- Bisher existiert kein Antrag auf einen XRP Spot ETF in den USA, obwohl die von Ripple herausgegebene Anlage als einzige Kryptowährung Rechtssicherheit aufweist.
- Krypto-Enthusiast Yassin Mobarak hält einen ETF des fünftgrößten Coins für extrem aussichtsreich.
- Obwohl börsengehandelte XRP-Fonds den sechsten Rang aller Kryptos einnehmen, ist die Rolle der Anlage bisher auffällig gering.
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Ripple Spot ETF: Das nächste große Ding an der Wall Street?
Ist ein XRP Spot ETF das nächste große Ding? Krypto-Enthusiast und Vermögensverwalter Yassin Mobarak glaubt laut eines X-Posts (englisch), dass die Kryptowährung des Entwicklers Ripple aktuell eine sehr interessante Anlage für Wall-Street-Firmen ist.
»Wenn ich einen institutionellen Fonds an der Wall Street leiten und sehen würde, dass der Erstanbietervorteil für Bitcoin und Ethereum verschwunden ist, würde ich anfangen, kühn zu denken und ernsthaft in Betracht ziehen, einen Antrag für einen XRP Spot ETF einzureichen«, schrieb Mobarak jüngst auf Twitter.
Mobarak war diese Besonderheit schon Anfang November aufgefallen. Damals fiel der Fokus von Investmentgesellschaften zunehmend auf Ethereum, nachdem Bitcoin Spot ETFs immer besser ins Rollen gekommen waren.
Zumindest ein spezifisches Argument spricht auf jeden Fall für XRP – die Tatsache, dass durch ein Gerichtsurteil aus dem Juli rechtliche Klarheit über die Kryptowährung hergestellt wurde.
»Ich finde es merkwürdig, dass es für die einzige Kryptowährung, bei der tatsächlich Rechtsklarheit herrscht, keinen ETF-Antrag gibt«, erkannte Mobarak richtigerweise.
Wie wichtig ist XRP für Institutionen?
Laut der Wochenberichte von CoinShares spielt XRP an regulierten Börsen bisher nahezu keine Rolle. Börsengehandelte Fonds, die den XRP Kurs abbilden, summieren sich demnach auf insgesamt 76 Millionen US-Dollar.
Damit schafft es XRP immer noch unter die Top 6 der beliebtesten Kryptowährungen unter Institutionen, doch die Volumina weisen deutliche Unterschiede auf.
Solana, bei Institutionen der Aufsteiger des Jahres, sammelte über börsengehandelte Fonds bereits 588 Millionen US-Dollar ein. Die Marktkapitalisierung von SOL ist am Kryptomarkt hingegen 800 Millionen US-Dollar niedriger als die von XRP.
Diese Faktoren sprechen für den ETF
Mobarak will trotzdem einige Faktoren erkennen, die für einen XRP Spot ETF sprechen. Anfang November verbreiteten sich Falschmeldungen um die Beantragung eines solchen Fonds durch BlackRock.
Obwohl sich diese nach kürzester Zeit als Desinformation herausstellte, explodierte der XRP-Kurs rasch. Die aktuell fünftgrößte Kryptowährung schoss um zehn Prozent in die Höhe.
»Es gibt einen erheblichen Nachholbedarf für Institutionen, die auf regulierte und sichere Weise eine Position in XRP haben wollen. Der Preissprung erfolgte fast sofort und war kräftig«, schätzt der Enthusiast das Ereignis ein.
Aufgrund eines bestehenden Urteils im Fall Ripple vs SEC sei ein Antrag auch aussichtsreich. Genau dieses Potenzial fehlt bislang allen weiteren Kryptowährungen im Umgang mit der US-Behörde SEC.
Da ein Gericht ein eindeutiges Urteil gesprochen hat, könne ein Vermögensverwalter die SEC rasch zu einem Ergebnis zwingen, glaubt Mobarak.
»Gut kapitalisierte institutionelle Fonds sollten die SEC provozieren, diesen Antrag abzulehnen. Die Klage gegen die SEC wegen dieser möglichen Ablehnung würde eine sehr solide Rechtsgrundlage haben.«
Gerade jetzt sei die richtige Zeit für einen Antrag. Die US-Börsenaufsicht sei mit zu vielen Themen beschäftigt und daher nicht mehr sonderlich widerstandsfähig.
»Stellt euch vor, ein XRP Spot ETF würde im Jahr 2024 mit all dem Schwung des Marktes genehmigt. Man würde eine Lawine und einen Schneeballeffekt zur gleichen Zeit erleben.«
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Quellen: @Dizer_YM, Coinshares.com