• Das Bitcoin-Halving wird voraussichtlich diesen Samstagmorgen stattfinden und die Block-Belohnung, welche Miner für die Aufrechterhaltung der BTC-Blockchain erhalten, nach genau 210.000 neu geschürften Datenblöcken erneut um die Hälfte halbieren.
  • Dadurch bekommen Miner fortan also nicht mehr 6,25 BTC, sondern 3,125 BTC für jeden neuen Block, den sie finden. Diese Entwicklung sorgt bei Minern natürlich für Engpässe, schließlich müssen sie weiter laufende Kosten decken!
  • Dem Bitcoin-Netzwerk wird das Halving und die daraus resultierende Kapitulation einiger Miner nichts ausmachen, lediglich die Netzwerksicherheit wird kurzfristig darunter leiden, ehe die Mining Difficulty adjustiert wird.
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Drohen Pleiten bei den Bitcoin Minern nach dem Bitcoin Halving?

Das Bitcoin Mining ist ein fundamentaler Bestandteil des Proof-of-Work (PoW)-Konsensalgorithmus. Es sorgt dafür, dass neue und valide Datenblöcke - welche mit Transaktionsinformationen gefüllt sind - an die Blockchain angefügt werden. Tausende Knotenpunkte (Nodes) übernehmen die neu erzeugten Blöcke anschließend auf ihren Speichern und stellen damit sicher, dass die relevanten Informationen zur Blockchain überall auf der Welt (dezentral) verteilt sind.

Bislang hatten Bitcoin-Miner für ihre Arbeit 6,25 BTC (aktuell rund 382.500 USD) für jeden neu gefundenen Datenblock vom Bitcoin-Netzwerk erhalten, schließlich müssen Miner ja auch laufende Kosten für Strom und Hardware decken. Sie brauchen den Block-Reward also als Anreiz, um Mining überhaupt zu betreiben zu können.

Jedoch wird sich die Block-Belohnung - und damit auch die Rentabilität der Miner - in ziemlich genau 4 Tagen um die Hälfte halbieren, also um 3,125 BTC auf 3,125 BTC. Obwohl der Wettbewerb halbwegs gleich hoch bleibt, müssen Miner fortan also mit nur noch der Hälfte der ursprünglichen Einnahmen auskommen. Dadurch geraten weniger profitable Miner unter Druck und müssen gegebenenfalls darüber nachdenken, ihren Betrieb aufzugeben, was Einfluss auf die Hashrate von Bitcoin hätte.

Da die Schwierigkeit, einen validen Block zu finden, aber etwa alle 2 Wochen angepasst wird, sollte der mögliche Einbruch der Hashrate keine Probleme für das Bitcoin-Netzwerk darstellen. Lediglich die Netzwerksicherheit wird hiervon leicht beeinflusst.

Es ist davon auszugehen, dass Miner nach dem Mining zumindest kurzfristig Probleme damit haben werden, ihren Betrieb aufrechtzuerhalten. Dementsprechend haben sich auch die Aktien diverser Mining-Unternehmen verhalten.

Aktienkurse von Marathon Digital und Riot mächtig unter Druck

Die Aktienkurse von den Hauptakteuren im Bitcoin-Mining, Marathon Digital (MARA) und Riot Blockchain (RIOT), verzeichneten deutliche Rückgänge und fielen um etwa 53 Prozent bzw. 54 Prozent von ihren Höchstwerten Anfang Februar dieses Jahres, wie aus einem Bericht von Google Finance hervorgeht.

Aktienkurs der Marathon Digital-Aktie in den letzten sechs Monaten, Quelle: Tradingview.com
Aktienkurs der Marathon Digital-Aktie in den letzten sechs Monaten, Quelle: Tradingview.com

Die Aktie von CleanSpark (CLSK) stieg am 25. März auf ein Dreijahreshoch von 23,40 US-Dollar, ist seitdem aber wieder um 38,1 Prozent auf 14,48 US-Dollar zurückgegangen. Trotz der Korrektur ist der Wert der Aktie im Jahresverlauf um fast 250 Prozent gestiegen!

Miner sehen der Zukunft trotzdem positiv entgegen!

Trotz der mit dem Halving verbundenen Herausforderungen bleiben die CEOs von Bitcoin-Mining-Unternehmen positiv gestimmt, wie Bloomberg berichtet. Sie verweisen dabei auf ihre kostengünstigen Betriebsabläufe, Fortschritte bei der Geräteeffizienz und die steigende Nachfrage nach Krypto, welche ihrer Meinung nach dazu beitragen können, die erwarteten jährlichen Umsatzverluste von 10 Milliarden US-Dollar durch die bevorstehende Halbierung auszugleichen.

Miner setzten auf die erhöhte Nachfrage der neuen Spot-Bitcoin-ETFs in Hongkong und den USA, welche den Preis möglicherweise im Rahmen eines Hypes wahrscheinlich beflügeln könnte. Seit der Einführung der Bitcoin-ETFs in den USA im Januar hat die digitale Währung ein deutliches Wachstum verzeichnet und die Fonds ein beträchtliches Kapital von einer breiteren Investorenbasis (über die Krypto-Community hinaus) angezogen.

Jaran Mellerud, Gründer und Chef-Mining-Stratege von Hashlabs Mining, geht derweil davon aus, dass, wenn der Bitcoin-Preis nach dem Halving nicht weiter steigt, einige US-Miner möglicherweise ihren Betrieb ins Ausland verlagern müssen, um erschwinglichere Stromkosten für das Mining zu erhalten.

Fazit zur potenziellen Miner-Kapitulation

Obwohl das Bitcoin-Halving zu einer Halbierung der Angebotsinflation (welche mit nun auf unter 1 Prozent jährlich fallen wird) führt, ist der Bitcoin-Kurs in dieser Woche korrigiert, was unter anderem auf die Situation der Miner zurückzuführen ist, die vor großen Herausforderungen stehen. Einige von ihnen werden ihren Betrieb wohl einstellen oder an noch kostengünstigere Orte verlagern müssen.

Dem Bitcoin-Netzwerk wird das Halving und die daraus resultierende Kapitulation einiger Miner nichts ausmachen, lediglich die Netzwerksicherheit wird kurzfristig darunter leiden. Jedoch bleibt das Bitcoin-Netzwerk auch in dieser Phase das sicherste auf der Erde!

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