- Anwalt verklagt DHS: James Murphy fordert vom US-Heimatschutzministerium (DHS) die Offenlegung von Informationen zur wahren Identität Satoshi Nakamotos.
- Eine DHS-Agentin erklärte 2019, Satoshi sei eine Gruppe von vier Personen, die in Kalifornien befragt wurden.
- Trotz zahlreicher Theorien und prominenter Verdächtiger bleibt die wahre Identität von Satoshi Nakamoto weiter unbekannt.
- Mögliche Folgen für Bitcoin: Eine Enttarnung Satoshis könnte das Vertrauen in Bitcoin erschüttern und negative Marktreaktionen auslösen.
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Wer ist Satoshi Nakamoto? Klage eines Krypto-Anwalts könnte die Identität enthüllen
Seit dem Start von Bitcoin im Jahr 2009 ranken sich zahlreiche Mythen um die Identität von Satoshi Nakamoto – dem oder den Erfindern der weltweit größten Kryptowährung Bitcoin (BTC). Bis heute ist unklar, ob sich hinter dem Pseudonym eine Einzelperson oder eine Gruppe verbirgt.
Krypto-Anwalt James Murphy, bekannt auf X (ehemals Twitter) als MetaLawMan, hat nun eine Klage gegen das Department of Homeland Security (DHS) eingereicht. Der Vorwurf: Die US-Behörde soll bereits im Besitz von Informationen über die wahre Identität Satoshis sein – verweigert aber deren Veröffentlichung.
The Great Mystery of the 21st Century--Who is Bitcoin Creator "Satoshi Nakamoto?"
— MetaLawMan (@MetaLawMan) April 7, 2025
The United States Government claims to know the answer--but isn't talking.
So, today I sued the U.S. Government to find out exactly what it knows.
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Brisante Aussagen auf Konferenz als Auslöser
Im Zentrum der Klage steht ein Vortrag von Rana Saoud auf der OffshoreAlert Conference in Nordamerika 2019. Sie ist Agentin beim Department of Homeland Security (DHS). Dort soll sie erklärt haben, dass das DHS den Bitcoin-Erfinder identifiziert habe – nicht als Einzelperson, sondern als Gruppe von vier Personen. Diese seien in Kalifornien befragt worden und hätten erklärt, wie und warum sie Bitcoin erschaffen hätten.
📌 Doch bis heute wurden keine Namen veröffentlicht. Genau das will Murphy nun ändern.
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Anwalt fordert vollständige Offenlegung
Murphy verlangt die Herausgabe sämtlicher Transkripte und Aufzeichnungen der Aussagen Saouds sowie aller Interviews mit Personen, die unter dem Namen Satoshi Nakamoto aufgetreten sind. Er beruft sich dabei auf das Transparenzversprechen der damaligen Trump-Regierung.
„Ich hoffe, dass Ministerin Kristi Noem in diesem Fall Transparenz zeigt und die Informationen freiwillig offenlegt“, so Murphy.
„Falls nicht, bin ich bereit, die Klage weiterzuführen.“
Spekulationen um Satoshi Nakamoto reißen nicht ab
Die Identität von Satoshi bleibt eines der größten Mysterien der Krypto-Welt. Unter den genannten Namen finden sich:
- Hal Finney, Empfänger der ersten Bitcoin-Transaktion
- Nick Szabo, Experte für digitale Währungen
- Dorian Nakamoto, dessen Name einst einen Medien-Hype auslöste
Neu auf der Liste: Peter Todd, ehemaliger Bitcoin-Entwickler. Er wurde 2024 in der HBO-Doku „Money Electric: The Bitcoin Mystery“ als möglicher Kandidat genannt – eine Behauptung, die Todd selbst entschieden zurückweist. Er nannte die Doku „verantwortungslos“ und sieht seine persönliche Sicherheit dadurch gefährdet.
Zuletzt kursierte das Gerücht, dass Jack Dorsey, Gründer von Block (ehemals Square) und Twitter, hinter dem Bitcoin-Projekt stecken könnte – bewiesen ist bislang nichts.
Auch Coinbase-Direktor Conor Grogan sorgte für Aufsehen: Er fand 24 Transaktionen von angeblichen Satoshi-Adressen, bei denen über 1,096 Millionen BTC eine Rolle spielten. Ein Großteil dieser Coins landete später bei der kanadischen Börse CaVirtEx, die 2016 von Kraken übernommen wurde.
Fazit zur möglichen Enthüllung des Bitcoin-Erfinders Satoshi Nakamoto
Die Frage „Wer ist Satoshi Nakamoto?“ beschäftigt die Krypto-Community seit über 16 Jahren – und sorgt jetzt mit der Klage von James Murphy erneut für Schlagzeilen. Doch trotz der Brisanz bleibt die Wahrscheinlichkeit gering, dass das US-Heimatschutzministerium tatsächlich die Identität preisgibt. Behörden sind selten bereit, interne Ermittlungsergebnisse offenzulegen – insbesondere wenn es sich um ein so sensibles Thema handelt, das potenziell geopolitische, rechtliche und sicherheitsrelevante Folgen hätte.
Für den Bitcoin-Kurs wäre eine bestätigte Enttarnung Satoshis ein riskantes Szenario. Sollte klar werden, dass bestimmte Individuen oder Gruppen hinter dem Pseudonym stehen – womöglich mit Zugriff auf die legendären rund 1,1 Millionen unberührten BTC – könnte das Vertrauen der Bitcoin-Community stark erschüttert werden.
💡Verkaufsängste, Gerüchte über mögliche Bewegungen dieser Coins oder sogar regulatorische Maßnahmen wären denkbare Folgen.
Die Anziehungskraft von Bitcoin beruht nicht zuletzt auf seinem mystischen Ursprung, der Unabhängigkeit von zentralen Instanzen und der Idee eines „geldgewordenen Codes“ ohne Schöpferkult. Eine tatsächliche Enthüllung würde diesen Mythos zerstören – und könnte kurzfristig psychologisch negativ auf den Preis wirken, auch wenn sich fundamentale Faktoren nicht ändern.
Trotz Murphys Einsatz für Transparenz bleibt also fraglich, ob diese Klage wirklich Licht ins Dunkel bringt – oder nur neue Schatten wirft.
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