- Fahren Zahlungsdienstleister wie Visa ihr Engagement im Krypto-Sektor zurück?
- Reuters Artikel berichtet davon, dass Mastercard und Visa auf die Bremse treten und nicht aktiv nach neuen Partnerschaften mit Krypto-Firmen suchen.
- Cuy Sheffield, Head of Krypto bei Visa, äußert sich zu dem Artikel.

Visa fährt Engagement im Kryptomarkt zurück?
Das Jahr 2022 war ein sehr turbulentes an den Märkten und besonders am Kryptomarkt. Es gab sehr hochkarätige Pleiten und Skandale, wie die Insolvenzen von FTX und BlockFi, die das Vertrauen in den Markt nachhaltig geschwächt haben. Außerdem haben diese Ausfälle Milliarden von Kundengeldern verschluckt und so auch die Regulatoren auf den Plan gerufen.
Das sind laut Reuters Entwicklungen, die auch an den Zahlungsriesen Visa und Mastercard nicht spurlos vorbeigehen. So heißt es im Artikel von Reuters, dass Mastercard und Visa ihre Bemühungen zurückfahren, sich weiter im Krypto-Space auszubreiten bzw. neue Partner aufzunehmen.
Mastercard und Visa rudern laut Reuters in ihren Bemühungen zurück, sich weiter im Krypto Space breit zu machen bzw. neue Partner aufzunehmen.
— Bitcoin2Go (@bitcoin2go) February 28, 2023
Wenig verwunderlich im aktuellen Marktumfeld.https://t.co/suZxmDw8tM
Verschiedene News-Outlets stürzen sich auf die Story und pushen damit das Narrativ, dass Visa seine Aktivitäten im Kryptomarkt herunterfahre.
Es wird zum Beispiel angeführt, dass Visa im November seine globalen Kreditkartenvereinbarungen mit FTX revidierte, nur einen Monat nach der Ankündigung einer erweiterten Partnerschaft mit der Krypto-Börse.
Was sagt Visa selbst dazu?
Ein Sprecher von Visa äußert sich folgendermaßen zu dem Fall:
Die jüngsten hochkarätigen Fehlschläge im Krypto-Sektor sind eine wichtige Erinnerung daran, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, bevor Krypto ein Teil der Mainstream-Zahlungen und Finanzdienstleistungen wird.
Auch Cuy Sheffield, Head of Krypto bei Visa, reagiert in einem Tweet direkt auf den Artikel von Reuters. Er sagt, dass die Story, zumindest was Visa betrifft, inakkurat sei und stellt dar, wie die Realität aussieht.
2/ We continue to partner with crypto companies to improve fiat on and off ramps as well as progress on our product roadmap to build new products that can facilitate stablecoin payments in a secure, compliant, and convenient way.
— Cuy Sheffield (@cuysheffield) February 28, 2023
Wie seinem Tweet zu entnehmen ist, wird Visa auch weiterhin mit Krypto-Unternehmen zusammenarbeiten, um Fiat On- und Off-Ramps zu verbessern. Zudem arbeite man an neuen Produkten, die Zahlungen mit Stablecoins sicher, rechtskonform und komfortabel ermöglichen sollen.
Cuy Sheffield führt aus, dass sich die Meinung bezüglich des Krypto-Ökosystems trotz der Herausforderungen und Ungewissheiten nicht geändert hat. Visa geht davon aus, dass FIAT-besicherte digitale Währungen, welche auf öffentlichen Blockchains laufen, in Zukunft eine wichtige Rolle im Zahlungs-Ökosystem spielen werden.
Zuletzt sagt Sheffield, dass dies die Zeit zum Bauen ist. Er lädt jeden, der an der Schnittstelle zwischen Krypto und Bezahlungen arbeitet, ein, sich bei Visa zu melden.
We’d love to work with you!
Cuy Sheffield via Twitter
Fazit zu Visa und ihren Anstrengungen im Kryptomarkt
Wie durch die eigenen Aussagen durch Visa deutlich wird, bleibt das Unternehmen auch in Zukunft im Kryptomarkt engagiert. Visa ist sich bewusst, dass der Weg zum Mainstream noch einige Risiken und Unsicherheiten mit sich bringt. Man sieht aber weiterhin das massive Potenzial von Kryptowährungen im Payment-Sektor und hält an seiner Strategie fest.
Dass Visa weiterhin auf Krypto setzt, ist ein positives Signal für den gesamten Markt. Immerhin handelt es sich um den derzeit größten Zahlungsdienstleister der Welt, welcher mit seinen Partnerschaften und Handlungen einen großen Beitrag zur Mainstream-Adaption von Kryptowährungen leisten kann.