die Adresse des Angreifers einer schwarzen Liste hinzu. Sollte der Täter seine Gelder an die Krypto-Börse senden, friert diese das Guthaben ein.

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Quellen: @Milesdeutscher, @LukeDashjr, @bantg, Blockchair.com