• Nur noch vier Tage bis zum Bitcoin-Halving. Aktuell scheint die bullische Magie des Halvings in Anbetracht des Nahostkonflikts zu verpuffen.
  • Am Freitagabend fiel der BTC-Kurs in weniger als 30 Minuten um knapp 6.000 US-Dollar, Altcoins traf es noch härter - ist der Bullenmarkt damit vorzeitig abgesagt oder handelt es sich um eine Überreaktion?
  • Wir haben das Geschehen genauer unter die Lupe genommen und die Meinungen einiger Experten zusammengetragen. Fazit: Überschwängliche Panik scheint nicht angemessen.
  • Bitcoin (BTC) jetzt noch schnell vor dem Halving kaufen: So geht es sicher, schnell und seriös!

Nahostkonflikt erschüttert den Kryptomarkt

Noch Mitte letzter Woche schienen sich sämtliche Krypto-Analysten einig - das Sentiment auf dem Weg zum bevorstehenden Bitcoin-Halving konnte kaum besser sein. Chart-Analysten sahen allesamt Muster, die auf einen baldigen bullischen Ausbruch Bitcoins, sowie auch verschiedener Altcoins hindeuteten.

Nun nur noch wenige Tage vor dem Halving kam es doch zunächst ganz anders, als von vielen Experten erwartet.

Bitcoin Halving Countdown, Quelle: nicehash.com
Bitcoin Halving Countdown, Quelle: nicehash.com

Ein sogenanntes "Black Swan"-Event erschütterte den Markt. Anfang des Monats wurden Berichten zufolge mehrere ranghohe Mitglieder der Revolutionsgarden Teherans durch einen Luftangriff auf die iranische Botschaft in Damaskus getötet. Iran beschuldigte Israel und kündigte eine scharfe Reaktion an.

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Die Reaktion folgte in der Nacht auf vorgestern - am 13.04.2024 sandte der Iran unzählige Geschosse Richtung Israel. Verschiedenen Aussagen zufolge handelte es sich um 170 bis über 300 Flugkörper, von denen jedoch nach Angaben des israelischen Militärs 99 Prozent abgefangen werden konnten.

Auch wenn auf israelischer Seite keine Todesopfer durch den iranischen Angriff bekannt sind, kommt es jetzt darauf an, wie Israel reagiert - sollte Israel sich zu einem Gegenangriff verleiten lassen, könnte der Nahostkonflikt endgültig eskalieren.

Genau diese Angst trieb am Wochenende die Märkte um. Zeiten von Unsicherheiten sind traditionell Zeiten, in denen Investoren sich von Risiko-Assets wie Technologie-Aktien oder eben Krypto-Werten trennen. Genau dies geschah im Rahmen eines regelrechten Flash-Crashs.

Nach Bekanntwerden des Angriffs auf Israel gegen 21 Uhr deutscher Zeit am 13.04.2024 fiel der Bitcoin-Kurs innerhalb von nur 30 Minuten von 67.100 US-Dollar auf knapp 61.700 US-Dollar. Seitdem scheinen die Bullen jedoch wieder an Stärke zu gewinnen und der Kurs konnte sich nach dem initialen Schock wieder ein wenig erholen, sodass BTC aktuell bei knapp 66.100 US-Dollar notiert.

BTC/USD Chart der letzten 7 Tage, Quelle: CoinMarketCap
BTC/USD Chart der letzten 7 Tage, Quelle: CoinMarketCap

Unterdessen wurden der Altcoinmarkt noch wesentlich härter getroffen und einige Werte mussten Verluste von 20 bis zu über 50 Prozent verzeichnen. Im Vergleich zu anderen Kryptowährungen schnitt Bitcoin damit noch sehr stark ab, sodass auch die Bitcoin-Dominanz ein neues 3-Jahres-Hoch erreichte.

Doch wie geht es jetzt weiter? Ist der Hype des bevorstehenden Bitcoin-Halvings damit endgültig verpufft, oder können die Kryptowerte das Ruder noch einmal herumreißen?


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Wie geht es weiter? Bullenmarkt abgesagt?

Während das Ausmaß der Korrektur einige Händler überraschte, teilte der bekannte Analyst Matthew Hyland die Ansicht, dass rückblickend betrachtet bereits mehrere Anzeichen für einen Flash-Chrash im Markt vorhanden waren. Er konkludiert:

»Insgesamt konsolidiert BTC immer noch im Wesentlichen bei ATHs. Altcoins wurden bestraft, aber ich denke, es war, um den Markt von den über-hebelten und schwächere Hände zu befreien.«

Krypto-Analyst Credible Crypto äußerte sich ebenfalls zur aktuellen Situation und nahm insbesondere die Orderbuchdaten von Binance unter die Lupe. Das Fazit seiner Analyse:

»Spot wird immer noch mit einem Aufschlag gehandelt - alles andere sieht immer noch sehr gesund aus.«

Weiter hilft es wie so oft, das größere Bild im Blick zu behalten und sich nicht im Tagesgeschehen zu verlieren. So wies der langfristige Krypto- und Aktien-Investor Jelle darauf hin, dass der Bitcoin-Kurs, auch nach diesem Crash noch immer über den Hochs des letzten Bullenmarktes notiert:

»Bitcoin hält sich immer noch über seinen früheren Zyklus-Höchstständen. Alles wird gut werden.«

Dazu teilte Jelle einen langfristigen BTC/USD Chart, welcher das Ausmaß des aktuell mächtig und erschütternd erscheinenden Abverkaufs ins Verhältnis setzt.

BTC/USD Chart seit 2020, Quelle: X/@CryptoJelleNL
BTC/USD Chart seit 2020, Quelle: X/@CryptoJelleNL

Unterm Strich könnte der Rücksetzer am Wochenende nicht mehr als ein gesunder Reset der Märkte gewesen sein, um überhebelte Positionen aus dem Markt zu spülen und die Bühne für eine bevorstehende Rallye herzurichten. Der Nahostkonflikt könnte dabei nur das Fass zum Überlaufen gebracht haben und zusätzliche Überreaktionen hervorgerufen haben.

Allein in den vergangenen Stunden sahen wir, wie schnell die Märkte sich wieder erholen können, sobald der erste Schock überwunden ist. Auch historisch betrachtet, lohnte es sich nach dem Schema "Buy the Invasion", was so viel heißt wie "Kaufe den Angriff" vorzugehen.

Buy the Invasion - Beispiele aus der Historie, Quelle: X/@wabdoteth
Buy the Invasion - Beispiele aus der Historie, Quelle: X/@wabdoteth
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Für aktivere Trader bot das Wochenende damit potenziell noch einmal gute Nachkaufgelegenheiten. Für alle, die bereits im Markt positioniert sind, heißt es, Ruhe bewahren und langfristig denken.

Zudem gehörten Abverkäufe von bis zu 30 Prozent auch in vergangenen Bullenmärkten zur Tagesordnung - diese bedeuteten jedoch nicht das Ende des Aufstiegs, sondern waren im Rückspiegel betrachtet nicht viel mehr als kleinere Irritationen. Auch dieses Mal spricht wenig dafür, dass der Bullenmarkt bereits jetzt sein Ende findet.

Ganz im Gegenteil nimmt die Bitcoin- und allgemeine Krypto-Adoption weiter an Fahrt auf. So feierte der Kryptomarkt in Hongkong heute einen weiteren Meilenstein:

Hongkong genehmigt Bitcoin- und Ethereum-Spot-ETFs

Während es noch abzuwarten bleibt, wie die börsengehandelten Bitcoin-Spot-ETFs in den USA auf die Volatilität des Wochenendes reagieren werden, gibt es andernorts gute Nachrichten zu Beginn der Woche.

Die Regulierungsbehörden in Hongkong haben Berichten zufolge Bitcoin- und Ethereum-Spot-ETFs zugelassen.

Der bekannte Marktbeobachter WhalePanda teilte dazu in einem X-Post mit seinen knapp 300.000 Followern:

»Mehr börsengehandelte Fonds, China hat auf diese Weise über Hongkong leichteren Zugang. Sehr bullisch.«

Betreiber wie China Asset Management, Harvest Global Investments und Bosera Asset Management werden den Berichten zufolge Spot-Krypto-Produkte auf den Markt bringen.

»China Asset Management (Hongkong) hat von der Hong Kong Securities and Futures Commission die Genehmigung erhalten, virtuelle Vermögensverwaltungsdienste für Investoren anzubieten«, heißt es in einer Pressemitteilung, die derzeit in den sozialen Medien geteilt wird.

Interessant ist, dass Hongkong direkt auch Ethereum-Spot-ETFs genehmigt. So könnte dies auch Auswirkungen auf die Zulassung eines ETH-Spot-ETFs in den USA haben, welche dadurch unter Druck geraten, um im Rennen um die Krypto-Marktherrschaft nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Unterm Strich hat sich der bullische Bitcoin-Ausblick auch durch die Verwerfungen am Wochenende nicht getrübt. Wer sich als Investor im Kryptomarkt bewegt, muss sich auf erhöhte Volatilität einstellen - am Ende dürfte sich das Rodeo jedoch auszahlen und die weltweite Krypto-Adoption weiter voranschreiten.


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