Die Anwaltskanzlei Roche Freedman, die eng mit der Kryptowährung Avalanche (AVAX) und deren Entwickler Ava Labs verstrickt ist, wird von einer Klage gegen Tether ausgeschlossen. Es handelt sich um eine direkte Folge der Manipulationsvorwürfe, die im September publik wurden.
Avalanche-Anwälte: Zusammenfassung
Anwaltskanzlei Roche Freedman zwingt der Kryptobranche eigennützig ständige Klagen auf. Nachdem eine Intrige bekannt wird, folgt der erste Ausschluss vor Gericht in einem Fall gegen Tether. Weitere Disqualifizierungen drohen.
Gericht entfernt “Avalanche-Anwälte” von Roche Freedman
Im September berichtet Bitcoin2Go über die schweren Anschuldigungen der Entüllungsplattform Cryptoleaks. Es geht um Avalanche (AVAX). Die Smart Contract Plattform rangiert mit einer Marktkapitalisierung von 4,6 Milliarden US-Dollar auf Rang 18 der Kryptowährungen.
Demzufolge betätigt sich Entwickler Ava Labs gezielt in arglistigen Machenschaften. Wichtiger Partner dieser Strategie ist die Anwaltskanzlei Roche Freedman mit Teilhaber Kyle Roche.
Die Strategie der Kanzlei: Konkurrenten der Kryptobranche mit einer Vielzahl von Klagen belegen. Auf diese Weise will man sowohl die Behörden als auch die Angeklagten lahmlegen. Geht der Rechtsstreit zu Gunsten des Klägers aus, entstehen dem Angeklagten auch noch weitere Nachteile wie finanzielle Schäden.
Das beschließt die zuständige Richterin nach einer Anfrage seitens Tether. Schuld daran seien die “verbalen Ausfälle” des Anwalts Kyle Roche.
Tether erzielt Teilerfolg gegen Ava Labs-Manipulation
Den Entschluss, Roche Freedman von einer Sammelklage gegen Tether auszuschließen, traf die New Yorker Richterin Katherine Polk Failla. Fortan ist es der Anwaltskanzlei untersagt, Kläger in dem Fall zu vertreten.
Schuld daran sind wohl vorrangig Kommentare des Teilhabers Kyle Roche. Dieser machte Schlagzeilen, nachdem er in heimlichen Aufnahmen zu sehen war. Dort erklärte er, wie er die Kryptobranche durch Klagen manipuliert und lahmlegt, um Avalanche einen Vorteil zu erschaffen.
Roche hat – genau wie die Partner seiner Kanzlei – daran ein großes finanzielles Interesse. Ava Labs stattete die Juristen mit einer erheblichen Menge an AVAX aus.
Tether nutzte den Vorfall um einen Antrag einzureichen, der vorsieht, Roche Freedman eine Teilnahme an einer Sammelklage zu untersagen. Wie Bloomberg berichtet, ist der Plan inzwischen geglückt.
Die Sammelklage richtet sich mit dem Vorwurf der Marktmanipulation gegen den USDT-Herausgeber Tether und die Krypto-Börse Bitfinex. Beide Unternehmen gehören zur Muttergesellschaft iFinex.
Tether begrüßt die Entscheidung der Richterin und erklärt:
Es ist bedauerlich, dass es in unserer Branche immer wieder Fälle wie diesen gibt, die die Technologie, an deren Entwicklung so viele von uns hart arbeiten, in den Schmutz ziehen.
Dennoch gelten die Anklagepunkte in der Krypto-Szene weithin als zutreffend. Tethers Lügen über eine nicht vorhandene komplette US-Dollar-Deckung ist Teil dessen. Außerdem soll das Unternehmen USDT aus dem Nichts erschaffen haben, um damit Kryptowährungen wie Bitcoin auf Bitfinex zu erwerben.
Weitere Disqualifizierungen von Roche Freedman drohen
Kyle Roches Kommentare könnten für ihn und seine Partner noch weitere Folgen haben. Richterin Failla bezeichnet dessen Aussagen als “einzigartig dumm” und auch weitere Richter könnten eine Beteiligung der Kanzlei ablehnen.
Roche Freedman selbst argumentiert, dass die Expertise der Anwaltskanzlei zur Thematik der Kryptowährungen stark gefragt sei und ein Ausschluss vor Gericht unverhältnismäßig sei.
Hinter den geheimen Aufnahmen von Kyle Roche stecke ein Angeklagter, der so die Glaubwürdigkeit der Kanzlei schmälern will, so die Aussage der Juristen.
Richterin Failla hält die Aussagen Roches für zu eindeutig und detailliert, um sie einfach zu ignorieren.
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