• Coinbase stoppt seinen Geschäftsbetrieb in Japan. Damit folgt die Krypto-Börse dem Rückzug des Konkurrenten Kraken aus dem Land.
  • Schuld sei die schlechte Marktlage. Offenbar zeigen die Japaner ein zu geringes Interesse an Kryptowährungen.
  • Die Verabschiedung von Coinbase ist noch nicht endgültig. Vorerst prüft man das bereitgestellte Angebot.
Bitcoin Pump? – Zusammenfassung der aktuellen Marktbewegung

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Krypto-Börse Coinbase stoppt Service in Japan

Ein weiterer Krypto-Marktplatz zieht sich aus dem Land der aufgehenden Sonne zurück. Diesmal stoppt die US-amerikanische Krypto-Börse Coinbase ihren Geschäftsbetrieb in Japan. Erst kürzlich machte Konkurrent Kraken mit derselben Mitteilung Schlagzeilen.

Die Begründung dieser Entscheidung teilen sich beide Unternehmen. Schuld seien die herrschenden Marktbedingungen. Während Kraken bereits eine endgültige Entscheidung traf, will Coinbase den japanischen Kryptomarkt erst einmal neu einschätzen und möglicherweise Veränderungen am dort bereitgestellten Angebot vornehmen.

Dennoch, so geht aus einer Pressemitteilung hervor, stoppt Coinbase die Einzahlung von Fiatwährungen ab dem 20. Januar. Kunden haben bis zum 16. Februar Zeit, Anlagen abzuheben, die sich auf einem Konto der Krypto-Börse befinden.

Personen, denen es in diesem Zeitraum nicht gelingt, ihre Gelder abzuheben, können sich nach Ablauf der Frist mit dem japanischen Legal Affairs Bureau in Verbindung setzen. An dieses übergibt Coinbase alle verbleibenden Wertanlagen in Form von Yen.

Neuerliches Wachstum im Kryptomarkt konnte das offenbar vorherrschende Desinteresse zuletzt offenbar nicht umkehren.

Japan bemüht sich zunehmend um Kryptobranche

Japans Haltung gegenüber Kryptowährungen ist im Vergleich zu vielen anderen Industrieländern auffällig restriktiv. Auf den in Japan registrierten Krypto-Börsen können Nutzer beispielsweise keine Stablecoins verwenden – eine Funktion, die viele Millionen Menschen weltweit verwenden.

Stattdessen ist nur ein direkter Kauf von Kryptos mit Yen möglich. Auch der Bitcoin ist als Handelswährung noch oft vorhanden. Inzwischen wird der Umgang der japanischen Behörden mit Kryptowährungen offenherziger. Im Dezember wurde bekannt, dass ein effektives Stablecoin-Verbot ab 2023 aufgehoben wird.

Schon im Sommer des letzten Jahres zeigten sich erste Besserungen. Nachdem 2017 der Krypto-Winter einsetzt, verschwinden über das Jahr 2018 sämtliche Bitcoin-ATMs in Japan. 2022 tauchen wieder erste Automaten auf dem Inselstaat auf.

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Die sinkenden Restriktionen gehören zu einem strategischen Plan der japanischen Regierung. Ziel dessen ist es, die Krypto-Branche verstärkt anzuziehen. Seit Dezember erleichtern die Behörden die Einführung neuer Kryptowährungen auf dem japanischen Markt drastisch.

Bislang forderten die Regulatoren aufwändige Überprüfungsprozesse. Auffällig gering ist daher bislang das Angebot vieler in Japan ansässiger Krypto-Börsen.

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Quellen: Bloomberg.com, Coinbase.com