• Der Handelskonflikt zwischen China und den USA scheint nun doch nicht endgültig gelöst. US-Finanzminister Scott Bessent warnt: Beide Präsidenten müssten intervenieren.
  • Vor gut zwei Wochen hatten Vertreter beider Staaten ein vorläufiges Abkommen geschlossen. Eine endgültige Lösung sollte spätestens im Sommer folgen.
  • Weil die wirtschaftliche Anspannung erneut zunimmt, reagiert der Kryptomarkt mit Kursverlusten. BTC sank seit gestern um fast drei Prozent auf 105.000 US-Dollar.
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Krypto-Kurse: Bitcoin, XRP & Co. im Minus

Der gesamte Kryptomarkt fällt. Allein über die letzten 24 Stunden sank der Gesamtwert aller Kryptowährungen laut Daten von CoinMarketCap um 3,59 Prozent auf 3,31 Billionen US-Dollar.

Der Bitcoin-Kurs verzeichnet eine Korrektur um 2,91 Prozent im Tagestrend. Im Wochentrend liegen die Kursverluste sogar bei 5,18 Prozent. BTC notiert infolgedessen bei nur noch 105.320 US-Dollar.

Bitcoin Kurs Wochentrend 30. Mai 2025
Der Bitcoin-Kurs im Wochentrend.

Viele Altcoins trifft es deutlich härter. So sank XRP bereits um 4,33 Prozent im Tagestrend. Der Dogecoin stürzte um 9,13 Prozent ab. 

Erst am 22. Mai hatte die größte Kryptowährung Bitcoin bei einem Marktwert von 111.970 ihr aktuelles Allzeithoch aufgestellt und einen Rekord von 109.857 durchbrochen, der im Januar aufgestellt wurde.

Was steckt hinter der Korrektur am Kryptomarkt?

Hinter dem plötzlichen Negativtrend könnten die neuesten Entwicklungen zwischen den USA und China stecken. Am 12. Mai hatten die Regierungen beider Staaten eine gemeinsame Pressemitteilung herausgegeben, womit sie die Finanzmärkte beruhigten.

China und die USA machten damals deutlich: Man habe einen Konsens gefunden und so die wirtschaftlichen Konflikte begraben. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump ständig neue Zölle auf chinesische Waren erlassen, weil er sein Land in der wirtschaftlichen Beziehung mit China benachteiligt sah.

Zwischenzeitlich erreichten Trumps Strafzölle ein Ausmaß von 145 Prozent. Die Chinesen reagierten ihrerseits mit 125-prozentigen Einfuhrzöllen auf US-amerikanische Güter.

Um einen langfristigen Konsens zu erreichen, richteten beide Parteien für den jeweiligen Partner eine Kontaktstelle ein. Der US-amerikanische Kontaktmann und Finanzminister der USA, Scott Bessent, warnt nun vor einem Scheitern des Abkommens.

USA und China im Konflikt: Finanzminister fordert Intervention der Präsidenten

Laut neuester Informationen sind die Konflikte zwischen den USA und China noch immer nicht endgültig beigelegt – das jedenfalls berichtete Reuters (Quelle in englischer Sprache) bereits vor einigen Stunden und bezieht sich dabei auf Aussagen des US-Finanzministers Scott Bessent.

Zwar hatten Vertreter beider Länder vor zwei Wochen beschlossen, die erhobenen Zölle um jeweils 115 Prozent zu verringern, allerdings gilt diese Vereinbarung zunächst nur für 90 Tage.

Während dieser Phase wollten sich die Regierungsvertreter auf eine dauerhafte Lösung einigen – jedenfalls war das bislang der Plan. Bessent soll nun jedoch eine Warnung ausgesprochen haben. Ohne Intervention der Präsidenten sei das Abkommen in Gefahr.

»Ich glaube, wir werden irgendwann ein Gespräch zwischen dem US-Präsidenten und dem Parteivorsitzenden Xi benötigen«, zitiert Reuters Bessent.

US-Präsident Trump beklagte sich über ein Handelsdefizit, aus dem China mit einem jährlichen Überschuss von 295 Milliarden US-Dollar hervorgeht. Bisher bleibt unklar, wie eine Lösung für Trump aussehen könnte. 

Bessent glaubt, dass direkte Gespräche zwischen dem 78-jährigen Trump und seinem chinesischen Gegenspieler Xi Jinping zu einer Lösung führen könnten.

»In Anbetracht des Umfangs der Gespräche und der Komplexität (…) werden sich beide Staatsoberhäupter besprechen müssen. Sie haben eine gute Beziehung, und ich bin zuversichtlich, dass die Chinesen verhandlungsbereit sein werden, wenn Präsident Trump seine Bedingungen nennt«, erklärte Bessent.

Zwischenzeitlich hatte ein US-Handelsgericht Trumps Strafzölle für illegal erklärt. Ein höheres Gericht verwarf diese Entscheidung nun und erklärte die Zölle wiederum für legal. Auch diese Entwicklung übte sich womöglich negativ auf den Kryptomarkt aus.


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Quellen (in englischer Sprache): Bbc.com