• AI Coins gehören aktuell zu den Top-Trends am Kryptomarkt. Für verschiedene Anwendungsfälle dienen sie im Umgang mit künstlicher Intelligenz.
  • Coinbase-Analyst David Han hält viele der Projekte für drastisch überbewertet. Es fehle an realistischen Einsatzszenarien und Wettbewerbsfähigkeit.
  • Auch Preistreiber könnten ausbleiben. KI-Coins seien deshalb ein riskantes Investment.
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AI Coins: Alles nur heiße Luft?

Sind sogenannte AI Coins nur heiße Luft? Diese Meinung äußerte Analyst David Han in einem Report (Quelle in englischer Sprache), den er am Mittwoch für Coinbase veröffentlichte. Dort erklärte er, dass viele der Kryptowährungen überbewertet seien und grundlegende Inhalte fehlten, um ihre Kurse zu rechtfertigen.

»Das Wertpotenzial vieler KI-Token könnte aufgrund der breiten Aufmerksamkeit für die KI-Branche überbewertet sein«, schrieb Han.

Durch die Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 erhielt künstliche Intelligenz viel Aufmerksamkeit. Seither hält sich das Thema als Trend. Laut CoinMarketCap ist künstliche Intelligenz am Kryptomarkt aktuell noch immer einer der drei größten Trends neben Solana und Memecoins.

Kurz- bis mittelfristig fehle es aktuell vielen der Kryptowährungen an Anwendungsfällen, um die derzeit hohe Nachfrage beizubehalten. 

»Die raschen Veränderungen bei KI lassen uns über die Behauptungen dieser Plattformen vorsichtig werden, sie könnten in der Branche disruptiv auftreten«, erklärt der Analyst.

Deshalb seien langfristige Kursgewinne bei diesen Projekten ungewiss. Dass sich einige KI-Projekte in der Kryptobranche angesiedelt haben, hemme diese Modelle zusätzlich, glaubt Han. Schuld sei die zunehmend strikte Regulierung.

Nicht alle KI-Projekte am Kryptomarkt seien sinnlos, stellt Han klar. In einigen Nischen könnten sie sich sogar als dominant erweisen, glaubt er. AI-Coins könnten weiterhin vom Aufstieg der KI-Branche profitieren und so auch dann wachsen, wenn Marktführer Bitcoin rote Zahlen schreibt.

Dezentralisierung reicht nicht aus

Die Kryptobranche steht in einer engen Verbindung zur Dezentralisierung. Künstliche Intelligenz zu dezentralisieren sei aber kein entscheidender Vorteil, glaubt der Analyst. Stattdessen sei es wichtiger, mit zentralisierten Systemen technisch mithalten zu können.

»Wir sind generell der Meinung, dass Dezentralisierung allein kein ausreichender Wettbewerbsvorteil für ein KI-Produkt ist.«

Ein gutes Beispiel dafür sei BitTensor (TAO), das gemessen an seiner Marktkapitalisierung aktuell die zweitgrößte KI-Kryptowährung ist. Verschiedene künstliche Intelligenzen stehen hier in Konkurrenz zueinander und sollen so die bestmögliche Antwort auf eine bestimmte Texteingabe erlauben.

Dieses System fördere jedoch gegenseitige Angriffe, glaubt Han. Auch das Belohnungssystem sei nicht ausgereift, da die Effektivität der KI an ihrer Ähnlichkeit zu einer Beispielantwort bemessen wird.

Zwar sei das Prinzip von BitTensor interessant, verschiedene KIs bereitzustellen, es sei jedoch fraglich, ob diese Eigenschaft Nutzer anzieht. Es sei denkbar, dass eine zentralisierte KI allen Angeboten überlegen ist und die Nachfrage deshalb unterminiert.


Vom 18. bis 21. März findet NVIDIAs eigene KI-Konferenz statt. In Antizipation auf dieses Event steigen aktuell wieder viele KI-Coins stark im Wert. Hier findest du unsere fünf Top-Picks im KI-Sektor.