Bitcoin (BTC) verlor in der vergangenen Woche ein wenig an Momentum. Nach einer Korrektur verläuft der Bitcoin Kurs nun ruhiger. Doch während eine weitere Korrektur nicht auszuschließen ist, zeichnen die On-Chain Daten von Glassnode weiter ein bullisches Bild.

Woche für Woche scheint Bitcoin (BTC) mit immer neuen Preissteigerungen und Allzeithochs zu beeindrucken. Nachdem die vergangene Woche bei 32.780 USD gestartet war, stieg der Bitcoin Kurs auf bis zu 41.900 USD am vergangenen Freitag an. Den Wochenabschluss lag dann bei 40.730 USD.

On-Chain Daten von Glassnode zeigen, dass die langfristige Aussicht für BTC weiterhin positiv ist, während wir kurzfristig mit Korrektur und Seitwärtsbewegung rechnen dürfen. Die Korrekturbewegung können wir dabei schon seit dem heutigen Montagmorgen beobachten.

Disclaimer: Dieser Report basiert auf Daten und dem wöchentlichen Newsletter in englischer Sprache von Glassnode und wird in dieser Form nur bei Bitcoin2Go erscheinen. Wir freuen uns euch jede Woche die frischen Glassnode On-Chain Daten für den Bitcoin präsentieren zu dürfen.

Quelle: Glassnode

Das bullische Szenario für Bitcoin

Die Menge an BTC gehalten auf sog. Akkumulationsadressen hat die Anzahl von 2,7 Millionen überschritten. Das ist ein Anstieg um rund 17 % in einem einzigen Jahr. Mit Akkumulationsadressen sind diejenigen Adressen gemeint, welche Bitcoin erhalten haben, aber niemals ausgegeben.

Adressen von BTC Minern und Krypto Börsen sind hierbei ausgeschlossen.

Quelle: Glassnode

Der Anstieg der Menge an BTC gehalten auf Akkumulationsadressen unterstreicht eindrucksvoll das Narrativ der „Supply Crisis“. Nahezu 15 % der Gesamtmenge im Umlauf wird auf solchen Adressen gehalten.

Kombinieren wir das nun mit der abnehmenden Menge an zum Verkauf stehenden Bitcoins und der Anzahl an verlorenen Coins, dann sehen wir schnell, wie dramatisch die zur Verfügung stehende Menge an BTC verknappt wird. Weniger Angebot als Nachfrage? Bullisch!

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Das bärische Szenario für Bitcoin

Trotz der starken On-Chain Daten, welche den Bitcoin Kurs antreiben und dabei unterstützen die höchsten Preise in der Geschichte der größten und ersten dezentralen Kryptowährungen der Welt zu halten, könnte eine weitere Korrektur anstehen.

Die Spent Output Profit Ratio (SOPR), angepasst auf Entitäten, zeigt nach wie vor ein sehr hohes Niveau. Auch gab es keinen Reset auf 1 über mehrere Monate hinweg. Doch dieser Reset wird erfolgen müssen. Die Frage ist also nicht ob, sondern wann.

Quelle: Glassnode

Ein Reset der SOPR-Metrik geht normalerweise einer Preisstabilisierung voraus. Und diese Stabilisierung ebnet wiederum den Weg für den nächsten Ausbruch im aktuellen Bullenmarkt. Mit einer derart hohen SOPR-Metrik würden weitere Anstiege wohl nur in tieferen Korrekturen enden.

Langzeit bleibt der Bitcoin Kurs davon unberührt und gemäß On-Chain Daten weiter stark bullisch.

Ein bullischer BTC Kommentar von Willy Woo

Der On-Chain Analyst Willy Woo (@woonomic) beschäftigte sich aufgrund einer womöglich weiteren Korrektur mit einem sog. „Floor“ im Bitcoin Kurs. Das ist ein sozusagen tiefster, erwarteter Preis. Sein Worst-Case-Szenario? 29.000 USD.

Woo sieht den BTC Preis nun in einem Konsolidierungsband mit starken, fundamentalen Daten und Unterstützung durch BTC Whales. Sein Chart zeigt sein anpassungsfähigstes Modell zur Ermittlung von fundamental tiefsten Preisen für den Bitcoin Kurs. Das Modell basiert dabei auf Investorengelder, die in das BTC Netzwerk fließen.

Quelle: Woobull

Gemäß dem Modell befindet sich der „Floor“ für den Bitcoin Kurs aktuell bei 29.000 USD. Willy Woo rät Marktteilnehmern daher an, sich auf einen eventuellen Kerzendocht in diese Preisregion vorzubereiten. Mehr als 20 bis 33 % Korrektur kann Woo dabei nicht sehen.

Altcoin Feature: Über 81 % aller LINK-Token in den Händen der Top 1 % Adressen

Nicht nur der Preis von LINK erreichte jüngst ein neues Allzeithoch. Auch die Anzahl an LINK-Token gehalten in den Händen der Top 1 % Adressen erreichte neue Höchstwerte. Und dieser Trend bei Chainlink geht nun schon ein paar Jahre. Das bedeutet nichts anderes, als dass die größten LINK Whales mehr und mehr LINK akkumulieren.

Quelle: Glassnode

Die Nachfrage nach LINK scheint gleichzeitig so hoch wie nie zuvor. Über die vergangenen Monate wuchs die Gesamtmenge im Umlauf um über 50 Millionen Token an (rund 14 %). Das geht auf die Verkaufsaktivitäten der Firma hinter Chainlink zurück. Ein Preisanstieg trotz wachsendem Supply ist stark bullisch!

Schlusswort

Wie wir anhand der Daten von Glassnode und durch die fundierten Einschätzungen von Willy Woo sehen können, mag dem Bitcoin Kurs zwar eine weitere kurzfristige Korrektur bevorstehen. Aber mittel- bis langfristig bleiben die Aussichten davon gänzlich unberührt. Kurzfristige Preisschwankungen sind einfach uninteressant im Bullenmarkt. Frohes HODLen also!