Bereits im Sommer waren erste Details zum Deal zwischen Visa Inc. und Currenycloud bekannt geworden. Nun ist das Geschäft endgültig in trockenen Tüchern. Visa Inc. kauft den Ripple-Partner Currencycloud und könnte die Bemühungen im Kryptowährungsraum damit noch weiter intensivieren.

Visa kauft Currencyloud für Erschließung neuer Geschäftsfelder

Visa Inc. ist der größte Zahlungsdienstleister der Welt. Durch die neue Investition will Visa künftig neue Felder erschließen. Neue Anwendungsfälle sollen umgesetzt und neue Partner erreicht werden. Besonderen Nutzen sollen international tätige Unternehmen gewinnen.

Dazu zählen beispielsweise Fintechs, die auf neuartige Technologie setzen. Ähnlich wie Ripple, will auch Currencycloud grenzüberschreitende Zahlungen erleichtern. Eine Kooperation der beiden Unternehmen ist daher naheliegend.

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Currencycloud setzt dabei auf eine API, die Geschäftskunden für ihre eigenen Projekte nutzen können. Einer dieser Geschäftskunden ist die bekannte Online-Bank Revolut.

Um Transaktionen so einfach wie möglich abzuwickeln, kooperiert das Unternehmen mit internationalen Zahlungsdienstleistern wie SWIFT und innerhalb bestimmter Wirtschaftsräume mit Netzwerken wie SEPA. Zu diesen Partnern gehört auch Ripple.

Durch eine Großzahl an Kooperationen soll der schnellste und günstigste Weg gewährleistet werden.

Visa Inc. Konkurrent oder Partner für Ripple?

Durch die bereits bestehende Partnerschaft mit Currencycloud könnten sich für Ripple weitere Tore öffnen. Womöglich greift Visa bald selbst auf das RippleNet zurück. Denkbar ist allerdings auch, dass Visa eine eigene Lösung entwickelt.

Somit würde Ripple nicht an Einfluss gewinnen, sondern stattdessen einem mächtigen Konkurrenten gegenüberstehen. Im August gab Visa bekannt, ein eigenes Gremium zur Beratung von Geschäftspartnern zu schaffen.

Eigene APIs stellt Visa inzwischen zur Verfügung und arbeitet mit populären Partnern wie Crypto.com und Coinbase zusammen.

Erst am gestrigen Mittwoch hat sich Ripples Geschäftsführer Brad Garlinghouse zu Wort gemeldet und verkündet, dass Ripple mit 2021 sein bisher erfolgreichstes Jahr hatte. Seit dem dritten Quartal 2020 habe sich die Anzahl an Transaktionen auf dem Ripplenet verdoppelt.

Seitdem Visa den Erwerb von Currencycloud am 20. Dezember veröffentlichte, stieg der Kurs von Ripple langsam, aber kontinuierlich.

Ripple vs. SEC: Rechtsstreit geht weiter

Wie Brad Garlinghouse gestern über Twitter mitteilte, befindet sich Ripple aktuell jedoch weiterhin  in einem Rechtsstreit mit US-Behörden.

Die Klage wäre aufgrund unzulässiger Registrierungen erhoben worden. Garlinghouse, der als einer der beiden Gründer von Ripple auch selbst angeklagt wird, nimmt diesen Schritt als drastische Maßnahme wahr.

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Die Klage sei nicht bloß als Angriff auf Ripple zu werten, sondern erst der Anfang einer Fehde gegenüber Kryptowährungen. Web2 sei maßgeblich in den USA entstanden. Web3 könne laut Garlinghouse unter diesen Bedingungen nicht mehr in den USA entwickelt werden.

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