Die Bitcoin On-Chain Analyse in Kürze
- Wir haben wie immer neue Inflationsdaten vorliegen. Diese sind nicht so positiv, wie Marktteilnehmer es erwartet hatten. Dennoch notiert der Bitcoin gelassen bei rund 23.800 US-Dollar.
- Im Rahmen der Bitcoin On Chain Analyse werfen wir einen detaillierten Blick auf die Bitcoin Blockchain und deren jüngste Nutzung. Eine hohe Menge an unbestätigten Transaktionen im Bitcoin Mempool lässt auf eine deutlich aktivere Nutzung des Bitcoin-Netzwerks schließen.
Bitcoin robust trotz negativer US-Wirtschaftsdaten
In dieser Woche gab es wieder wichtige Wirtschaftsdaten aus den USA. Für die Finanzmärkte und damit auch für uns Anleger sind US-Wirtschaftsdaten vor allem wichtig, da politische (z.B. Krieg) und wirtschaftliche Faktoren (z.B. Inflation) direkten Einfluss auf die Geldpolitik der FED haben.
Im Januar 2023 sind die Verbraucherpreise (Inflation) in den USA um 6,4 Prozent gegenüber zum Vorjahresmonat gesunken. Damit ist die Inflation im Vergleich zum Vormonat erneut um 0,1 Prozentpunkte gefallen.
Die Inflationsrate in den USA ist somit auf dem niedrigsten Stand seit über einem Jahr und befindet sich den siebten Monat in Folge im Rückgang.

Die Kerninflation ist in den USA wie erwartet angestiegen, etwa von 0,3 Prozent auf 0,4 Prozent. Die Kerninflation ist ein volkswirtschaftliches Konzept zur Messung der Inflation, das die Preisänderungen bestimmter volatilen Güter wie Energie- und Lebensmittelpreise aber nicht berücksichtigt.
Es gibt ebenfalls neue PPI-Daten. Der Producer Price Index (PPI) misst die Änderungsrate der Preise von Waren und Dienstleistungen, die von Herstellern gekauft und verkauft werden.
Die Daten zeigen, dass die Preise von Herstellern für Waren noch über die Erwartung der Marktteilnehmer von 0,4 Prozent auf 0,7 Prozent angestiegen sind. Das ist insofern negativ, als dass Sie die erhöhten Preise natürlich an ihre Kunden abgeben, wodurch Preise für Endkonsumenten in der Regel ansteigen. Stichwort Inflation.
Es stellt sich nun die Frage, ob die FED mit der Entwicklung zufrieden ist ist nicht. Auch wenn sich Jerome Powell zuletzt weder bullisch, noch wirklich bärisch zeigte, ist es sehr gut möglich, dass die Zentralbank den Zins zu Lasten der Finanzmärkte noch einmal stärker anheben könnte.
Bitcoin Blockchain wird wieder aktiver genutzt
Bitcoin bietet den Menschen ein Zensur-resistentes und fälschungssicheres, dezentrales Zahlungsnetzwerk. Das Bitcoin Netzwerk speichert Transaktionen mit dem Proof-of-Work Konsens unwiderruflich in einer Blockchain und kann sich aufgrund hohem wirtschaftlichen Anreiz (Mining) vollständig von selbst verwalten.

Um für das nötige Vertrauen zu sorgen, kann jeder die Transaktionshistorie der Bitcoin Blockchain transparent und problemlos anschauen und analysieren.
So zeigt sich, dass das Bitcoin Netzwerk aktuell wieder aktiver genutzt wird.
Im letzten Bericht haben wir über die aktiven Bitcoin-Adressen gesprochen, die in jedem Bären-Zyklus konsequent höhere Tiefpunkte bilden. Zum Anderen haben wir über die steigende Adoption vom Taproot Upgrade gesprochen, welches vor allem seit Januar 2023 stark am steigen ist.

Zu sehen ist ein Ausschnitt der Bitcoin Blockchain von vor circa 2 Monaten. Es ist klar erkennbar, dass zwischendurch immer wieder Blöcke nicht vollständig mit Transaktionen gefüllt waren.
Dies lässt darauf schließen, dass die Bitcoin Blockchain in diesem Zeitraum weniger stark für die Abwicklung von Transaktionen verwendet wurde.

Aktuell läuft die Bitcoin Blockchain jedoch auf Hochtouren. Jeder neue Block ist prall gefüllt mit Transaktionen. Zusätzlich ist erkennbar, dass immer mehr Transaktionen im sog. Mempool darauf warten, durchgeführt zu werden.

Die für diese Aufgabe verantwortlichen Miner sind nicht mehr in der Lage, dem Bedarf an Transaktionen in einem gewissen Sicherheits-Standard nachzukommen.
Dadurch müssen die Entitäten den Minern einen gewissen Anreiz geben, ihre Transaktion eher zu verarbeiten, als die von jemand anderem. Wie machen sie das? Indem sie die Transaktionsgebühr, also die Belohnung für den Miner, erhöhen.

Es ist deshalb auch nur logisch, dass die Transaktionsgebühren im Bitcoin Netzwerk nach der FTX-Insolvenz erneut ansteigen.
Hohe Summe an Short Liquidierungen
Für die Beschaffung von Informationen ist Twitter eine sehr geeignete Plattform. Doch leider passiert es immer wieder, dass Menschen aufgrund von mangelnder Recherche am Finanzmarkt agieren und sehr viel Kapital verlieren.
Wenn man fundamental von einem Vermögenswert überzeugt ist, kann man diesen Vermögenswert mit gutem Gewissen erwerben. Denn wenn das Asset im Wert schwankt oder gar fällt, ist man weiterhin in der Lage, rational zu denken. Man ist potentiell sogar eher dazu bereit, nachzukaufen statt zu verkaufen.

Vor allem der Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin ist mit viel Risiko verbunden. In nur einer Stunde wurden am 15.02. über 30 Millionen US-Dollar an Short-Positionen liquidiert.
Investiere also nur Geld, was Du auch bereit bist, zu verlieren.

In diesem Artikel erfährst du Tipps und Tricks, um erfolgreiches Krypto Trading zu lernen!
Fazit zur Bitcoin On-Chain-Analyse
Die On-Chain Daten zeigen, dass grundsätzlich Interesse am Bitcoin besteht, da eine erhöhte Nutzung der Bitcoin Blockchain zu erkennen ist. Letztendlich ist es nicht undenkbar, dass dieser Faktor eine treibende Kraft vom jüngsten Aufwärtstrend ist.
Die tiefen Preise wurden in den letzten Monaten hauptsächlich vom smart money akkumuliert. Es ist aber denkbar, dass auch einige von ihnen Gewinne realisieren. Auch das führt natürlich zu einer erhöhten Aktivität auf der Blockchain.
Der Bitcoin ist im letzten Jahr ausschließlich korrigiert. Vor allem bei Kleinanlegern sinkt dadurch natürlich die Interesse am Asset selbst. Sie kommen erst wieder in den Markt, wenn Bitcoin nahe dem Allzeithoch notiert.
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