Kann der Bitcoin die Energieerzeugung umweltfreundlicher machen? Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von Arcane Research. Zugleich ermögliche der Bitcoin die deutliche Abnahme von Stromverschwendung.
Zusammenfassung
Bitcoin Mining kann:
- das Stromnetz stärken
- erneuerbare Energieerzeugung nutzbarer machen
- überflüssiges Erdgas nutzen
- zu sinnvoller Produktion von Abwärme führen
Bitcoin kann die Energiewirtschaft erneuern
Arcane Research legt in seiner neuesten Studie How Bitcoin Can Transform the Energy Industry dar, wie es der größten aller Kryptowährungen gelingen könne, die Energiewirtschaft zu erneuern.
Die Erzeugung von Energie durch nachhaltige Methoden wie Solar oder Windkraft sei zu unbeständig. Der Bitcoin könne hierbei das letzte fehlende Puzzlestück sein – dessen sind sich die Analysten des Unternehmens sicher.
“Der wachsende Anteil von Wind- und Solarenergie wird zu mehr Energieverschwendung führen, aufgrund der variablen Natur der erneuerbaren Energieerzeugung.”
Heißt es in dem Bericht. Werde man für diese Volatilität keine Besserung finden, bedrohe das die grundlegende Idee nachhaltig produzierten Stroms.
“Energieverschwendung ist eine wirtschaftliche Herausforderung, die, wenn sie nicht gemildert wird, die Wirtschaftlichkeit der erneuerbaren Energien bedroht und ihr Wachstum begrenzt.”
Erreicht die in elektrischen Strom umgewandelte Energie eine Tiefphase, könne die Bitcoin-Farm auf ihre Tätigkeit zwischenzeitlich verzichten, damit dieser für wichtigere Zwecke verwendet werden kann.

Bringt erneuerbare Energie Bitcoin-Minern Vorteile?
Laut Arcane müssen sich Bitcoin-Miner nicht nur auf den Vorteil des umweltfreundlich produzierten Stroms verlassen. Für sie selbst hätte erneuerbare Energie ebenfalls Vorteile, die sich vor allem im Geldbeutel bemerkbar machen sollten.
Denn langfristig sei die Stromerzeugung durch Solar und Wind ganz besonders kostengünstig. Bitcoin-Mining sei für ein ausgeglichenes Stromnetz das Ass schlechthin.
Andere Industrien, die für diese Rolle ebenfalls infrage kämen, könnten nicht zu den gleichen Erfolgen führen. Ein Vergleich mit einem Stahlwerk und einem Datenzentrum macht deutlich, warum das so ist.

Die Kleinteiligkeit bietet einen zusätzlichen Vorteil. So ist es möglich, nur eine bestimmte Menge an ASICs mit Strom zu versorgen. Die Anpassung an eine bestimmte Energieerzeugung ist also naheliegend.
Erdgasverbrennung hat Nutzen für BTC
Überflüssiges Erdgas wird üblicherweise vor Ort verbrannt. Dank des Bitcoin könne dieses Erdgas allerdings noch eine bedeutende Rolle spielen.

“Die Verbrennung ist darauf zurückzuführen, dass es schwierig ist, Erdgas zum Nutzer zu bringen, aber Bitcoin-Mining löst dieses Problem, indem es den Nutzer zum Erdgas bringt.”
Erklärt Arcane. Das Erdgas kann in Generatoren verbrannt und so in elektrischen Strom umgewandelt werden, der dann wiederum Bitcoin-Miner antreibt.

Krypto-Mining: Wärme ist nutzbar
Durch das Mining entsteht Hitze, die wiederum nutzbar ist. Die kanadische Stadt North Vancouver kooperiert mit dem Mining-Unternehmen Mintgreen, das die so entstehende Wärme nutzt, um 100 Gebäude zu heizen.
Ein weiteres, aber bisher weniger bekanntes Einsatzgebiet der überflüssigen Wärme ist die Nahrungsproduktion. Mintgreen betreibt auf diese Weise seit 2020 eine Whiskey-Produktion.
In Norwegen plant man, die Abwärme zu nutzen, um Gewächshauser, Algen- und Lachsfarmen zu heizen.
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