• Stripe startet Blockchain-Projekt:
    Mit Tempo bringt das Fintech-Unternehmen eine eigene Layer-1-Blockchain auf den Weg, spezialisiert auf reale Zahlungsanwendungen und Stablecoin-Transaktionen.
  • Milliardenbewertung durch Top-Investoren:
    Tempo sichert sich in der jüngsten Finanzierungsrunde 500 Millionen US-Dollar und erreicht eine Bewertung von 5 Milliarden US-Dollar – unterstützt von Thrive Capital, Greenoaks Capital und Sequoia.
  • Technologie trifft Zahlungsverkehr:
    CEO Patrick Collison und Berater Georgios Konstantopoulos betonen: Tempo wurde entwickelt, um Blockchain-Leistung und regulatorische Anforderungen in Einklang zu bringen.
  • Wachsende Konkurrenz im Stablecoin-Sektor:
    Mit Tempo tritt Stripe in direkten Wettbewerb zu Circle (USDC) und Tether (USDT). Der neue GENIUS Act in den USA sorgt zusätzlich für Bewegung im Stablecoin-Markt.
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Stripe plant den nächsten großen Schritt

Stripe wagt sich tiefer in die Blockchain Welt. Das Fintech-Unternehmen, das längst zur globalen Bezahlinfrastruktur gehört, hat mit Tempo eine eigene Layer-1-Blockchain ins Leben gerufen – konzipiert für reale Zahlungsanwendungen und Stablecoin-Transaktionen im großen Stil.

In einer neuen Finanzierungsrunde sammelte Tempo 500 Millionen US-Dollar ein und wird nun mit rund 5 Milliarden US-Dollar bewertet. Die Runde wurde von Thrive Capital und Greenoaks Capital angeführt, mit Beteiligung von Sequoia Capital, Ribbit Capital und weiteren Tech-Investoren.

Das Stripe-Projekt Tempo konnte 500 Millionen US-Dollar per Fundraising einsammeln
Das Stripe-Projekt Tempo konnte 500 Millionen US-Dollar per Fundraising einsammeln. Quelle: CRYPTO fundraising

Stripe und das Ziel: Payments neu denken

Die Vision dahinter ist ehrgeizig. Laut Stripe-CEO Patrick Collison soll Tempo die Brücke zwischen traditionellem Zahlungsverkehr und Blockchain-Technologie schlagen. Während viele Layer-1-Netzwerke auf DeFi- oder Gaming-Anwendungen fokussiert sind, zielt Tempo direkt auf die Zahlungsinfrastruktur ab.

Collison beschreibt die Plattform in einem Post auf X als eine Blockchain für reale Finanztransaktionen – schnell, sicher und skalierbar genug, um den globalen Zahlungsverkehr zu modernisieren.

Auch Georgios Konstantopoulos, CTO von Paradigm und Berater bei Tempo, unterstreicht den technischen Fokus: Tempo wurde laut ihm speziell dafür entwickelt, den Performance-Engpass klassischer Blockchains zu überwinden und gleichzeitig regulatorische Anforderungen zu berücksichtigen.

Stripe im Stablecoin-Wettbewerb

Mit Tempo positioniert sich Stripe in einem zunehmend umkämpften Stablecoin-Ökosystem. Die Blockchain soll insbesondere den Einsatz von Stablecoins im Zahlungsverkehr vereinfachen – ein Segment, das bisher von Akteuren wie Circle (USDC) und Tether (USDT) dominiert wird.

Circle kündigte erst im August an, eine eigene Layer-1-Blockchain für Stablecoin-Zahlungen und Devisentransaktionen zu starten. Ein klares Zeichen, wie hart der Wettbewerb um die digitale Payment-Infrastruktur geworden ist.

Regulatorisch erhält der Markt zusätzlichen Auftrieb: Der in den USA verabschiedete GENIUS Act schafft erstmals klare Rahmenbedingungen für Stablecoin-Emittenten. Parallel wächst in Europa das Interesse an eurobasierten Stablecoins, die den US-Dollar-Tokens Konkurrenz machen sollen.

Während Stripe aktuell Zahlungen in USDC auf Ethereum, Solana und Polygon unterstützt, könnte Tempo eine eigene Infrastruktur für Stablecoin-Transfers bieten: schnellere Settlement-Zeiten, niedrigere Gebühren und mehr Kontrolle über Compliance-Prozesse inklusive.

Fazit: Stripe baut an der Zukunft des Geldes

Mit Tempo untermauert Stripe seinen Anspruch, Technologie und Finanzwelt zu verschmelzen. Die Milliardenbewertung zeigt, wie groß das Vertrauen institutioneller Investoren in die Blockchain-Strategie des Unternehmens ist.

Wenn Tempo hält, was Stripe verspricht, könnte daraus nicht nur ein neuer Layer-1-Player entstehen, sondern der Taktgeber für die Zukunft digitaler Zahlungen.