Krypto-Adoption unvermeidbar: Zusammenfassung

  • Binance-Gründer CZ glaubt: Die Krypto-Adoption ist unvermeidbar. Regierungen müssen sich daher bemühen, einen Konsens mit der Kryptobranche zu finden.
  • Er stellt fest: Die Industrie ist nicht generell schlecht, nur weil Handelsplattform FTX krumme Geschäfte betrieb.

Krypto-Adoption ist unvermeidbar

Als rücksichtsloses Vehikel der Freiheit stoßen Kryptowährungen nicht überall auf Gegenliebe. Vor allem staatliche Stellen stehen mit den unabhängigen Währungen auf Kriegsfuß. Diese Tatsache beobachtet auch Binance-Gründer CZ.

Seiner Erkenntnis nach sei es für Staaten jedoch nicht vorteilhaft, zu versuchen, die junge Anlageklasse zu bekämpfen. Stattdessen müsste man versuchen, eine Symbiose zu finden. Aufgrund ihres geringen praktischen Einflusses auf Bitcoin und Co. ist es Staaten einfach nicht möglich, ihren Willen durchzusetzen.

Ich denke, die meisten Regierungen haben inzwischen verstanden, dass die Krypto-Adoption in jedem Fall stattfinden wird.

Erklärt CZ am Freitag auf einer Veranstaltung in der griechischen Hauptstadt Athen, wie Reuters berichtet.

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Krypto-Regulierung ist besser als Verbote

Inzwischen gibt es in einigen Staaten der Erde unterschiedliche Verbote. China verbietet Kryptowährungen etwa vollumfänglich, während Südkorea beispielsweise nur Privacy Coins als illegal betrachtet. In Nigeria ist der Handel mit Kryptowährungen verboten.

Diese Verbote sind mal mehr, mal weniger effektiv. Tatsächlich vermeiden können sie den Umgang mit digitalen Anlagen aber nicht. In Nigeria florieren P2P-Marktplätze wie kaum in einem anderen Land der Erde.

In China sind Bitcoin-Miner im Untergrund noch so aktiv, dass der Anteil der chinesischen Hashrate am Netzwerk einen der Top-Ränge erreicht.

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Wenig überraschend ist Binance-Gründer CZ daher überzeugt: Die Krypto-Adoption ist unvermeidlich. Setzen Staaten statt auf Verbote auf eine sinnvolle Regulierung, könne man viel mehr erreichen.

Es ist besser, die Industrie zu regulieren, anstatt sie zu bekämpfen.

Seine Befürchtung: Der FTX-Crash und das Missverhalten der Krypto-Börse zeichnet in der Öffentlichkeit womöglich ein falsches Bild der Branche.

Nur weil das mit FTX passiert ist, heißt das nicht, dass alle anderen Unternehmen schlecht sind.

Über die letzten zwei Monate sei zu viel in der Kryptobranche passiert. Erhebliche Schäden führen unter Kritikern eventuell zur Entstehung radikaler Positionen. Inzwischen sei die Branche aber gesünder, zeigt sich CZ überzeugt.

CZ war es auch, der den Startschuss für Proof of Reserves gab. Die Idee, welche Nutzern gegenüber mehr Transparenz bieten sollte, hat bislang aber deutliche Schwachstellen. Als weitere Reaktion auf den Kollaps von FTX stellt Binance einen Rettungsfonds für die Kryptobranche bereit.

Bild: Web Summit via Flickr

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