El Salvadors Präsident Nayib Bukele beruhigt während Bärenmarkts. Viele Investoren sind in Sorge um ihre Kryptowährungen, doch der Politiker bleibt weiterhin entspannt.

Bitcoin fällt 72 Prozent unter Allzeithoch, doch Bukele bleibt entspannt

Der Bitcoin steht zu Redaktionsschluss bei 19.460 US-Dollar. Erst gestern stellte BTC mit 17.708 US-Dollar ein neues Jahrestief auf. Den Wert sah man zuletzt im November 2020. Seit gestern ist das das Handelsvolumen des gesamten Kryptomarktes um 27 Prozent auf 84,5 Milliarden US-Dollar gestiegen.

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Durch steigende Kurse bei Bitcoin und Co. wird deutlich, dass einige Investoren die Chance ergreifen, um Nachkäufe zu realisieren. Die Ausmaße der Erholung sind allerdings ziemlich gering.

Der gesamte Kryptomarkt ist in den letzten 24 Stunden um 1,48 Prozent gestiegen, während es beim Bitcoin nur 1,38 Prozent sind.

Investoren, die erst seit November 2020 in Bitcoin investierten, müssen aktuell starke Kursverluste hinnehmen. Seit dem Allzeithoch im November 2021 büßt BTC ganze 72 Prozent ein.

El Salvadors Präsident Nayib Bukele möchte Investoren jedoch beruhigen. Er hält jegliche Investitionen bislang immer noch für früh genug, um langfristig zu profitieren. Der 40-Jährige erklärte:

Ich sehe, dass einige Leute besorgt oder ängstlich über den Bitcoin-Marktpreis sind.

Weiterhin führt er fort:

Mein Rat: Hört auf, auf die Graphen zu betrachten und genießt das Leben. Wenn du in BTC investiert hast, ist deine Investition sicher und ihr Wert wird nach dem Bärenmarkt immens wachsen. Geduld ist der Schlüssel.

Unter seinem Tweet erhält Bukele viel Zustimmung und stützende Vergleiche mit früheren Bärenmärkten.

Verlor El Salvador 40 Millionen US-Dollar durch Bitcoin?

Da El Salvador sämtliche Bitcoin ab September 2021 über dem aktuellen Marktwert erwarb, entstanden auch für das mittelamerikanische Land längst Verluste. Kritiker werfen vor, El Salvador habe durch den Bitcoin bereits 40 Millionen US-Dollar verloren.

Im Gespräch mit der Deutschen Welle erklärt El Salvadors Finanzminister Alejandro Zelaya jedoch:

Ich habe es wiederholt gesagt: Ein angeblicher Verlust von 40 Millionen Dollar ist nicht eingetreten, weil wir die Coins nicht verkauft haben.

Da El Salvador Bitcoin als eine langfristige Investition betrachtet, hält das Land die Kryptowährung durch einen Bärenmarkt hinweg und realisierte daher auch keine Verluste.

Ist die Zeit für die Volcano Bonds gekommen?

Bereits im März sollten El Salvadors Staatsanleihen auf den Markt kommen, die auch als Volcano Bonds bekannt sind. Das Projekt verschob man jedoch. Grund dafür ist die schlechte Stimmung am Markt seit Beginn des Jahres.

Zelaya fürchtete damals, dass während eines Bärenmarktes niemand investieren würde, wenn die Einkaufspreise für den Bitcoin auch gut waren. Seitdem ist der Bitcoin deutlich gefallen.

Der Unternehmer Alistair Milne sieht nun aber den richtigen Zeitpunkt gekommen, um die Anleihen zu veröffentlichen, die neben der Finanzierung der Bitcoin City den Kauf weiterer Bitcoin zum Ziel haben.

Zuletzt verkündeten die salvadorianischen Behörden, eine Veröffentlichung der Anleihen erfolge noch diesen Sommer. Spätestens September soll es dann endlich so weit sein.

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