• Trump unterzeichnet Executive Order für strategische Bitcoin-Reserve: Mit dieser Anordnung setzt die US-Regierung erstmals offiziell auf eine langfristige Strategie für digitale Vermögenswerte.
  • Bitcoin als staatliche Wertreserve: Die US-Regierung hält rund 200.000 BTC, die aus straf- und zivilrechtlichen Beschlagnahmungen stammen. Diese sollen nicht mehr verkauft, sondern langfristig als Wertreserve gehalten werden.
  • Trotz der positiven Nachricht fiel Bitcoin: Der Bitcoin-Kurs sank nach der Ankündigung um rund 4%. Gründe dafür sind enttäuschte Erwartungen hinsichtlich direkter Käufe, Unsicherheiten über die budgetneutralen Maßnahmen und ein möglicher Buy the rumor, sell the news -Effekt.
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Trump setzt auf strategische Bitcoin-Reserve

US-Präsident Donald Trump hat eine Executive Order unterzeichnet, die die Schaffung einer Strategischen Bitcoin-Reserve für die Vereinigten Staaten vorsieht. Damit erkennt die US-Regierung Bitcoin offiziell als staatliches Wertaufbewahrungsmittel an.

💡 Die Maßnahme zielt darauf ab, eine klare Strategie für den Umgang mit den bereits vorhandenen Bitcoin-Beständen der Regierung zu entwickeln, die sich auf rund 200.000 BTC belaufen sollen. Diese stammen aus zivil- und strafrechtlichen Beschlagnahmungen und sollen nun nicht mehr verkauft, sondern langfristig als Wertreserve gehalten werden.

Laut David Sacks, Trumps ernanntem Crypto Czar, wurde die Entscheidung getroffen, um die Interessen der Steuerzahler zu schützen. Er wies darauf hin, dass verfrühte Bitcoin-Verkäufe in der Vergangenheit bereits über 17 Milliarden US-Dollar an potenziellem Wertverlust verursacht haben. Durch die neue Strategie soll dies künftig verhindert werden.

Bitcoin wird in diesem Zusammenhang mit Fort Knox verglichen, dem Goldlager der USA, da es nun als digitales Äquivalent eines staatlichen Wertaufbewahrungsmittels behandelt wird.

Zudem wurde eine vollständige Prüfung der digitalen Vermögenswerte des Bundes angeordnet. Bislang gibt es keine vollständige Übersicht darüber, wie viele Kryptowährungen die Regierung tatsächlich besitzt. Die Schätzungen belaufen sich auf rund 200.000 BTC, doch mit der neuen Verordnung sollen alle digitalen Vermögenswerte systematisch erfasst und dokumentiert werden.

💡Ein weiteres wichtiges Detail der Executive Order betrifft die Möglichkeit des zukünftigen Bitcoin-Erwerbs durch die Regierung. Das US-Finanz- und Handelsministerium wurde ermächtigt, budgetneutrale Strategien zu entwickeln, um zusätzliche Bitcoin zu erwerben.

Das bedeutet, dass die Regierung theoretisch Möglichkeiten prüfen könnte, ihre Bitcoin-Bestände zu erweitern – allerdings ohne direkte Käufe mit Steuergeldern. Welche Maßnahmen hier konkret umgesetzt werden könnten, ist bisher unklar.

Neben Bitcoin wurde auch der sogenannte »Digital Asset Stockpile« angekündigt, der aus anderen beschlagnahmten Kryptowährungen wie Ethereum, Ripple (XRP), Cardano und Solana bestehen wird.

Anders als Bitcoin werden diese jedoch nicht als strategische Reserve betrachtet, sondern lediglich verwaltet. Es wird keine zusätzlichen Altcoins erworben, und die US-Regierung unterscheidet hier klar zwischen Bitcoin als langfristigem Wertspeicher und anderen digitalen Assets.

Bitcoin-Kurs: Warum reagiert der Markt negativ?

Obwohl die Schaffung einer staatlichen Bitcoin-Reserve ein klares positives Signal für den Markt ist, reagierte Bitcoin mit einem Kursrückgang von rund 4% auf 86.185 US-Dollar.

Bitcoin-Chart auf Coinmarketcap
Bitcoin-Chart auf Coinmarketcap

❗️ Viele hatten erwartet, dass eine solche Ankündigung die Nachfrage nach Bitcoin steigern und den Bitcoin-Kurs nach oben treiben würde. Doch der Markt zeigte eine gegenteilige Reaktion, was mehrere Gründe haben könnte.

Einer der Hauptgründe ist die Tatsache, dass die US-Regierung keine neuen Bitcoin kaufen wird. Viele Marktteilnehmer hatten spekuliert, dass die Vereinigten Staaten – ähnlich wie El Salvador – Bitcoin aktiv erwerben und in ihre Reserve aufnehmen würden. Doch genau das bleibt aus.

Stattdessen werden lediglich bereits beschlagnahmte Bestände verwaltet. Diese Entscheidung enttäuschte viele Investoren, die darauf gehofft hatten, dass die USA als neuer Großkäufer am Markt auftreten würden.

Zudem bleibt unklar, was genau mit den sogenannten »budgetneutralen Strategien« gemeint ist, die das Finanz- und Handelsministerium zur Erhöhung der Bitcoin-Bestände entwickeln soll. Zwar erhält die US-Regierung die Möglichkeit, ihre Bestände auf indirektem Wege zu erhöhen, doch es gibt keinerlei Details dazu, wie das geschehen soll.

Hinzu kommt ein klassischer »Buy the rumor, sell the news«-Effekt. In den vergangenen Wochen gab es zahlreiche Spekulationen über eine bevorstehende Bitcoin-bezogene Ankündigung der US-Regierung.

In solchen Fällen kommt es häufig vor, dass Investoren im Vorfeld einer positiven Nachricht einsteigen und ihre Positionen verkaufen, sobald die Nachricht offiziell wird – insbesondere, wenn sie hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Langfristig könnte die Entscheidung der US-Regierung dennoch positive Auswirkungen haben, insbesondere wenn es gelingt, eine nachhaltige Strategie zur Verwaltung und möglicherweise zum Ausbau der Bitcoin-Reserven zu entwickeln.

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