Bitcoin ist mittlerweile mehr als eine Dekade alt. Seit mehr als 14 Jahren fasziniert die Nummer Eins aller Kryptowährungen mit der Idee eines “Peer-to-Peer Electronic Cash Systems” Menschen aus aller Welt. Eine entscheidende Frage ist jedoch seit mehr als 5000 Tagen ungeklärt:

Wer steckt hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto?

Ist es eine einzelne Person oder etwa ein Kollektiv von Programmierern? Wer ist der Erfinder von Bitcoin?

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Die Liste der Personen, die als potentieller Satoshi Nakamoto identifiziert wurden, ist lang: Von Hal Finney über Michael Clear und Nick Szabo bis hin zu Craig Wright oder gar Elon Musk.

Andere Theorien sehen Satoshi Nakamoto sogar als eine Erfindung der CIA an.

Ihr seht also bereits jetzt: es gibt einiges an Redebedarf und wir gehen nun gemeinsam auf die Jagd nach Satoshi Nakamoto, dem Bitcoin Erfinder. Viel Spaß bei unserem Artikel zur Frage „Wer ist Satoshi Nakamoto?

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Satoshi Nakamoto und die Gründung von Bitcoin (BTC)

Springen wir zurück in das Jahr 2008. Als Antwort auf die Finanzkrise publizierte Satoshi ein Paper, das den (mittlerweile legendären) Titel „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ trägt. Einige Monate später und somit bereits im nachfolgenden Jahr 2009 ging die Bitcoin Software live, der Genesis Block wurde gemined und der Anfang der Bitcoin Community war geschaffen.

Bis zum Jahr 2010 war Nakamoto selbst aktiv in der Community; anschließend übernahm der US-Programmierer Gavin Andresen die „Kontrolle“. Im darauffolgenden Jahr verabschiedete sich Satoshi dann final von der Community und sagte, dass er sich nun anderen Dingen widme

I’ve moved on to other things. It’s in good hands with Gavin and everyone.

Auch wenn wir über Satoshi selbst kaum etwas wissen, außer, dass er nach eigenen Angaben in Japan geboren sei, versuchten in den vergangenen Jahren Medien immer wieder, Satoshi einer bestimmten Person oder Gruppe zuzuordnen. Beginnen wir mit einer Chronologie respektive Jagd nach Satoshi.

Medien auf der Suche nach Satoshi Nakamoto

Bereits im Jahr 2011 fragten sich die ersten Journalisten medienwirksam „Wer ist Satoshi Nakamoto?“. – Die ersten drei Namen, die hierbei fielen, lauten: Michael Clear, Hal Finney und Dave Kleinman. Beginnen wir von vorne und erzählen die Geschichte aus der Perspektive des The New Yorker Journalisten Joshua Davis.

In dem Nachrichtenmagazin The New Yorker widmete sich Joshua Davis tatsächlich bereits im Jahr 2011 der Frage, wer hinter dem legendären Pseudonym Satoshi Nakamoto steckt.

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Dabei hat er seinen Job äußert ernst genommen und sich die Mühe gemacht, über 80.000 online verfasste Worte von Nakamoto zu analysieren.

Dabei überprüfte er die Inhalte auf potentielle Charakteristika, wie beispielsweise sprachliche Besonderheiten, um etwaige Rückschlüsse auf Nakamotos Herkunft ziehen zu können.

Ist Michael Clear Satoshi Nakamoto? - British English als Indiz

Eines der zentralen von Davis herausgestellten Charakteristika ist das von Satoshi Nakamoto verwendete britische Englisch, sowie Verweise auf britische Zeitungsartikel. Das bekannteste Beispiel hierfür ist wohl das folgende Zitat:

The Times 03/Jan/2009: Chancellor on brink of secound bailout for banks.

Damit gab (und gibt) Nakamoto bis zum heutigen Tag den Spekulationen freien Lauf. Wir wissen nämlich, dass der Titel ‘Chancellor on brink of second bailout for banks’ die Schlagzeile der Ausgabe der britischen Tageszeitung ‘The Times’ vom 03. Januar 2009 war.

The Times: Chancellor on brink of second bailout for banks (03.01.2009)
Das mittlerweile legendäre Titelbild der "The Times" vom 03.01.2009

Kommen wir nun aber zurück zur Frage, wer ist Satoshi Nakamoto. Während einer Recherche auf der Konferenz Crypto 2011 in Santa Barbara, Kalifornien, wurde Joshua Davis auf den Kryptographie-Studenten Michael Clear aufmerksam. Clear studierte zu dieser Zeit am Trinity College in Dublin und fiel Davis aus drei Gründen als der mögliche Satoshi Nakamoto ins Auge:

  1. Michael Clear galt 2008 als der beste Informatiker am Trinity College. Ein Jahr später begann er bei der Allied Irish Banks, wo er an einer Software zum Währungshandel arbeitete.
  2. Zweitens arbeitete Clear an wissenschaftlichen Publikationen zum Transfer von Daten über die Peer-to-Peer Technologie.
  3. Drittens sah Davis bei den Publikationen von Clear sprachliche Ähnlichkeiten zu den vom ihm vorher analysierten Texten.

Als Clear mit der Frage konfrontiert wurde, ob er denn tatsächlich Satoshi Nakamoto sei, wies er dies jedoch von sich. Dabei wies er darauf hin, dass er – selbst, wenn er Nakamoto sei – niemals zugeben würde, da die Identität von Satoshi für die Existenz von Bitcoin irrelevant sei.

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Hal Finney und Dave Kleinman: Bitcoin Enthusiasten seit Tag 1

Neben Michael Clear gab es im gleichen Jahr noch zwei weitere Aspiranten: David (Dave) Kleinman und Hal Finney. Der ein oder andere Leser mag Dave Kleinman vielleicht aus Schlagzeilen der aktuellen Tage kennen. Kleinman ist mittlerweile leider verstorben. Um sein Erbe tobt jedoch nach wie vor eine Fehde zwischen den Hinterbliebenen und Craig Wright. Die Kurzfassung hierzu gibt es jetzt:

So waren es Kleinman und Wright die bereits seit den Anfangszeiten sich intensiv mit der Materie Bitcoin auseinandersetzen. Zu den Zeiten als das Bitcoin Mining noch mit einem gewöhnlichen Computer durchgeführt worden konnte, begannen Kleinman und Wright fleißig BTC zu minen. Dabei hat sich über die Jahre eine enorme Summe akkumuliert, um die es im aktuellen Streit geht.

Nun kommen wir zu Hal Finney. Sein Name ist insbesondere deshalb gefallen, weil Finney de facto einer der Mitentwickler der Bitcoin Software ist.

Hal Finney ist der erste Empfänger einer Bitcoin-Transaktion.

Selbst, wenn Finney also nicht Satoshi Nakamoto ist, können wir davon ausgehen, dass er ihn kannte beziehungsweise eine enge, freundschaftliche Beziehung zu ihm hatte.

Ist Nick Szabo der echte Satoshi Nakamoto?

Wir wissen nun, dass Hal Finney die erste Bitcoin-Transaktion überhaupt erhalten hat. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass er diese BTC von einem Freund bzw. einer ihm nahestehenden Person erhalten hat. Und wenn wir uns die Freundesliste von Hal Finney näher anschauen, sticht ein Name ins Auge: Nick Szabo. Warum Szabo als einer der heißesten Kandidaten als Antwort auf die Frage “Wer ist Satoshi Nakamoto?” gehandelt wird, erklären wir jetzt.

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Bevor es Bitcoin überhaupt gab beziehungsweise dessen Konzept im Whitepaper von Satoshi geäußert wurde, gab es bereits eine ähnliche Idee: Bit Gold. Viele der Eigenschaften, die Bitcoin heute besitzt, wurden bereits damals im Zusammenhang mit Bit Gold formuliert.

Der Erfinder hinter Bit Gold? – Richtig, Nick Szabo.


Szabo veröffentlichte am 15. August 1993 in einem Cypherpunk-Forum zum ersten Mal seine Idee und Gedanken zu dieser Form von digitalem Geld. Und nun darfst du dreimal raten, wer noch am selben Tag sich positiv zur Idee äußerte? – Genau, es war Hal Finney. Dieser sagte:

Ich habe sogar noch einen dringlicheren Fokus auf Nick’s Vorschlag zu digitalem Geld. Wir brauchen wirklich dringend eine Implementierung von digitalem Geld.

Diese Indizien sind bereits ziemlich ‚heiß‘. Dazu kommen noch softe Faktoren: Gegeben der Tatsache, dass man den Namen meistens in der Ordnung Nachname, Vorname angibt erhält man die Initialen SN (Szabo, Nick). Und so es der Zufall will, sind genau das die Initialen von Satoshi Nakamoto.

Aus diesen Gründen Nick Szabo von vielen Medienportalen und Zeitungen, wie beispielsweise auch der New York Times, als Satoshi Nakamoto bezeichnet. Szabo bestreitet dies jedoch bis heute.

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Ist Craig Wright Satoshi Nakamoto?

Im Jahr 2015 begann die wohl prominenteste und längste Geschichte: die Craig Wright Story. Während alle gerade genannten Namen und Personen nicht mit Satoshi Nakamoto in Verbindung gebracht werden wollten, war (und ist) Wright die einzige Person, die offensiv von sich behauptet, Satoshi Nakamoto zu sein.

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Allein diese Tatsache sollte allen zu Bedenken geben. Denn der Art und Weise nach wie Bitcoin konstruiert wurde, kann man sich nur schwer vorstellen, dass ein nach Aufmerksamkeit buhlender Narzisst dahinter steckt.

Alles begann 2015 mit Leaks, die von dem Online Magazin Wire aufgenommen und in Form eines Artikels zu einer Story verarbeitet wurden. Die Quintessenz lautete, dass Craig Wright Satoshi Nakamoto sei. Was darauf folgte ist aus heutiger Sicht ziemlich ironisch zu betrachten, denn Wright, der offenkundig die Aufmerksamkeit um die eigene Person genießt, sucht und liebt, verneinte zunächst, Satoshi zu sein. Einige Zeit später meldete er sich jedoch bei Wired und gab im Nachhinein zu, dass alles korrekt sei.

Wired selbst hat jedoch daraufhin tiefer recherchiert und herausgefunden, dass einige der von Wright vorgeführten Beweise nicht der Wahrheit entsprachen und alles nur eine große Fiktion sei. Auch noch heute sorgt Mr. Wright für einige Aufmerksamkeit, indem er immer wieder vermeintliche Beweise liefern will, die belegen, dass er der echte Satoshi Nakamoto sei – die meisten wurden jedoch als Fake entlarvt. Kurzum: Craig Wright ist uns bis heute einen stichfesten Beweis schuldig.

Die herrschende Meinung hierzu ist, dass Wright nicht Satoshi ist und lediglich die mediale Bühne sucht, um seine wahre Vorstellung von Bitcoin zu vermarkten.

Ist Elon Musk der echte Satoshi Nakamoto?

Vor zwei Jahren verfasste Sahil Gupta von HackerNoon.com dann einen (mehr oder weniger) ernst gemeinten Medium.com-Artikel, indem er Thesen aufstellte, warum Elon Musk Satoshi Nakamoto sei.

So nannte er unter anderem den ungebändigten Erfindergeist Musk’s, seine C++ Programmierfähigkeiten und weitere Punkte als Grundlage für seine Argumentation. Musk verneinte dies natürlich, auch wenn er prinzipiell Kryptowährungen als innovative Lösung sehe und unterstütze. So outete Musk sich in der Vergangenheit immer wieder als großer Fan von Dogecoin.

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Diesen Punkt sollte man also bei allem Respekt Elon Musk gegenüber nicht zu ernst nehmen.

Die Frage nach Satoshi Nakamoto bleibt ungelöst

Die neue Dekade ist mittlerweile in vollem Gange. Während die Welt aktuell mit den Folgen des Coronavirus beschäftigt ist, bleibt die Frage hinter der wahren Identität des Pseudonyms Satoshi Nakamoto nach wie vor unbeantwortet. Das Mysterium hinter Satoshi ist mittlerweile 14 Jahre alt und wird die Krypto-Welt wohl auch noch die nächsten Monate, Jahre und vielleicht Dekaden beschäftigen.

Auf der anderen Seite stelle ich mir die Frage: Ist es wirklich wichtig zu wissen, wer Bitcoin geschaffen hat? Denn eines hat uns Satoshi mit Bitcoin gezeigt:

Ein dezentrales System, welches durch Kryptographie Vertrauen schafft und keine zentrale Instanz benötigt, braucht keinen Gott.

Es funktioniert, weil wir, die Community, daran glauben und jeder einzelne seinen Teil dazu beiträgt, es zu unterstützen. In diesem Sinne: Stack Sats!

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Den Artikel möchte ich noch mit einem kleinen Epilog ausklingen lassen. Dabei geht es in die Richtung ‚Aluhut‘ und Verschwörungstheorien. Wir widmen uns einer These der ‚etwas anderen Art‘. Konkret stellen wir uns die Frage, ob der Bitcoin Gründer Satoshi Nakamoto eine Erfindung der CIA sein kann?

Welche Argumente es hierfür gibt, erfährst du nun im Epilog zu unserem Artikel „Wer ist Satoshi Nakamoto?“.

Epilog: Ist der Bitcoin eine Erfindung der CIA?

Im Februar diesen Jahres veröffentlichte die weltweit bekannte Washington Post Dokumente über Geheimdienstaktivitäten der Schweizer Crypto AG, des deutschen Bundesnachrichtendienstes sowie der amerikanischen CIA. In dem ‚top-secret‘ Report ging es um das jahrzehntelange Ausspionieren und Abhören von über 120 Ländern dieser Erde. Auf mehr als stolze Weise heißt es in dem Bericht:

Es war der nachrichtendienstliche Coup des 20ten Jahrhunderts.

Alles begann mit einer vermeintlich harmlosen Firma: der Schweizer Crypto AG. Genau diese Firma, die nach dem zweiten Weltkrieg gegründet wurde, produzierte nämlich Verschlüsselungsgeräte für Regierungen in aller Welt.

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Regierungen nutzen die Geräte um eine ‚vermeintlich sichere‘ Kommunikation zu gewährleisten – sei es in militärischen Bereichen oder bei der Kommunikation zwischen Diplomaten.

Zu den Klienten der Schweizer Firma gehörten Staaten wie der Iran, Indien, Pakistan, der Vatikan sowie eine Vielzahl lateinamerikanischer Länder. Kommen wir nun zur politischen Brisanz des Themas:

Die Crypto AG wurde inoffiziell von der CIA gesteuert.

Anders formuliert: der CIA gehörte die Schweizer Crypto AG. Sie war der heimliche Besitzer. Und genau diesen ‚Heimvorteil‘ nutzte die CIA um geheime Hintertüren in die Verschlüsselungsmechanismen und -geräte der Crypto AG einzubauen. Mit Hilfe dieser Backdoors konnten die Amerikaner über Jahrzehnte hinweg die gesamte Kommunikation der betroffenen Länder abhören.

Satoshi Nakamoto = Konstrukt des amerikanischen Geheimdienstes

Tasten wir uns langsam an die absolut vage und höchst spekulative These heran:

Was wäre, wenn Bitcoin Erfinder Satoshi Nakamoto nur ein Konstrukt der CIA ist?

Dazu müssen wir uns vor Augen führen, dass 120 Staaten seit Mitte der 70er Jahre unfreiwillig und permanent die sensibelsten und wichtigsten Informationen an die Amerikaner gaben. Auch im Rahmen der NSA-Veröffentlichungen durch Edward Snowden wurde deutlich, dass die USA nicht gerade zimperlich sind was das Abschöpfen von privaten Daten anbelangt. Ihre Stärke ist dabei die Operation im Dunkeln und die Tarnung der eigenen Software.

Und parallel dazu existiert seit 2009 Bitcoin. Eine Kryptowährung, die im Peak bereits eine Marktkapitalisierung von mehr als 1000 Milliarden US-Dollar aufweist. Das Netzwerk transferiert täglich mehrere Millionen bis hin zu Milliarden an Dollar und findet weltweit Verwendung. Hierbei verwenden wir eine Währung und eine zugrunde liegende Technologie ohne konkret zu wissen, wer hinter diesem Konzept steckt.

Klar, Satoshi Nakamoto hat das Bitcoin Whitepaper am 31.10.2008 veröffentlicht. Aber wer ist nun einmal Satoshi Nakamoto? – Craig Wright wird es mit Sicherheit nicht sein und somit bleibt diese Frage offen. Nun könnte man ja argumentieren, dass das ‚Schöne‘ an Bitcoin das Vertrauen in die Technik und die Algorithmen sind.

Secure Hash Algorithm (SHA) des NIST

Diese Aussage ist in erster Linie auch korrekt. Der Punkt, den man allerdings anzweifeln kann, lautet wie folgt: Bitcoin verwendet für zwei essenzielle Funktionen des Netzwerks den Secure Hash Algorithm 256, besser bekannt als SHA-256. SHA-256 gehört wiederum zur Familie der SHA-2 Hashfunktionen. Und genau diese Familie wurde als Standard vom National Institute of Standards and Technology (NIST) in Zusammenarbeit mit der National Security Agency, besser bekannt als NSA, erfunden.

In Anbetracht der jüngsten Veröffentlichungen muss nun jedes Individuum für sich selbst entscheiden, als wie realistisch er eine solche ‚Backdoor‘ bei SHA-256 erachtet. Die Konsequenzen jedenfalls wären immens: denn die Hashfunktion wird sowohl verwendet, um Public und Private Keys zu erstellen als auch als Hashfunktion im Rahmen des Proof-of-Work Miningalgorithmus.

Bitcoin & Satoshi = Central Intelligence?

Neben den gerade geäußerten Spekulationen um den Zusammenhang zwischen SHA-256 und möglichen Backdoors, gibt es noch einen anderen Aspekt. Hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht, ob Satoshi Nakamoto eigentlich eine Bedeutung hat? – Gibt es eine Übersetzung des Namens?

Die Antwort lautet: Ja, es gibt mehrere Übersetzungen. Legt man sich die Karten nach dem eigenen Gusto mit der Intention einen Zusammenhang zwischen CIA und Satoshi Nakamoto zu sehen, geschieht folgendes:

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Der Begriff Satoshi hat viele Bedeutungen. Unter anderem bedeutet Satoshi aber „enlightened“, „wise“ oder eben „intelligent“. Und last, but not least heißt Nakamoto so viel wie „middle“, „base“, „root“ oder eben „central“. Damit wäre Satoshi Nakamoto dann die „Central Intelligence“.

Soweit sind wir am Ende des Epilogs. Damit haben wir nun alle möglichen Theorien rund um die Identität des Bitcoin Erfinders abgearbeitet. Wir sind der Frage „Wer ist Satoshi Nakamoto“ wohl etwas näher gekommen – die finale Antwort gibt es jedoch nicht. Damit bleibt dir als Leser wohl genug Raum zur Spekulation frei. Mich würde nun natürlich daher brennend interessieren, wen du verdächtigst.

Häufige Fragen (FAQ) zu Satoshi Nakamoto

In diesem Abschnitt geben wir Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Gründer der Kryptowährung Bitcoin.

  • Ist Satoshi Nakamoto tot oder am Leben?

    Unter der Annahme, dass Hal Finney der wahrscheinlichste Satoshi Nakamoto ist, wäre Satoshi bereits verstorben. Hal Finney verstarb im Jahr 2014, nachdem er jahrelang an ALS litt. Finney lies seinen Körper kryokonservieren.
  • Wie reich ist Satoshi Nakamoto?

    Das Vermögen von Satoshi Nakamoto schwankt stetig und ist vom Bitcoin Kurs abhängig. Daher kann es nur punktuelle Schätzungen geben, wie reich Nakamoto tatsächlich ist. Unter der Annahme, dass Nakamoto circa 5% aller Bitcoin (BTC) besitzt, wäre er im Besitz von rund 1 Million BTC. Bei einem Bitcoin Kurs von $20,000 entspricht dies einem Vermögen von 20 Milliarden. Beim bisherigen Bitcoin Kurs Allzeithoch wäre Satoshi Nakamoto einer der reichsten Menschen der Welt mit einem Vermögen von über 60 Milliarden Dollar.
  • Warum kennt niemand die Identität von Satoshi Nakamoto?

    Satoshi Nakamoto hat die bewusste Entscheidung der Anonymität getroffen. Aufgrund der Pseudoanonymität, die Bitcoin bietet, ist es nicht möglich anhand der Transaktionen seinen direkten Namen ausfindig zu machen.
  • Ist es für Bitcoin schlecht, wenn Satoshi Nakamoto unbekannt ist?

    Nein. Die Tatsache, dass das Bitcoin Netzwerk mehr als 14 Jahre ohne aktives Eingreifen des Gründers funktioniert zeigt, dass die dezentrale Blockchain auch ohne Satoshi Nakamoto funktioniert.

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