💡 Was ist Akash Network (AKT)?

Akash Network ist ein dezentraler Marktplatz für Cloud-Computing, der auf der Cosmos-Blockchain basiert. Über ein spezielles Auktionssystem können Nutzer Rechenleistung flexibel und oft günstiger als bei zentralen Anbietern wie AWS buchen. Gleichzeitig wird ungenutzte Serverkapazität effizient genutzt, ohne auf zentrale Kontrollinstanzen angewiesen zu sein.

Der Zugang erfolgt über eine offene Peer-to-Peer Struktur. Entwickler und Unternehmen können CPU- oder GPU-Ressourcen gezielt mieten oder bereitstellen – mit voller Kontrolle der Kosten und hoher Transparenz. Technologisch setzt Akash auf bewährte Standards wie das Cosmos SDK, Tendermint Core und Kubernetes, was eine hohe Skalierbarkeit und Stabilität gewährleistet.

Als DePIN-Coin verfolgt Akash das Ziel, ein langfristig dezentrales Internet zu ermöglichen. Die Plattform richtet sich an alle, die sich von den Abhängigkeiten zentraler Cloud-Anbieter lösen möchten – mit wachsendem Erfolg: Zahlreiche Partnerschaften, aktive Nutzer und reale Anwendungen machen Akash zu einer relevanten Alternative im Cloud-Markt.

Seit wann gibt es Akash Network?

Akash Network ging am 25. September 2020 mit dem Mainnet 1 online. Die Grundlagen reichen deutlich weiter zurück: Bereits 2015 gründete Greg Osuri mit Overclock Labs das Projekt, das 2017 unter dem Namen „Photon“ sein erstes technisches Whitepaper vorstellte. Nach mehreren Jahren technischer Vorbereitung, Testnet-Phasen und Integration ins Cosmos-Ökosystem wurde das Mainnet schließlich im Herbst 2020 veröffentlicht.

Die wichtigsten Meilensteine von Akash Network (AKT)
Von 2015 bis heute: Die wichtigsten Meilensteine von Akash Network (AKT)

Wer hat Akash Network erfunden?

Akash Network wurde von Greg Osuri in Kooperation mit Adam Bozanich gegründet. Osuri hatte die Idee, einen dezentralen Marktplatz für Cloud-Computing zu schaffen, um Entwicklern mehr Unabhängigkeit von zentralen Anbietern zu ermöglichen.

Er gilt als erfahrener Experte im Bereich Cloud-Infrastruktur und war zuvor bereits als Unternehmer und Open-Source-Entwickler aktiv. Zusammen mit Bozanich gründete er das Unternehmen Overclock Labs, das bis heute die technische Entwicklung von Akash Network vorantreibt.

Wie funktioniert Akash Network?

Akash Network ist ein dezentraler Marktplatz für Cloud-Computing, auf dem Rechenressourcen über ein Auktionssystem vermittelt werden. Technisch basiert die Plattform auf mehreren Komponenten, die gemeinsam eine flexible, sichere und kosteneffiziente Infrastruktur ermöglichen.

Dezentrale Cloud-Architektur über einen offenen Marktplatz

Akash Network funktioniert anders als klassische Cloud-Dienste, bei denen zentrale Anbieter wie Amazon Web Services (AWS) die Kontrolle über Rechenressourcen behalten. Stattdessen vermittelt Akash Rechenleistung über einen offenen, dezentralen Marktplatz. Jeder kann dort Serverkapazitäten bereitstellen oder mieten – ganz ohne zentrale Instanz. Das senkt nicht nur die Kosten, sondern stärkt auch die Unabhängigkeit und Transparenz im Cloud-Computing-Sektor.

Erklärung dezentraler Cloud Marktplatz bei Akash Network (AKT)
Akash vermittelt Rechenleistung über einen offenen Cloud-Marktplatz – ohne zentrale Instanz und mit fairer Preisbildung durch Reverse-Auktionen.

Ein zentrales Element ist das Reverse-Auktionssystem. Nutzer definieren ihr Budget, woraufhin Anbieter in den Wettbewerb treten und sich gegenseitig unterbieten, um den Auftrag zu erhalten. So entsteht ein fairer Wettbewerb, der zu niedrigeren Preisen führt. Gleichzeitig sorgt die Peer-to-Peer Struktur dafür, dass die Ressourcen effizient verteilt und global verfügbar gemacht werden.

DPoS-Konsens auf Basis von Tendermint

Akash Network nutzt einen Delegated Proof-of-Stake (DPoS) Konsensmechanismus, der auf Tendermint Core basiert. Dieser Mechanismus kombiniert delegiertes Staking mit einem byzantinisch fehlertoleranten Algorithmus (BFT), wodurch Transaktionen schnell und zuverlässig bestätigt werden – selbst wenn einzelne Netzwerkteilnehmer ausfallen oder sich fehlerhaft verhalten.

Erklärung Konsensmechanismus von Akash Network (AKT)
Akash nutzt Delegated Proof-of-Stake (DPoS) mit byzantinischer Fehlertoleranz für eine schnelle, sichere und dezentrale Blockvalidierung.

Im Konsensmechanismus von Akash Network werden die Validatoren – also die Teilnehmer, die neue Blöcke erzeugen – nicht direkt, sondern durch Stimmrechte der AKT-Inhaber bestimmt. Je mehr AKT ein Nutzer stakt und delegiert, desto größer ist der Einfluss auf die Auswahl der Validatoren. Dieses Modell sorgt für Effizienz, Sicherheit und eine demokratisch legitimierte Dezentralisierung des Netzwerks.

Cosmos SDK

Akash wurde mit dem Cosmos SDK entwickelt – einem modularen Baukasten zur Erstellung anwendungsspezifischer Blockchains. Dieses Framework erlaubt es, eigene Blockchains mit maßgeschneiderten Funktionen zu entwickeln und dabei vollständig kompatibel zum Cosmos-Ökosystem zu bleiben. Akash profitiert so von hoher Stabilität, Flexibilität und Skalierbarkeit.

Erklärung Cosmos SDK bei Akash Network (AKT)
Akash basiert auf dem Cosmos SDK – einem modularen Baukasten für interoperable Blockchains.

Durch die Verwendung standardisierter Module lassen sich Funktionen wie Governance, Staking oder Token-Verwaltung effizient integrieren. Statt bei null zu starten, können Entwickler auf bewährte Module zurückgreifen – das beschleunigt die Entwicklung und erhöht zusätzlich die Stabilität.

Interoperabilität durch das IBC-Protokoll

Ein zentraler Vorteil von Akash ist die Interoperabilität mit anderen Blockchains im Cosmos-Ökosystem. Ermöglicht wird dies durch das IBC-Protokoll (Inter-Blockchain Communication), das standardisierte und sichere Kommunikation zwischen unabhängigen Chains erlaubt. Damit lassen sich Token, Daten und Dienste sicher zwischen verschiedenen Blockchains austauschen.

Erklärung Inter-Blockchain-Communication (IBC) bei Akash Network (AKT)
Das IBC-Protokoll verbindet Akash mit anderen Cosmos-Chains und ermöglicht den sicheren Austausch von Daten über verschiedene Blockchains hinweg.

In der Praxis bedeutet das: Nutzer können AKT-Token zwischen Akash und anderen Cosmos-Chains verschieben oder Dienste miteinander kombinieren. Das erweitert die Nutzungsmöglichkeiten und stärkt Akash als Teil eines vernetzten Ökosystems.

Kubernetes zur automatisierten Verwaltung

Kubernetes ist ein Open-Source-System zur Verwaltung containerisierter Anwendungen, welches bei Akash zur automatisierten Bereitstellung und Skalierung von Cloud-Diensten genutzt wird. Es stellt sicher, dass gebuchte Rechenressourcen effizient verteilt und optimal genutzt werden. Entwickler laden ihre Anwendungen als Container hoch, die automatisch passenden Anbietern im Netzwerk zugewiesen werden.

Erklärung Kubernetes bei Akash Network (AKT)
Kubernetes ermöglicht dezentrale, automatisierte Verwaltung und Skalierung von Cloud-Anwendungen – ähnlich komfortabel wie bei zentralen Anbietern.

Dadurch lässt sich die Cloud-Infrastruktur auf Akash ähnlich komfortabel verwalten wie bei zentralen Plattformen. Gleichzeitig profitieren Nutzer von den Vorteilen der Dezentralisierung – etwa höherer Ausfallsicherheit, Flexibilität, Transparenz und mehr Kontrolle.

Anwendungen und Nutzung von Akash Network

Akash Network bietet dezentralen Cloud-Zugang für vielfältige Anwendungsbereiche – von klassischem Hosting bis hin zu rechenintensiven GPU-Workloads. Über den offenen Marktplatz können Entwickler gezielt Ressourcen buchen und zentrale Anbieter umgehen.

Die wichtigsten Anwendungsfälle von Akash Network (AKT)
Die wichtigsten Anwendungsfälle von Akash Network (AKT)

Besonders in Bereichen mit hohem Rechenbedarf oder erhöhtem Anspruch an Dezentralität zeigt Akash Network seine Stärken. Zu den wichtigsten Anwendungsfällen zählen:

  • Dezentrale Anwendungen (dApps)
    Viele Web3-Projekte benötigen neben On-Chain-Komponenten auch Off-Chain-Infrastruktur wie APIs, Datenbanken oder Storage-Lösungen. Akash bietet hierfür eine dezentrale Lösung, die klassische Cloud-Anwendungen ersetzt.
  • Web- und API-Hosting
    Akash eignet sich für das Hosting von Webseiten, Backend-Services und APIs. Anwendungen werden containerisiert hochgeladen und lassen sich flexibel und kostengünstig betreiben – ohne Abhängigkeit von zentralen Anbietern wie AWS.
  • Blockchain-Nodes & Infrastruktur
    Ein zentraler Use Case ist das Hosting von Full Nodes, Validatoren oder RPC-Endpunkten. Viele Projekte aus dem Cosmos-Ökosystem nutzen Akash für eine dezentrale und stabile Netzwerkinfrastruktur.
  • KI- und Machine Learning (GPU-Workloads)
    Mit der Einführung von GPU-Support im Mainnet 6 hat Akash einen klaren Fokus auf KI-Anwendungen gesetzt. Trainings von Modellen, Inferenzaufgaben oder API-Dienste für generative KI lassen sich auf Akash flexibel skalieren.

Dank niedriger Kosten, technischer Flexibilität und echter Dezentralität ist Akash besonders attraktiv für Entwickler, Web3 Projekte und rechenintensive Anwendungen. Mit zunehmender Nutzung im KI- und Blockchain-Bereich dürfte die Relevanz des Netzwerks langfristig steigen.

Akash Network kaufen und verwahren

Der native Token von Akash Network trägt den Ticker AKT. Die Kryptowährung wird im Netzwerk für Gebührenzahlungen, das Staking sowie als Governance-Token verwendet und ist gleichzeitig als Vermögenswert handelbar. In diesem Abschnitt erfährst du, wie du AKT kaufen und sicher verwahren kannst.

Wie und wo kaufe ich Akash Network?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Akash Network (AKT) zu kaufen – am einfachsten gelingt der Einstieg über eine zentrale Krypto-Börse. Diese Plattformen ermöglichen den Kauf von AKT mit wenigen Klicks und sind auch für Einsteiger gut geeignet.

Krypto-Börsen funktionieren ähnlich wie herkömmliche Handelsplätze für Aktien. Nutzer können dort Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Akash Network handeln, einzahlen und auch aufbewahren. In unserem Krypto-Börsen-Vergleich findest du einen Überblick über empfehlenswerte Anbieter mit Bewertung der jeweiligen Vor- und Nachteile.

Unsere Testsieger sind BitvavoBitpanda und Kraken.

Akash Network Kaufanleitung
Unsere Akash Network Kaufanleitung: In 5 einfachen Schritten kannst du in AKT investieren

Um Akash Network (AKT) zu kaufen und sicher zu verwahren, empfehlen wir die folgenden 5 Schritte:

  1. Krypto-Börse auswählen
    Wähle eine vertrauenswürdige Börse, die den Handel mit Akash Network (AKT) unterstützt. Gute Optionen sind Bitvavo, Bitpanda oder Kraken.
  2. Konto eröffnen
    Registriere dich bei der gewählten Plattform. Du benötigst eine gültige E-Mail-Adresse und musst dich im Rahmen der Verifizierung ausweisen.
  3. Geld einzahlen
    Zahle Euro per Banküberweisung, Kreditkarte oder Sofortüberweisung auf dein Benutzerkonto ein. Die meisten Plattformen bieten mehrere Einzahlungsmethoden an.
  4. Akash Network (AKT) kaufen
    Suche nach dem Kürzel „AKT“ auf der Plattform. Wähle den gewünschten Betrag und bestätige den Kauf zum aktuellen Marktpreis.
  5. AKT verwahren
    Nach dem Kauf kannst du deine AKT auf der Börse belassen oder zur erhöhten Sicherheit auf eine eigene Wallet übertragen – am besten eine Hardware-Wallet.

Was sind die besten Akash Network Wallets?

Viele Nutzer lassen ihre AKT-Token nach dem Kauf auf der Börse – für kleine Beträge mag das ausreichen. Wer jedoch größere Mengen verwahren möchte oder langfristig investiert ist, sollte auf eine eigene Wallet setzen. Besonders empfehlenswert sind Hardware-Wallets, die deine private keys offline speichern und so ein hohes Maß an Sicherheit bieten.

Startseite Ledger
Der französische Hersteller Ledger bietet gute Hardware-Wallets für deine AKT-Token an

Aus unserer Sicht ist der Ledger Nano S Plus die sicherste Option für die Aufbewahrung von Akash Network (AKT). Die Unterstützung erfolgt dabei über die Cosmos-App, die auf dem Ledger installiert wird.

Zur Verwaltung der AKT-Token wird der Ledger über eine kompatible Software-Wallet wie Keplr oder die Cosmostation gekoppelt. Während deine Transaktionen über die Software-Wallet gesteuert werden, erfolgt die Signierung sicher auf dem Ledger – die privaten Schlüssel bleiben dabei vollständig offline. Diese Kombination bietet ein hohes Maß an Sicherheit und ist gleichzeitig benutzerfreundlich.

👉 Weitere Infos zur Auswahl passender Wallets sowie zur sicheren Einrichtung und Nutzung findest du in unserem umfassenden Hardware-Wallet-Vergleich. Weiterhin empfehlen wir unseren Beitrag zur sicheren Verwahrung von Kryptowährungen.

Wie versteuere ich Akash Network korrekt?

In Deutschland gelten Gewinne aus dem Handel mit Akash Network (AKT) als steuerpflichtig, da Kryptowährungen als »andere Wirtschaftsgüter« nach § 23 EStG eingestuft werden. Veräußerungsgewinne müssen versteuert werden, wenn sie innerhalb eines Jahres erzielt werden und über der Freigrenze von 1.000 Euro liegen.

Gewinne aus dem Handel mit Akash Network müssen versteuert werden, wenn sie innerhalb eines Jahres realisiert und nicht durch die Freigrenze gedeckt sind.

Zusätzlich gelten Einnahmen aus Staking als steuerpflichtig. Wer AKT länger als ein Jahr hält, kann Gewinne aus dem Handel hingegen steuerfrei realisieren. Eine ausführliche Übersicht zu steuerlichen Regelungen rund um Kryptowährungen findest du in unserem Krypto-Steuer-Hub.

🏆Unser Tipp: Um den Überblick über deine Transaktionen zu behalten und deine Steuererklärung effizient vorzubereiten, empfehlen wir spezialisierte Krypto-Steuer-Tools wie CoinTracking. Damit lassen sich Ein- und Verkäufe, Staking-Erträge und weitere Wallet-Aktivitäten automatisch erfassen und steuerlich korrekt dokumentieren.

Akash Network Staking

Akash Network nutzt einen Proof-of-Stake Konsensmechanismus, wodurch Nutzer aktiv zur Netzwerksicherheit beitragen können. Wer AKT-Token hält, kann diese durch Staking delegieren und dadurch Belohnungen verdienen. Der Prozess ist unkompliziert und kann direkt über eine Cosmos-kompatible Wallet erfolgen – ohne dass du selbst als Validator aktiv sein musst.

Akash Network Staking Anleitung
Durch Akash Network Staking lassen sich zusätzliche Belohnungen in Form von AKT verdienen

So funktioniert das Staking bei Akash Network:

  1. Wallet einrichten
    Nutze eine Cosmos-kompatible Wallet wie Keplr, Trust Wallet oder die Cosmostation. Diese ermöglichen dir die Verwaltung deiner AKT sowie die Teilnahme am Staking-Prozess. Kopple diese idealerweise mit einer Hardware-Wallet.
  2. AKT an deine Wallet senden
    Übertrage deine AKT-Token von der Börse in deine Wallet, um mit dem Delegieren zu beginnen.
  3. AKT Token delegieren
    Wähle innerhalb des Staking Bereichs deiner Wallet einen Validator aus. Achte dabei auf wichtige Kriterien wie Zuverlässigkeit, Kommission und bisherige Performance.
  4. Staking starten
    Nach der Auswahl des Validators kannst du den Staking-Prozess direkt in deiner Wallet starten. Die AKT-Token werden nun delegiert und sind für die Dauer des Stakings gesperrt. Änderungen an deiner Delegation sind jederzeit möglich.
  5. Belohnungen erhalten
    Solange deine Token delegiert sind, erhältst du regelmäßige Belohnungen. Diese können manuell beansprucht oder weiter gestaket werden.
  6. Unstaking und Unbonding
    Wenn du deine AKT-Token wieder nutzen möchtest, musst du sie zuerst unstaken. Anschließend gilt eine Unbonding-Periode von 21 Tagen, in der die Token nicht übertragbar sind.

Beim Staking von Akash Network besteht ein gewisses Risiko, z. B. durch Slashing bei Validator-Fehlverhalten. Daher lohnt sich eine sorgfältige Auswahl des Validators – für maximale Sicherheit und nachhaltige Erträge.

🏆 Empfehlung: Weitere Informationen guter Staking-Anbieter findest du in unserem Krypto Staking Vergleich, in dem wir die besten Plattformen und Wallets für das Staking gegenüberstellen.

Chancen und Risiken von Akash Network

Akash Network bietet zahlreiche Vorteile für Entwickler, Unternehmen und Web3-Projekte – darunter günstige Cloud-Kapazitäten und echte Dezentralität. Gleichzeitig bringt die technische Architektur eines dezentralen Marktplatzes auch einige projektspezifische Schwächen mit sich. Im folgenden Vergleich beleuchten wir fünf zentrale Vor- und Nachteile, bevor wir ausgewählte Herausforderungen im Detail betrachten.

Vorteile von Akash Network
  • Günstige Cloud-Kapazitäten
  • Echte Dezentralität des Marktplatzes
  • Unterstützung von GPUs für KI/ML
  • Interoperabilität im Cosmos-Ökosystem
  • Community-gestützte Governance
Nachteile von Akash Network
  • Risiko bösartiger oder unzuverlässiger Provider
  • Technische Komplexität für Einsteiger
  • Begrenzte Netzwerk-Kapazität im Vergleich zu Hyperscalern
  • Limitierte Auslastung und Netzwerkeffekt
  • Potenzielle Störung durch gezielte Angriffe (z. B. Spam-Traffic)

Nach dieser Gegenüberstellung beleuchten wir zwei zentrale Schwachstellen, die im Zusammenhang mit der Nutzung von Akash Network besonders ins Gewicht fallen.

Limitierte Auslastung und Netzwerkeffekt

Die Effizienz des Akash-Marktplatzes hängt stark von einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ab. Wenn nur wenige Nutzer Ressourcen anfragen, bleiben viele Anbieter ohne Auslastung – was die Preise und die Netzwerkstabilität unter Druck setzt. In der Anfangsphase zeigten Studien, dass trotz Wettbewerbsfähigkeit im Preispunkt gegenüber Großanbietern viele potenzielle Nutzer Akash nicht nutzen oder zögerlich sind.

Problematik der limitierten Auslastung im Akash Network
Angebot und Nachfrage am Cloud-Markt – ein zentrales Thema für die Auslastung im Akash Network.

Besonders im Vergleich zu größeren DePIN-Projekten wie Filecoin oder Render Network fällt auf, dass der Netzwerkeffekt bei Akash bislang schwächer ausgeprägt ist. Solange die Netzwerkauslastung niedrig bleibt, kann es für Entwickler schwierig sein, passende Provider mit garantierten Laufzeiten zu finden oder ihre Anwendungen skalierbar und zuverlässig bereitzustellen.

Risiko bösartiger oder unzuverlässiger Provider

Ein zentrales Risiko bei Akash liegt darin, dass jeder Rechenleistung anbieten kann – auch private oder schlecht gewartete Server. Das kann Einsatzunterbrechungen oder Fehlverhalten nach sich ziehen – Nutzer melden gelegentlich Ausfallzeiten oder Verbindungsprobleme bei gewissen Anbietern.

Zwar gibt es Mechanismen wie Auditing und Reputation-Systeme, aber bei sensiblen Anwendungen (z. B. in der Produktion oder für KI-Modelltraining) bleibt dies eine zentrale Schwachstelle. Für vergleichbare Anwendungsfälle setzen Projekte wie Filecoin stärker auf geprüfte und verifizierte Anbieter. Es bleibt unklar, inwieweit technische und rechtliche Prüfverfahren zuverlässig sind, um schadhafte Anbieter langfristig auszuschließen.

Unsere Bewertung zu Akash Network (AKT)

Im abschließenden Kapitel fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse zu Akash Network zusammen und geben unsere redaktionelle Einschätzung ab. Die folgenden fünf Punkte bieten einen kompakten Überblick über die Stärken und Herausforderungen der Plattform.

Das Wichtigste zu Akash Network

  • Dezentrale Cloud-Infrastruktur
    Akash ist ein dezentraler Marktplatz für Cloud-Rechenleistung auf Blockchain-Basis, der sich klar von zentralen Anbietern wie AWS oder Google Cloud abgrenzt.
  • Reverse-Auktion & Peer-to-Peer-Zugang
    Die Preisbildung läuft über ein Reverse-Auktionsmodell, bei dem Anbieter um Nutzer konkurrieren. Dadurch entstehen flexible, transparente Serverkapazitäten ganz ohne Zwischeninstanz.
  • Kostenvorteile & Open‑Source‑Ausrichtung
    Die Plattform bietet in vielen Fällen günstigere Konditionen als große Cloud-Anbieter wie AWS oder Google Cloud. Open-Source-Technologie ermöglicht hohe Anpassbarkeit und schnelle Weiterentwicklung.
  • Teil des DePIN-Ökosystems
    Akash gehört zu den führenden DePIN-Projekten (Dezentrale Physische Infrastruktur) und verfolgt das Ziel eines offenen Internets – ohne zentrale Kontrollinstanzen oder Vermittler.
  • Herausforderungen bei Adoption & Sicherheit
    Trotz innovativer Ansätze kämpft Akash mit einer limitierten Auslastung und Risiken durch unzuverlässige Provider. Der langfristige Erfolg hängt stark vom Netzwerkwachstum und der Qualität der beteiligten Akteure ab.

Persönliche Einschätzung zu Akash Network

Akash Network ist eines der spannendsten Projekte im Bereich dezentraler Infrastrukturen. Während viele Blockchains auf NFTs oder DeFi fokussiert sind, verfolgt Akash einen technisch fundierten Ansatz: die Bereitstellung echter Rechenleistung ohne zentrale Kontrolle.

Persönliche Einschätzung zu Akash Network
Akash Network ist eine dezentrale Cloud-Plattform, die ihr Wachstumspotenzial noch ausschöpfen muss.

Besonders überzeugend ist der praktische Nutzen der Plattform. Das Reverse-Auktionssystem sorgt für effiziente Preisbildung und faire Wettbewerbsbedingungen. In Zeiten teurer und zunehmend zentralisierter Cloud-Dienste bietet Akash eine gute Alternative – vor allem für Entwickler, KI-Startups oder Projekte mit begrenztem Budget. 

Gleichzeitig steht Akash noch am Anfang. Die Auslastung ist begrenzt, und der langfristige Erfolg hängt davon ab, ob sich das Netzwerk als ernstzunehmender Cloud-Anbieter behaupten kann – gegen zentrale Dienste wie AWS, aber auch gegen dezentrale Wettbewerber wie Render Network.

Für mich bleibt Akash Network ein Projekt mit klarer Vision und echtem Nutzen, aber auch mit Herausforderungen bei der Skalierung, Adoption und Sicherheit. Wer bereit ist, sich tiefer mit der Technologie zu beschäftigen, findet hier ein zukunftsorientiertes Projekt mit solidem Langfristpotenzial – insbesondere im wachsenden DePIN-Sektor.

Eine detaillierte Analyse über die Zukunft von Akash Network findest du in unserer Akash Network Prognose.

Häufige Fragen zu Akash Network
In unserer FAQ-Sektion beantworten wir häufige Fragen rund um Akash Network

Häufige Fragen zur Kryptowährung Akash Network (AKT)

  • Worin unterscheidet sich Akash Network von anderen dezentralen Cloud-Projekten?

    Akash Network setzt auf ein offenes Bieterverfahren, bei dem Anbieter aktiv um Nutzer konkurrieren – das sorgt oft für niedrigere Preise. Im Unterschied zu vielen Mitbewerbern ist Akash offen zugänglich: Jeder kann Ressourcen anbieten oder nutzen, ohne vorherige Genehmigung. Dank der Anbindung an das Cosmos-Ökosystem ist zudem eine hohe Interoperabilität mit anderen Blockchains gewährleistet.

  • Was unterscheidet Akash Network von zentralisierten Cloud-Anbietern wie AWS oder Google Cloud?

    Im Gegensatz zu zentralisierten Diensten arbeitet Akash Network dezentral und ohne zentrale Kontrollinstanz. Rechenleistung wird direkt von unabhängigen Anbietern bereitgestellt, wodurch die Kosten oft deutlich sinken. Nutzer behalten mehr Kontrolle über ihre Daten und profitieren von größerer Transparenz und Offenheit.

  • Wie viele AKT gibt es?

    Die maximale Anzahl beträgt 388,5 Millionen AKT. Etwa 272,6 Millionen AKT – rund 70 % – sind bereits im Umlauf, der Rest wird nach einem festen Ausgabeschema über die kommenden Jahre verteilt. Die wöchentliche Inflation liegt aktuell bei 0,2 % und sinkt im Zeitverlauf stetig.

  • Wie sicher sind meine Projekte auf Akash?

    Akash ermöglicht den Einsatz von geprüften Anbietern und unterstützt vertraglich abgesicherte Leistungsvereinbarungen (SLAs). Die Verantwortung für die Auswahl zuverlässiger Anbieter liegt jedoch bei den Nutzern selbst. Für besonders sensible Projekte empfiehlt sich eine Kombination geprüfter Nodes und/oder hybrider Strukturen mit zentralisierten Diensten. So lässt sich ein hohes Sicherheitsniveau gewährleisten.

Literaturverzeichnis weiterer Quellen zu Akash Network
Weitere Inhalte und Quellen zur Recherche findest du in unserem Literaturverzeichnis

Weitere Quellen und Informationen zu Akash Network

Du möchtest Akash Network noch besser verstehen? In unserem Literaturverzeichnis findest du hilfreiche Links und Ressourcen, um tiefer in das Projekt einzusteigen.