Kryptowährungen kaufen: Das sind die beliebtesten Möglichkeiten
Der Kauf von Kryptowährungen war früher eine Herausforderung: Wenige Handelsplattformen, komplizierte Abläufe und technisches Fachwissen machten den Einstieg schwer. Über die Jahre hat sich das jedoch stark gewandelt. Heutzutage gibt es zahlreiche benutzerfreundliche Krypto-Börsen, die es für Jedermann einfach und verständlich machen, Kryptowährungen zu kaufen.
Doch während sich die Komplexität in der Nutzung reduziert hat, ist das Angebot deutlich größer geworden. Daher stellen wir dir im Folgenden zunächst die beliebtesten Möglichkeiten vor, um Kryptos zu kaufen:
- Krypto bei einer Krypto-Börse kaufen:
Ideal für Einsteiger. Sehr benutzerfreundlich. Auch Fortgeschrittene bevorzugen diesen Weg. Empfehlung: Bitvavo. - Krypto mit PayPal kaufen:
Total praktisch, wenn du PayPal schon nutzt. Ist allerdings nicht bei jedem Anbieter möglich. Empfehlung: Bitvavo. - Krypto per Banküberweisung kaufen:
Perfekt für regelmäßige Käufe. Niedrige Gebühren. Dauert in der Regel ein paar Tage, bis das Geld ankommt. Empfehlung: Bitvavo. - Krypto mit Kreditkarte kaufen:
Für den schnellen Kauf. Bei fast allen Plattformen verfügbar. Gebühren sind in der Regel deutlich höher. Empfehlung: Bitvavo. - Krypto kaufen bei deutschen Anbietern:
Für mehr Sicherheit. Diese Anbieter sind durch die BaFin auf deutschem Boden reguliert. Empfehlung: Bitpanda. - Krypto kaufen per Sparplan:
Für langfristige Anleger. Stressfrei und regelmäßig Krypto kaufen, ohne sich um den besten Kaufzeitpunkt kümmern zu müssen. Empfehlung: Bitvavo. - Krypto Futures kaufen:
Auch für Trader. Futures sind keine echten Coins, funktionieren aber etwas anders als CFDs. Empfehlung: Bitget. - Krypto CFDs kaufen:
Für Trader. CFDs sind keine echten Coins, du kannst aber Hebel nutzen und auch auf fallende Kurse setzen. Empfehlung: eToro. - Krypto ETPs kaufen:
Das sind börsengehandelte Produkte, die den Kurs nachbilden. Somit: Keine echten Kryptowährungen. Über Broker wie Trade Republic verfügbar. Empfehlung: Finanzen.net Zero.
Du siehst also: Wenn es darum geht, Kryptowährungen zu kaufen, gibt es verschiedene Wege. Im Prinzip unterscheiden sich die Optionen hauptsächlich darin, was du dabei genau in den Händen hältst (oder eben nicht, je nach Methode). Davon solltest du dich aber nicht verwirren lassen, denn auch das ist schnell erklärt.
Echte Kryptowährungen kaufen
Wenn du echte Kryptowährungen kaufst, bedeutet das, dass du die Coins tatsächlich besitzt. Du kaufst sie über eine Krypto-Börse und du hast die volle Kontrolle über sie. Die Coins kannst du dann in einer Wallet, also deiner digitalen Geldbörse, aufbewahren.
- Direkter Besitz der Coins
- Volle Kontrolle über die eigenen Assets
- Keine Abhängigkeit von Drittanbietern
- Selbstverantwortung für sichere Aufbewahrung
- Komplexität der Verwaltung von Wallets
- Transaktionskosten können anfallen
Außerdem interessant: In Deutschland gibt es für den Kauf und Verkauf von echten Kryptowährungen ein Steuergesetz, das besagt, dass Gewinne nach einer Haltedauer von mindestens 12 Monaten steuerfrei sind. Bei Derivaten gibt es diesen Vorteil nicht.
Der Kauf von echten Kryptowährungen geschieht normalerweise über Krypto-Börsen. Das sind Plattformen, auf denen du mit echtem Geld Kryptowährungen kaufen kannst, ähnlich wie du auf einer normalen Börse Aktien kaufst. Bitvavo, Bitpanda und Kraken sind in unserem Krypto-Börsen Vergleich die Testsieger.
Wir finden: Echte Kryptowährungen sind der beste Einstieg, weil du dabei die volle Kontrolle hast - niemand außer dir entscheidet, was mit deinen Vermögenswerten geschieht. Dadurch kannst Du Deine Kryptowährungen komplett selbst verwalten.
Krypto-Derivate kaufen und handeln
Bei Krypto-Derivaten kaufst du nicht die eigentliche Kryptowährung, sondern handelst nur mit einem Finanzprodukt, das den Preis der Kryptowährung widerspiegelt. Du spekulierst also auf die Kursentwicklung, ohne die Coins selbst zu besitzen. Das kann in beide Richtungen gehen: Du kannst auf steigende oder fallende Kurse wetten. Zu den gängigen Krypto-Derivaten gehören Futures, Optionen und CFDs.
- Möglichkeit zum Handel mit Hebel
- Gewinne auch bei fallenden Kursen
- Geeignet für kurzfristige Strategien
- Hohes Risiko durch Hebelwirkung
- Kein tatsächlicher Besitz von Kryptowährungen
- Hohe Komplexität
Mehr erfahren? Dann schau dir unser »Handbuch Trading« an – mit über 100 Beiträgen zu den wichtigsten Trading-Strategien und Indikatoren, anfängerfreundlich aufbereitet, um auch Einsteigern das Trading näherzubringen.
Krypto-Derivate werden meist auf speziellen Krypto-Trading-Plattformen gehandelt, die auf solche Produkte spezialisiert sind. Bitget und BingX sind in unserem Vergleich der besten Krypto-Trading-Plattformen die besten Anbieter.
Krypto-ETFs und Krypto-ETPs kaufen
Krypto-ETFs und ETPs sind Finanzprodukte, mit denen du in Kryptowährungen investieren kannst, ohne die Coins selbst zu kaufen oder zu verwalten. Du kaufst Anteile an einem Fonds, der den Preis von Kryptowährungen nachbildet, aber du besitzt die Coins nicht direkt. Das ist ideal für Leute, die unkompliziert und reguliert in Krypto investieren wollen, ohne sich um die Verwahrung kümmern zu müssen.
- Einfacher Zugang über regulierte Börsen
- Diversifikation durch einen Korb von Kryptowährungen
- Kein Bedarf an eigener Wallet oder technischer Kenntnisse
- Kein direkter Besitz von Kryptowährungen
- Managementgebühren können anfallen
- Begrenzte Auswahl an verfügbaren ETFs und ETPs
Übrigens: In unserem Handbuch zum Thema »Krypto ETPs und ETFs« erläutern wir weitere Besonderheiten dieser Anlageform. Gerade für Anleger, die bereits ein Depot haben, kann der Kauf eines ETPs interessant sein.
Da diese Produkte an regulierten Börsen gehandelt werden, brauchst du keinen Account bei einer Krypto-Börse, sondern kannst sie ganz normal über deinen Broker kaufen. In unserem Neobroker-Vergleich überzeugen Scalable Capital und Finanzen.net Zero.
Wie kann ich Kryptowährungen kaufen? Schritt-für-Schritt Anleitung für Anfänger
Nachdem wir bereits geklärt haben, wo man Kryptowährungen kaufen kann und welche Möglichkeiten es gibt, geht es jetzt darum, wie man den Kauf durchführt. Egal, für welche Methode du dich entscheidest – echte Kryptos, Derivate oder ETFs – die grundlegenden Schritte bleiben weitgehend gleich.
Handelsplattform und Art der Investition wählen
Zuerst musst du entscheiden, welche Art von Investition du tätigen möchtest. Die verschiedenen Optionen haben wir weiter oben besprochen. Möchtest Du echte Kryptowährungen kaufen? Dann wähle eine Krypto-Börse.
Registrierung
Der zweite Schritt ist die Registrierung auf der Handelsplattform. Du gibst deine persönlichen Daten wie Name, E-Mail und manchmal Telefonnummer ein. Dann wählst du ein sicheres Passwort. Die meisten Plattformen verlangen zudem eine Verifizierung deiner Daten durch Ausweisdokumente.
Einzahlung
Jetzt geht’s an die Einzahlung! Nachdem dein Konto verifiziert ist, musst du Geld auf die Plattform einzahlen, um investieren zu können. Meist gibt es verschiedene Zahlungsmethoden, wie Banküberweisung, Kreditkarte oder sogar PayPal. Wähle einfach die Methode, die dir am besten passt.
Handel
Sobald das Geld auf deinem Konto ist, kannst du mit dem Investieren starten! Der nächste Schritt ist, den Coin oder die Kryptowährung auszuwählen, in die du investieren möchtest. Auf der Handelsplattform findest du in der Regel eine Liste der verfügbaren Kryptowährungen, wie Bitcoin, Ethereum oder andere Altcoins. Sobald du deine Wahl getroffen hast, klickst du einfach auf Kaufen, gibst den Betrag ein und bestätigst die Transaktion.
Zum ersten Mal Kryptowährungen kaufen: Tipps & Tricks für Anfänger
Wir haben nun im Detail besprochen, wo und wie du Kryptowährungen kaufen kannst. Abschließend möchte ich dir noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben.
Krypto kaufen und verwahren
Wenn du Kryptowährungen als Derivat oder ETP kaufst, brauchst du dir keine Gedanken um die Verwahrung zu machen – das übernimmt der Anbieter. Kaufst du die Coins aber physisch, ist es bei größeren Beträgen sicherer, sie gut aufzubewahren. Hier gibt es im Grunde zwei Optionen:
- Hot Wallets sind immer mit dem Internet verbunden, was praktisch ist, wenn du schnell traden willst. Der Nachteil ist, dass sie anfälliger für Hacks sind, weil sie online sind.
- Cold Wallets sind nicht mit dem Internet verbunden und dadurch viel sicherer. Besonders bei größeren Summen empfehle ich dir auf jeden Fall eine Hardware Wallet.
Wir empfehlen: Lass kleine Beträge ruhig auf der Börse, weil es einfacher und praktischer ist. Hot Wallets sind auch eine gute Alternative. Aber sobald du größere Summen investierst, informiere dich auf jeden Fall über Hardware Wallets. Wir haben hierfür einen Hardware Wallet Vergleich erstellt. Als besten Anbieter empfehlen wir Ledger.
Krypto kaufen und verkaufen: Steuerliche Aspekte
Wenn du echte Kryptowährungen verkaufst und dabei einen Gewinn machst, kann das unter Umständen steuerpflichtig sein. Vor allem der Zeitraum, über welchen du die Coins gehalten hast, spielt eine Rolle:
- Halten unter 12 Monaten: Verkaufst du deine Coins innerhalb von 12 Monaten wieder und machst dabei mehr als 600 Euro Gewinn, musst du Steuern zahlen.
- Halten über 12 Monaten: Hältst du deine Coins länger als 12 Monate, sind alle Gewinne steuerfrei.
Krypto-Derivate unterliegen hingegen pauschal der Abgeltungssteuer. Bei Krypto-ETPs gilt es zu unterscheiden, ob das Produkt physisch hinterlegt ist oder nicht.
Unser Tipp: Krypto-Steuer-Tools wie CoinTracking helfen bei der Dokumentation und ermitteln deine Steuerlast. Mehr Informationen gibt es in unserem Themen-Hub »Krypto-Steuern«.
Krypto-Sparplan: Regelmäßig in Kryptos investieren
Ein Krypto-Sparplan ist eine einfache Möglichkeit, regelmäßig in Kryptowährungen zu investieren, ähnlich wie ein ETF-Sparplan bei Aktien. Du legst fest, dass du zum Beispiel jeden Monat einen bestimmten Betrag in eine Kryptowährung investierst. Die Plattform, auf der du das machst, kauft dann automatisch für dich die Coins, ohne dass du selbst jeden Kauf manuell durchführen musst.
- Automatisiertes und regelmäßiges Investment
- Geringeres Risiko durch Durchschnittskosteneffekt
- Einsteigerfreundlich und bequem
- Keine Notwendigkeit, den Markt ständig zu beobachten
- Geeignet für langfristigen Vermögensaufbau
- Begrenzte Kontrolle über den Kaufzeitpunkt
- Marktvolatilität kann zu Verlusten führen
- Weniger geeignet für kurzfristige Gewinne
Der große Vorteil bei diesem Vorgehen ist der Durchschnittskosteneffekt. Auf lange Sicht bekommst du einen guten Durchschnittspreis für deine Coins. Du vermeidest das Risiko, alles auf einmal zu einem Höchstpreis zu kaufen und hast stattdessen eine bessere Mischung.
Unser Vorschlag: In unserem Krypto-Sparplan-Vergleich haben wir die besten Anbieter getestet und bewertet. Die Krypto-Börsen Bitvavo, Bitpanda und Kraken sind unsere Favoriten für einen Sparplan.
Häufige Fragen zum Kauf von Kryptowährungen
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Muss ich den Kauf von Kryptowährungen in der Steuererklärung angeben?
Der Kauf an sich ist nicht steuerpflichtig und muss daher nicht direkt in die Steuererklärung. Aber wenn du die Kryptowährungen verkaufst und dabei einen Gewinn erzielst, musst du diesen beim Finanzamt angeben.
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Lohnt es sich noch in Kryptowährungen zu investieren?
In der mittel- bis langfristigen Perspektive haben Kryptowährungen wie der Bitcoin ein sehr gutes Rendite-Risiko-Verhältnis aufgezeigt. Eine kleine Allokation von Kryptowährungen im Portfolio kann daher durchaus sinnvoll sein. Über mögliche Konstellationen und Strategien sprechen wir detailliert in unserem Beitrag zum Thema Krypto-Portfolio aufbauen.
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Welche Risiken hat der Kauf von Kryptowährungen?
Das größte Risiko beim Krypto-Kauf sind die starken Preisschwankungen, die zu Verlusten führen können. Weitere Risiken sind Insolvenzen von Börsen, schlechte Steuerdokumentation und der Verlust des Private-Keys bei eigener Verwahrung..
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Können Kryptowährungen auf Null fallen?
Ja, Kryptowährungen können theoretisch auf Null fallen, wenn das Vertrauen komplett verloren geht oder das Projekt scheitert. Das ist selten, aber möglich, vor allem bei kleineren Coins.