Ist ein Krypto-Crash nötig? Internet-Millionär Kim Dotcom hält diesen für unausweichlich, um die Massenadoption der Technologie voranzutreiben. Zusätzlich fordert er ein Ende des Hodlns. Was hat es damit auf sich?
Kim Schmitz hält Krypto-Crash für notwendig
Kim Schmitz, der in der Öffentlichkeit gern unter seinem Künstlernamen Kim Dotcom auftritt, äußert sich in einem Tweet jüngst über den Kryptomarkt. Diesen kritisiert er für eine Blasenbildung.
Der große Crash ist nötig, damit Kryptowährungen durch ihren Nutzen zum Mainstream werden, anstatt als Instrument der Spekulation.
Schreibt Dotcom. Den derzeitigen Bärenmarkt hält er augenscheinlich noch nicht für ausreichend. Tatsächlich stagnierten die Verluste von Bitcoin und Co. zwischenzeitlich, obwohl die Leitzinsen in den USA und im Euroraum weiter zunahmen.
Über die letzten Tage zeigte sich jedoch, dass einige Spekulanten die konstant hohen Inflationszahlen zum Anlass nehmen, ihr Geld doch noch aus dem Risikomarkt zu ziehen.

Millionär fordert Nutzung von Krypto
Darüber hinaus fordert der Millionär eine Besinnung auf die ursprünglichen Werte von Kryptowährungen. Er will eine steigende Nutzung ihrer in der Rolle sehen, für die sie eigentlich gedacht sind: als Zahlungsmittel.
Das ist der Moment, in dem man sich von den Unterdrückern befreit und die Freiheit, die dezentralisierte Kraft hat, sich zu entfalten.
Führt der 48-Jährige aus. Die Zukunft sieht er unweigerlich bei den Kryptos, doch damit diese ihre Aufgabe erfüllen können, bedarf es einer umfangreichen Nutzung und einer Abkehr von herkömmlichen Zahlungsmitteln.
Krypto ist die Zukunft. Nichts kann diese Revolution aufhalten. Hodlt nicht. Nutzt Krypto jeden Tag.
The big crash is needed for crypto to go mainstream with utilization instead of speculation. That’s when you unchain from the oppressors and freedom has the decentralized power to flourish. Crypto is the future. Nothing can stop this revolution. Don’t HODL. Use crypto every day.
— Kim Dotcom (@KimDotcom) August 19, 2022
Der Bullenmarkt von 2017 brachte massenhaft neue Nutzer an Bord. Das Bitcoin-Netzwerk geriet an seine Grenzen und die Gebühren schossen in die Höhe. Seitdem nahm die Bedeutung von BTC als Zahlungsmittel ab.

Seit Juli 2021 knickte die Nutzung des Bitcoin-Mainnets zur Abwicklung von Zahlungen erneut ein und hält sich seitdem in etwa um eine Marke von 200.000 Transaktionen pro Tag auf. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Anzahl um 18 Prozent.
Welche Kryptowährung bevorzugt Kim Dotcom?
Es ist nicht das erste Mal, dass Dotcom über Kryptowährungen schreibt. Seit wenigen Jahren engagiert er sich in Diskussionen der Szene und tritt dabei als Unterstützer von Bitcoin Cash (BCH) auf.
Er glaubt an die Tradition der ältesten Kryptowährung und sieht deren Prinzipien in BCH besser verkörpert. 2020 schreibt Dotcom auf Twitter:
Bitcoin ist großartig als Wertspeicher. Bitcoin Cash ist großartig als Zahlungsmittel. Ich bin bullisch auf BCH.

Seine Preisprognose trat allerdings nicht ein. Er vermutete, dass Bitcoin Cash schon 2021 auf einen Wert von 3.500 US-Dollar pro Coin ansteigen würde. Über einen Rekordwert von 4.355 US-Dollar am 20. Dezember 2017 kam BCH nie hinaus.
Tatsächlich verliert der Bitcoin-Fork zunehmend an Bedeutung – zumindest, wenn man ihn nach Kurswert und Marktkapitalisierung bewertet.
Dotcom gab bekannt, trotz seiner Begeisterung für BCH nicht selbst als Investor aufzutreten. Er gründete mit K.im zuletzt eine Plattform, die es ermöglicht, Links hinter einer Paywall zu verbergen, die sich durch Zahlungen mit Krypto entfernen lässt.
Auch ein weiteres Krypto-Projekt sei derzeit in Arbeit.
Bild: Wikimedia
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