• Neue Kritik der SEC an bestehenden Anträgen für Bitcoin Spot ETFs sorgt für Unruhe in der Krypto-Szene.
  • Die Regulierungsbehörde kommentierte neueste Antragsänderungen, die in Folge eines Preiskampfes entstanden.
  • Laut ETF-Experte James Seyffart besteht jedoch kein Grund zur Sorge. Das erwartete Zulassungsdatum (der morgige Mittwoch) verzögert sich demnach nicht.
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Bitcoin Spot ETF: Verschiebt die SEC ihre Entscheidung?

Kommt der Bitcoin Spot ETF in den USA doch später auf den Markt als erwartet? Neue Kommentare der Börsenaufsichtsbehörde SEC zu Anträgen von Vermögensverwaltern werfen zuletzt Fragen auf. Offenbar sind die Verhältnisse noch nicht so klar, wie bisher angenommen.

Denn spätestens morgen soll das heiß ersehnte Ereignis eintreten. Mehrere Termine der SEC laufen zusammen, weswegen Experten am morgigen Mittwoch die Zulassung der Bitcoin Spot ETFs durch die Behörde erwarten.

Um alle regulatorischen Vorgaben umzusetzen, trafen sich die Vermögensverwalter, die ihre ETFs auf den Markt bringen wollen, über die letzten Tage und Wochen vielfach mit der SEC. Diese Entwicklung galt als starkes Signal für den Erfolg der neuen Fonds.

Alle Differenzen wurden nach diesen Gesprächen augenscheinlich nicht ausgeräumt. Bitcoinerin Perianne Boring teilte die Tatsache auf Twitter, dass mehrere laufende Anträge neue Kommentare der SEC erhielten.

»Die SEC hat soeben zusätzliche Kommentare zu den Anträgen der anhängigen Antragsteller abgegeben. Dies ist ein Signal der Verzögerung«, so Boring.

Dass die SEC Kritik an den Anträgen äußert, spricht für weiterhin bestehende Ungereimtheiten, welche die Vermögensverwalter zunächst aus dem Weg schaffen müssen, um ihre ETFs auf den Markt zu bringen.

Die Tatsache, dass mehrere Termine morgen auslaufen, macht die Sachlage kritisch. Der Antrag von Ark Invest würde vollständig abgelehnt, sollte ihn die SEC nicht bis Mittwoch bestätigen.

Wie kritisch sind die Kommentare wirklich?

Auch ETF-Experte James Seyffart äußerte sich auf Twitter zu den Kommentaren der SEC. Die letzten Wortwechsel seien demnach nicht besonders kritisch zu betrachten. Am erwarteten Prozedere werde sich nichts ändern, so erklärt der Fachmann.

Stein des Anstoßes waren demnach die Gebühren der ETFs, die zum Tadel durch die SEC führten. Elf verschiedene Vermögensverwalter konkurrieren um den ersten Bitcoin Spot ETF der USA. Da die Unternehmen für ihre Kunden besonders attraktiv sein wollen, befinden sie sich aktuell im Preiskampf.

»Die Kommentare zu den S-1-Dokumenten mit den Gebühren, über die wir uns heute Morgen alle aufgeregt haben, sind zurückgekommen (das ist nichts Ungewöhnliches)«, fasste Seyffart zusammen.

Infolgedessen wird es auch im Verlauf des heutigen Tages weitere Veränderungen unter laufenden Anträgen geben, erwartet der Experte.

»Dennoch glaube ich nicht, dass dies unbedingt ein Verzögerungssignal ist«, führt Seyffart aus.

Vielmehr sei das Signal positiv. Die SEC bearbeite neueste Antragsänderungen innerhalb weniger Stunden, um das Thema in Bälde abzuwickeln. Wäre die Behörde daran interessiert, die Anträge weiter zu verschieben, würde sie sich keinen so großen Zeitdruck machen.

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Wichtiger als die S-1-Anträge seien zudem die 19b-4s Formulare. Sobald letztere eine Bestätigung durch die Behörde erfahren, könne das antragstellende Unternehmen den S-1-Antrag vernachlässigen.

Anträge des Typs S-1 haben die Anmeldung eines Wertpapiers bei der SEC zum Ziel. Bei den ETFs handelt es sich laut US-Gesetz um Wertpapiere, die entsprechend bei der Behörde registriert werden müssen.

Anträge des Typs 19b-4s werden von Börsen wie dem NASDAQ oder der NYSE gestellt, um eine Regeländerung anzumelden. Da Bitcoin Spot ETFs in den USA eine neuartige Investmentanlage sind, ist die Anmeldung bei der SEC ebenfalls nötig.


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