• David Bailey optimistisch:
    Trump-Berater David Bailey sieht für die nächsten Jahre keinen Bitcoin-Bärenmarkt und verweist auf erst 0,01 % ausgeschöpftes Marktpotenzial.
  • Analysehaus Bernstein bullisch:
    Analyst Gautam Chhugani erwartet kurzfristig einen Bitcoin-Kurs von 150.000 bis 200.000 US-Dollar.
  • Bullrun bis 2027:
    Laut Chhugani könnte der Höhepunkt des Zyklus erst 2027 erreicht werden, gestützt durch ETFs, eine nationale Bitcoin-Reserve und institutionelle Nachfrage.
  • Experten mahnen zur Vorsicht:
    Mehrere Stimmen verweisen allerdings auf makroökonomische Risiken wie Zinsen, Inflation und die enge Kopplung von Bitcoin an die Aktienmärkte, die den Bullrun abbremsen könnten.
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Bitcoin-Prognose mit Rekorden

Bitcoin hat in diesem Jahr eine Serie von Rekorden gebrochen und am 14. August ein Allzeithoch von über 124.000 US-Dollar erreicht. Die Euphorie ist groß, und mit ihr auch die Diskussion, wie lange der Bullenmarkt noch anhält.

Während klassische Modelle vom Vier-Jahres-Zyklus ausgehen, sehen einige Beobachter die Rallye gerade erst am Anfang. Besonders eine Bitcoin Prognose sorgt für Aufsehen: Ein Bullrun, der nicht 2025 oder 2026 endet, sondern sich bis ins Jahr 2027 zieht.

Bailey: Kein Bitcoin-Bärenmarkt in Sicht

David Bailey, Unternehmer und Berater von Donald Trump, hält einen baldigen Abschwung für ausgeschlossen. In einem Post auf X schrieb er, es sei das erste Mal, dass wirkliche institutionelle Nachfrage vorhanden sei.

Laut Bailey haben Unternehmen, Banken und Versicherer erst einen winzigen Bruchteil des gesamten Marktes erschlossen, weniger als 0,01 Prozent des adressierbaren Volumens. Für ihn steht fest: Der nächste Bitcoin-Bärenmarkt ist noch Jahre entfernt.

Bailey gilt als Schlüsselfigur hinter Trumps pro-Bitcoin-Kehrtwende und als enger Berater in der aktuellen Ausrichtung der Administration. Er hob außerdem in einem Beitrag hervor, dass frühere institutionelle Beteiligung nur aus „Ausreißern mit kleinen Wetten“ bestanden habe.

Heute hingegen beginne ein echter Strukturwandel, mit Milliarden an Unternehmens- und ETF-Investments. In seinen Augen markiert das den Start eines Zyklus, der länger anhalten wird als alles, was Bitcoin bisher erlebt hat.

Chhugani sieht BTC-Bullrun bis 2027

Auch ein Analystenteam bei Bernstein, angeführt von Gautam Chhugani, vertritt eine bullische Bitcoin-Prognose. In einer Analyse heißt es, dass der Bitcoin Kurs kurzfristig auf 150.000 bis 200.000 US-Dollar steigen könnte, bevor der Zyklus in den kommenden Jahren weiterläuft.

Nach Chhuganis Einschätzung könnte der Höhepunkt des Bullenmarktes erst 2027 erreicht werden. Die Analysten verweisen auf politische Unterstützung, darunter der im Juli verabschiedete Genius Act zur Regulierung von Stablecoins sowie eine von Präsident Trump unterzeichnete Executive Order, die eine nationale Bitcoin-Reserve vorsieht.

Bernstein hatte bereits Anfang 2024 richtig gelegen, als sie einen Anstieg über 80.000 US-Dollar prognostizierten. Heute sehen sie die Chance, dass sich der Zyklus verlängert, da institutionelles Kapital erstmals dauerhaft in den Markt strömt.

Kritiker halten die Prognose für zu optimistisch

Nicht alle teilen diese optimistische Bitcoin-Prognose. Martin Leinweber von MarketVector Indexes etwa betont, dass makroökonomische Faktoren wie Zinsen und Liquidität wichtiger seien als Halving-Zyklen. Er hält es für zu riskant, auf einen so langen Bullrun zu setzen, und sieht realistischere Kursziele bei 140.000 bis 150.000 US-Dollar bis Ende 2025.

Auch CK Zheng, Mitgründer von ZX Squared Capital, warnt vor zu viel Euphorie. Er betont, dass Bitcoin stark mit den Aktienmärkten korreliert:

»Wenn die Aktienmärkte in einen Bärenmarkt rutschen, wird auch Bitcoin folgen.«

Pav Hundal von Swyftx ergänzt, dass der Markt zwar aktuell risk-on sei, aber ein Rebalancing zurück in Anleihen bevorstehen könnte. Und Ryan McMillin von Merkle Tree Capital erwartet ein mögliches Top rund um das zweite Quartal 2026, gefolgt von einem milden Bärenmarkt, falls die globale Liquidität nachlässt.

Nach dem erreichten Allzeithoch Mitte August sprang der Bitcoin Kurs auf aktuell rund 112.000 US-Dollar zurück
Nach dem erreichten Allzeithoch Mitte August sprang der Bitcoin Kurs auf aktuell rund 112.000 US-Dollar zurück. Quelle: CoinMarketCap

Fazit: Bitcoin bleibt ein Balanceakt

Die Bitcoin-Prognosen reichen von einem Bullenmarkt bis 2027 mit Kursen von 200.000 US-Dollar bis hin zu einem vorsichtigeren Szenario von 140.000 US-Dollar bereits 2025. Klar ist: Die Unsicherheit bleibt hoch, und es gibt keine Garantie, dass historische Muster diesmal durchbrochen werden.

Gleichzeitig sind die Rahmenbedingungen durch ETFs, politische Unterstützung und institutionelle Nachfrage so stark wie nie zuvor. Für Anleger bedeutet das, Euphorie kritisch zu hinterfragen und das eigene Risiko-Management im Blick zu behalten.

Ob der Bitcoin-Bullrun tatsächlich bis 2027 reicht oder früher ins Stocken gerät, hängt weniger von Prognosen ab, sondern davon, wie Politik, Märkte und Investoren in den kommenden Jahren zusammenspielen.