Dollar-Cost Averaging, im Deutschen auch Durchschnittskosteneffekt genannt, ist eine beliebte Investment-Methode. Der negative Einfluss etwaiger Kursschwankungen soll so gering gehalten werden. Ist nun ein guter Zeitpunkt, um Investitionen in Krypto zu starten?
Die Dollar-Cost Averaging (DCA) News in Kürze
- Verschiedene Finanzexperten erklären die aktuelle Marktphase zum “2003” des Kryptomarktes. Sie erwarten in Zukunft kräftige Kursgewinne.
- Krypto löst sich zunehmend vom klassischen Finanzmarkt.
Was bedeutet Dollar-Cost Averaging?
Dollar-Cost Averaging (DCA) erfreut sich in der Krypto-Szene großer Beliebtheit. Das Prinzip ist einfach. Ein bestimmter Betrag wird immer wieder zu bestimmten Intervallen investiert. Der negative Einfluss volatiler Märkte ist dadurch nicht ganz so gewichtig.
Angenommen, ein Anleger investiert jeden Monat 100 US-Dollar in Bitcoin, unabhängig von dessen aktuellem Preis. Hier ein fiktives Beispiel für die letzten sechs Monate:
Monat | Investition ($) | Bitcoin-Preis ($) | Gekaufte Bitcoin (gerundet) | Gesamt Bitcoin-Bestand |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | $100 | $40,000 | 0.0025 | 0.0025 |
Februar 2023 | $100 | $38,000 | 0.0026 | 0.0051 |
März 2023 | $100 | $42,000 | 0.0024 | 0.0075 |
April 2023 | $100 | $45,000 | 0.0022 | 0.0097 |
Mai 2023 | $100 | $50,000 | 0.0020 | 0.0117 |
Juni 2023 | $100 | $55,000 | 0.0018 | 0.0135 |
Nach einem Zeitraum von sechs Monaten hat der Anleger insgesamt 600 US-Dollar investiert und besitzt 0.0135 Bitcoin.
Der Clou des Dollar-Cost Averaging ist, dass der Anleger bei niedrigeren Preisen mehr Bitcoin erwerben konnte und bei höheren Preisen weniger. Dies glättet die Auswirkungen von Preisschwankungen und ermöglicht es dem Anleger, seinen durchschnittlichen Kaufpreis für Bitcoin zu reduzieren.
Beständige Investments über einen langen Zeitraum sorgen schließlich dafür, dass verschiedene Wechselkurse genutzt werden können. Dieser Durchschnittskosteneffekt entwickelte sich in der Krypto-Szene zu einer beliebten Investment-Strategie. In unserem Sparplan-Rechner kannst Du ausrechnen, wie sich ein Sparplan in der Vergangenheit für Dich gelohnt hätte.

Wann lohnt sich ein Investment via DCA?
Das Prinzip ist für viele Investoren einfacher umzusetzen als der Versuch, ein Kurstief zu treffen und dort mächtig einzukaufen. Sinken Bitcoin und Co. anschließend unerwartet weiter, sind schnell rote Zahlen zu sehen.
Die Idee hinter dem DCA ist es also gerade, einen Einstieg zu jedem Zeitpunkt zu ermöglichen. Einen teuren Einstieg würden folgende Investitionen dann allmählich wettmachen.
Auch Jan Altmann, Investmentstratege der ETC Group, äußerte sich kürzlich zu dieser Frage. Im Interview mit Bitcoin2Go macht er deutlich: Der Zeitpunkt zum Investieren ist immer da!
Stehen die Krypto-Kurse gerade besonders tief?
Wer besonders saftige Gewinne einfahren will, der versucht, zu einem geeigneten Zeitpunkt besonders tief einzusteigen. Noch immer befinden sich die Kryptowährungen in einem Bärenmarkt.
Bitcoin ist von seinem Allzeithoch im November 2021 auch im Juli 2023 noch immer rund 57 Prozent entfernt. Einige bekannte Persönlichkeiten der Krypto-Szene erwarten ab 2024 einen neuen Bullenmarkt, in dem sie enorme Gewinne herbeisehnen.
Kraken-Gründer Jesse Powell und Finanzautor Robert Kiyosaki teilen diese Überzeugung. Letzterer vermutet sogar, dass Kryptowährungen wie der Bitcoin eine der großen Zuflüchte der Menschen sein werden, während Fiatwährungen weiterhin an Wert einbüßen.
Nun schließt sich auch Dan Morehead dieser Einschätzung an. Morehead gründete mit Pantera Capital den ersten US-amerikanischen Vermögensverwalter, der in digitale Wertanlagen investierte.
In seinem neuesten Newsletter erklärt der Gründer und Geschäftsführer:
Die Blockchain erlebt ihren 2003-Moment.
Damit zieht er zum wiederholten Mal einen Vergleich zum klassischen Finanzmarkt. 2003 landeten einige der heute größten Unternehmen um bis zu 78 Prozent unter ihrem Allzeithoch. Wer damals mutig in Google, Amazon und eBay einstieg, machte in den folgenden Jahren ein Vermögen.
Morehead ist von Kryptowährungen sogar so überzeugt, dass er dieses Jahrzehnt zur Dekade der Kryptos erklärt. Vergleiche mit der 2000 geplatzten Dotcom-Blase häufen sich in letzter Zeit. Sie begründete einen jahrelangen Bärenmarkt an der Börse.
In seinem Newsletter legt Morehead dar, wie sich der Kryptomarkt immer weiter vom klassischen Finanzmarkt löst. Dieses Ereignis sei symptomatisch, da Krypto nicht vom Leitzins abhängig sei. Künftig gebe diese Eigenschaft Anlass zu einer Vielzahl neuer Investitionen.
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