• CryptoQuant CEO Ki Young Ju sieht das Ende des Bitcoin-Bullenzyklus und erwartet 6–12 Monate bärische oder seitwärts gerichtete Kursbewegungen.
  • Der Rückgang neuer Liquidität, Verkäufe durch große Investoren und stagnierende Funding Rates deuten demnach auf eine erhöhte Marktunsicherheit hin.
  • Allerdings halten Analysten wie Dave Weisberger und Alan Knitowski Bitcoin für unterbewertet und erwarten schon bald neue Höchststände, gestützt durch die steigende M2-Geldmenge.
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Bitcoin-Bullenzyklus vorbei? CryptoQuant-CEO liefert düstere Prognose

Der Bitcoin-Bullenmarkt könnte vorbei sein – zumindest wenn es nach Ki Young Ju, dem CEO von CryptoQuant, geht. In einem aktuellen Tweet auf X warnt er ausdrücklich:

»Der Bitcoin-Bullenzyklus ist vorbei. Wir sollten uns auf 6 bis 12 Monate seitwärts gerichtete oder bärische Kursentwicklungen einstellen.«

❗️ Damit korrigiert der Analyst seine frühere, deutlich optimistischere Einschätzung von Anfang März.

Alle Signale stehen auf Rot. Laut Ki Young Ju zeigen derzeit alle relevanten On-Chain-Indikatoren klare Signale für einen Bärenmarkt. Besonders problematisch sieht er den starken Rückgang neuer Liquidität sowie das Verhalten »neuer Wale«, also großer Investoren, die Bitcoin zwar kürzlich noch akkumulierten, jetzt aber bereits wieder zu niedrigeren Preisen verkaufen.

Hinzu kommt eine erhöhte Unsicherheit unter Tradern, was sich an den Funding Rates zeigt: Diese Kosten für das Halten von Long- oder Short-Positionen in Bitcoin-Futures bewegen sich aktuell nahe null Prozent. Das deutet auf eine zunehmende Entscheidungsunfähigkeit im Markt hin.

M2 Geldmenge gibt Grund zur Hoffnung auf weitere Kurssteigerungen

Allerdings sind längst nicht alle Analysten derart pessimistisch gestimmt. Pav Hundal, leitender Analyst von Swyftx, sieht derzeit keinen Anlass zur Panik. Zwar sei der Markt durch politische Entwicklungen wie die US-Zölle unter Präsident Trump verunsichert, doch die weltweiten Wirtschaftsdaten blieben insgesamt positiv. »Das Geld wird wieder in riskantere Anlagen fließen, sobald der Markt bereit ist, Risiken einzugehen«, erklärt Hundal.

Auch andere Experten sehen noch Potenzial nach oben. Analyst Seth verweist darauf, dass die globale Geldmenge (M2) gerade neue Rekordwerte erreicht habe, was traditionell ein positives Signal für Bitcoin sei.

💡 CoinRoutes-CEO Dave Weisberger stimmt dem zu und erwartet sogar, dass Bitcoin bereits Ende April erneut historische Höchststände erreichen könnte, sofern die bisherige Korrelation zur Geldmenge bestehen bleibt.


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Bitcoin aktuell deutlich unterbewertet?

Eine besonders optimistische Einschätzung kommt von Alan Knitowski, ehemaliger CEO von Phunware. Laut seinen historischen Analysen sei Bitcoin derzeit massiv unterbewertet: »Nach den historischen Mustern müsste der Bitcoin-Kurs aktuell mindestens bei 250.000 US-Dollar liegen«, so Knitowski auf X.

In seinem Tweet weist er darauf hin, dass das Wachstum von Bitcoin (BTC) im aktuellen, vierten Bitcoin Halving-Zyklus deutlich unterhalb der historischen Bandbreite liegt, die durch vorherige Halving-Zyklen definiert wurde:

vierter Bitcoin-Halving Zyklus

💡 Ein Halving-Zyklus bezieht sich auf das Ereignis, bei dem die Belohnung für das Mining von Bitcoin-Blöcken halbiert wird, was etwa alle vier Jahre geschieht. Historisch gesehen führte dies oft zu einem Anstieg des Bitcoin-Preises, da das Angebot verknappt wurde.

Cory Klippsten, CEO von Swan Bitcoin, ergänzt, dass die Wahrscheinlichkeit, bis Juni dieses Jahres erneut ein Allzeithoch zu erleben, sogar bei über 50 Prozent liege.

Aktuell steht Bitcoin bei rund 83.000 US-Dollar, was einem Rückgang von etwa 15 Prozent im letzten Monat entspricht. Das bisherige Allzeithoch von 109.000 US-Dollar erreichte BTC am 20. Januar – unmittelbar vor der Amtseinführung von US-Präsident Trump.

Fazit zum aktuellen Bitcoin-Zyklus

Die Meinungen über die Zukunft von Bitcoin könnten derzeit kaum gegensätzlicher sein. Während CryptoQuant-CEO Ki Young Ju von einem bevorstehenden Bärenmarkt spricht und einen längeren Seitwärtstrend erwartet, sehen andere Analysten weiterhin Potenzial für neue Höchststände. Die steigende globale Geldmenge (M2) und historische Muster deuten darauf hin, dass Bitcoin noch nicht am Ende seines Zyklus sein muss.

Ob Bitcoin also wirklich in eine monatelange Korrekturphase übergeht oder schon bald neue Rekorde aufstellt, bleibt offen – man sollte sich daher auf hohe Volatilität einstellen!


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