• Ein E-Mail-Austausch aus dem Jahr 2009 offenbart, wie Satoshi Nakamoto, der Gründer von Bitcoin, das Ripple-Projekt als interessant bezeichnete.
  • In einer Korrespondenz erörterten Nakamoto und Malmi wichtige Themen rund um Bitcoin, wie Inflationspläne und Skalierbarkeit, während auch Ripples Potenzial als dezentrales Vertrauenssystem hervorgehoben wurde.
  • Im Laufe der Jahre hat sich die Krypto-Landschaft dramatisch verändert, was dazu führt, dass Satoshis Meinung zu Ripple heute vermutlich anders ausfallen würde.
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Einblick in die Frühphase von Bitcoin und Ripple

Aus den Anfängen der Kryptowährungen ist ein E-Mail-Austausch aus dem Jahr 2009 aufgetaucht (englisch), in dem der Gründer von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, das Ripple-Projekt lobt.

Die Kommunikation fand zwischen Martti ‘Sirius’ Malmi, einem aktiven Bitcoin-Entwickler von 2009 bis 2011, der eine entscheidende Rolle in der Anfangsphase und beim Wachstum von Bitcoin spielte, und Satoshi Nakamoto, dem pseudonymen Erfinder von Bitcoin, statt.

Die Korrespondenz zwischen Nakamoto und Malmi umfasste mehrere Bitcoin-bezogene Themen, wie den Inflationszeitplan, die Gesamtanzahl der Coins, Stückelungen und das Konzept von Bruchteil-Bitcoins. Nakamoto gab Einblicke in die Skalierbarkeit von Bitcoin und seine Fähigkeit, eine große Anzahl von Transaktionen zu verarbeiten, ohne sofort Gebühren zu benötigen.

Nakamotos Anerkennung für Ripple

Während ihrer Diskussionen brachte Malmi das Thema Ripple zur Sprache und erkannte es als potenziell bahnbrechendes Projekt an.

Nakamoto antwortete mit Bewunderung und hob Ripples innovativen Ansatz hervor. Er bemerkte:

»Was Vertrauenssysteme angeht, ist Ripple einzigartig darin, das Vertrauen zu verteilen, anstatt es zu konzentrieren.«

Satoshi als Ripple-Interessenten darzustellen ist falsch

Als neutraler Beobachter und unter Berücksichtigung der dynamischen Entwicklung im Krypto-Bereich ist es wichtig zu erwähnen, dass das besagte Gespräch zwischen Satoshi Nakamoto und Martti Malmi aus dem Jahr 2009 stammt – eine Zeit, in der die Kryptowelt noch in ihren Kinderschuhen steckte.

Die Landschaft der digitalen Währungen hat sich seitdem erheblich weiterentwickelt, und mit ihr auch die Perspektiven auf Zentralisierung und Dezentralisierung innerhalb dieser Technologien.

Betrachtet man die Entwicklungen und Diskussionen der letzten Jahre, kann man mit ziemlicher Sicherheit behaupten, dass Satoshi Nakamoto heute eine andere Meinung zu Projekten wie Ripple hätte. Ripple hat sich in vielerlei Hinsicht als ein System etabliert, das stärker zentralisiert ist als Bitcoin. Zudem hat Ripple direkt oder indirekt Kampagnen finanziert, die sich kritisch mit Bitcoin auseinandersetzen, insbesondere im Hinblick auf dessen Energieverbrauch.


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Malmis Rückblick auf die frühe Zusammenarbeit

In einem Interview mit CoinDesk im Juli 2018 reflektierte Malmi, der als erster Programmierer direkt mit dem unbekannten Gründer von Bitcoin zusammenarbeitete, seine frühe Beteiligung am Projekt.

Als Anfängerentwickler im College im Jahr 2009 begann Malmi, wurde aber schnell zu einer Schlüsselfigur in den Gründungsjahren von Bitcoin. Er war der einzige aktive Entwickler, der eng mit Satoshi zusammenarbeitete, und entwickelte eine Beziehung, die an Freundschaft grenzte.

Diese Bindung veranlasste Satoshi, Malmi administrative Privilegien auf der Bitcoin.org-Website zu übertragen, und Malmis Beiträge waren bedeutend für die zweite Version des Bitcoin-Codes. Nach einigen Jahren beschloss Malmi jedoch, sich vom Projekt zurückzuziehen, inspiriert von Satoshis eigenem Abgang, im Glauben, dass Bitcoin über seine Notwendigkeit hinausgereift war.