• Die EU hat laut eines Berichts eine einheitliche Krypto-Steuer zur Finanzierung des jährlichen EU-Haushalts in Höhe von 170 Mrd. Euro vorgeschlagen, da aktuell die Besteuerung von Kryptowährungen in jedem EU-Land unterschiedlich gehandhabt wird und es auf EU-Ebene einfacher nachzuvollziehen wäre, wer wo wie viel Steuern zahlt - oder eben auch nicht.
  • Hierzu prüft das Parlament die Besteuerung von Kapitalgewinnen, Krypto-Transaktionen oder dem Bitcoin Mining.
  • Mit der Steuer könnten auch die Umweltkosten durch das Ressourcen-intensive Krypto-Mining ausgeglichen werden.
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EU schlägt einheitliche Krypto-Besteuerung zur Finanzierung des EU-Haushalts vor

Die Gesetzgeber im Europäischen Parlament haben jüngst eine einheitliche Steuer auf Kryptowährungen vorgeschlagen, um den Jahreshaushalt der Europäischen Union in Höhe von 170 Milliarden Euro zu finanzieren.

Hierzu prüft das Parlament laut eines Berichts für den Haushaltsausschuss des Parlaments, der am 16. Januar veröffentlicht wurde, die Besteuerung von Kapitalgewinnen, Krypto-Transaktionen oder dem Mining.

In dem Bericht der französischen Gesetzgeberin Valérie Hayer und des portugiesischen Sozialdemokraten José Manuel Fernandes heißt es:

"Wir schlagen die Einführung einer europäischen Steuer auf Krypto-Vermögenswerte vor, deren Einnahmen in den europäischen Haushalt fließen würden. Die Regulierung und Besteuerung von Krypto-Vermögenswerten auf EU-Ebene ist angesichts ihrer hohen Mobilität und grenzüberschreitenden Dimension effizienter als auf nationaler Ebene."

Im Dezember schlug die Europäische Kommission bereits neue Regeln vor, damit sich EU-weite Steuerbehörden über die Bestände der in der EU lebenden Krypto-Investoren austauschen können.

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Die Gesetzgeber haben im Ausschuss bis zum 2. Februar Zeit, Änderungen an dem Bericht vorzuschlagen. In Wirklichkeit haben die 705 Abgeordneten des Parlaments jedoch nur eine begrenzte Kontrolle über die Steuergesetze, die in der Regel von den 27 nationalen Finanzministern der EU einstimmig beschlossen werden.

Krypto-Besteuerung soll Umweltkosten des Minings ausgleichen

Fabio Panetta, ranghohes Mitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), hat bereits gesagt, dass die Besteuerung genutzt werden könnte, um die Umweltkosten von Kryptowährungen anzugehen, die insbesondere durch die Proof-of-Work-Technologie entstehen, die beim Mining von Bitcoin (BTC) verwendet wird.

Die Gesetzgeber denken auch über Steuern auf Unternehmensgewinne, C02-intensive Importe und Finanztransaktionen nach, um den Haushalt der EU zu finanzieren, der derzeit größtenteils aus nationalen Beiträgen finanziert und für Agrarsubventionen und regionale Investitionen ausgegeben wird.

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