- Ripple-Chefjurist Stuart Alderoty erwartet 2024 positive Fortschritte für Ripple. Die restliche US-Kryptobranche werde hingegen zunehmend mit Angriffen der SEC zu rechnen haben.
- Die Industrie könne nur durch das Einschreiten der Justiz gegen eine übergriffige SEC überleben.
- Auch 2024 erwartet der Experte keine wesentliche Veränderung der rechtlichen Situation für die Kryptobranche in den USA, während der Rest der Erde floriert.
- Wie könnte sich der XRP-Kurs entwickeln? Erhalte einen Einblick in die Ripple Prognose.
Ripple in 2024: Wie geht es für XRP und Co. weiter?
Wie geht es für Ripple und XRP im kommenden Jahr 2024 weiter? Stuart Alderoty (Quelle in englischer Sprache), Chefjustiziar von Ripple, erwartet ereignisreiche Monate. Für die Kryptobranche stelle das Ende des Rechtsstreits Ripple vs SEC jedoch keinesfalls den erwarteten Effekt dar.
Bereits im Juli hatte Ripple den Rechtsstreit mit der SEC mehrheitlich für sich entschieden. Lediglich der direkte Verkauf der Kryptowährung XRP an institutionelle Investoren durch Ripple stelle demnach einen Investmentvertrag dar, der unter das US-amerikanische Wertpapiergesetz fällt und somit einer Regulierung bedarf.
Der Handel von XRP durch Privatkunden ist hingegen in keinem Fall ein solcher Investmentvertrag. Für die SEC ergab sich der gewünschte Erfolg also nicht. Seit dem Beginn des Prozesses im Dezember 2020 gilt der Streit als wichtigster Rechtsfall der Kryptobranche.
Alderoty warnt allerdings vor zu viel Optimismus. Ungeachtet des Ausgangs werde die SEC ihren bisherigen Kurs weiter verfolgen, indem sie versucht, möglichst repressiv gegen Krypto-Unternehmen vorzugehen.
Für Ripple gilt der Kampf gegen die SEC unterdessen als nahezu beendet. Mit Brad Garlinghouse und Chris Larsen wurden zwei Führungspersonen des Unternehmens im Oktober freigesprochen.
Hoffnung der Kryptobranche liegt auf Justiz
Laut Alderoty liegt die letzte Hoffnung der Kryptobranche in den USA auf der Justiz. Der SEC unterstellt der Jurist ein willkürliches Vorgehen. Behördenleiter Gary Gensler gilt seit jeher als Gegner von Kryptowährungen.
»Die Richter werden auch weiterhin die letzte Verteidigungslinie gegen die Übergriffe der SEC sein, und die SEC wird auch weiterhin wichtige Fragen vor Gericht verlieren – womit der Tisch für einen Showdown vor dem Obersten Gerichtshof bereitet ist«, erklärt Alderoty.
Neben einer Niederlage gegen Ripple musste die US-Börsenaufsichtsbehörde auch harte Kritik an ihrer Bewertung eines Bitcoin Spot ETFs einstecken. Einen Antrag von Grayscale lehnte die SEC ab – laut Gericht jedoch zu Unrecht.
Krypto-Regulierung in den USA weiterhin ambivalent
Stuart Alderoty erwartet auch künftig eine ambivalente Krypto-Regulierung in den USA. Aktuell gibt es von verschiedenen Abgeordneten im Kongress Bestrebungen, Krypto-Gesetze zu etablieren.
Sogar US-Präsident Joe Biden beauftragte im März 2022 die Entwicklung eines entsprechenden Gesetzes. Kein umfassendes Bundesgesetz wurde bislang verabschiedet. Laut Alderoty werde sich die bisherige Unklarheit fortsetzen.
»Der Kongress wird sich grundsätzlich über die Notwendigkeit einer Krypto-Regulierung einig sein, aber keine Einigung über die beste Vorgehensweise erzielen, sodass US-Kryptofirmen weiterhin feststecken, während der Rest der Welt erhebliche positive Fortschritte macht.«
Fazit zu Ripple im nächsten Jahr 2024
Ripple dürfte im nächsten Jahr endgültig den Rechtsstreit mit der SEC abschließen und damit für mehr Rechtssicherheit sorgen, was wieder mehr Investoren und somit Kapital anlocken dürfte. Trotzdem sollte die Erwartung über das Urteil in dem Fall nicht zu hoch gesteckt werden, da von der US-Regierung in Sachen Regulierung auch im nächsten Jahr noch nicht viel Neues zu erwarten sei.
Für Ripple und seinen nativen Token XRP dürfte das neue Jahr 2024 dennoch ein gutes werden. Schaue dir hier unsere umfassende Ripple Prognose für die nächsten Jahre an:
Paul Roth