Die verhängten Sanktionen wie der Ausschluss aus dem SWIFT-Netzwerk treffen Russland hart. So könnten unter Umständen reiche Persönlichkeiten und Institutionen auf Kryptowährungen umsteigen, um die Sanktionen zu umgehen. Nun sperren auch die Zahlungdienstleister Visa und Mastercard russiche Banken vom Netzwerk.
Mastercard und Visa entschlossen gegen russische Banken
Wie Mastercard bereits am Montag mitteilte, habe das Unternehmen mehrere Finanzinstitute aus seinem Zahlungsnetzwerk gesperrt. Dabei nannte Mastercard jedoch keine Unternehmen oder Persönlichkeiten explizit.
„Wir werden in den kommenden Tagen weiter mit den Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten, um unsere Compliance-Verpflichtungen in vollem Umfang zu erfüllen“, so das Unternehmen weiter.
Auch Konkurrent Visa Inc. sperrte Unternehmen, die auf der Sanktionsliste stehen. Visa erklärte sich dazu bereit, sich an zusätzliche Sanktionen zu halten, die künftig beschlossen werden sollten.
Weiterhin spenden beide Unternehmen jeweils 2 Millionen US-Dollar für humanitäre Hilfsmaßnahmen in der Ukraine.
Binance sperrt ausgewählte Accounts - auch Krakens Jesse Powell äußert sich
Binance, die am Handelsvolumen gemessen größte Krypto-Börse, hat erklärt, dass sie die Konten russischer Personen sperren wird, gegen die Sanktionen verhängt wurden. Die Börse betonte zudem, dass sie nicht einseitig die Konten aller russischen Nutzer einfrieren werde.
Damit sanktionierte Personen und Unternehmen nicht einfach auf Kryptowährungen ausweichen können, werden auch die Krypto-Börsen dazu aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen.
Kraken-CEO Jesse Powell äußerte sich zu den Forderungen, dass sämtliche Accounts von russischen Bürgern eingefroren werden sollen.
„Ich verstehe die Gründe für diese Aufforderung zur Sperrung russischer Nutzer, aber trotz meines tiefen Respekts für das ukrainische Volk kann Kraken die Konten unserer russischen Kunden nicht einfrieren, ohne dass es eine gesetzliche Verpflichtung dazu gibt“, twitterte Kraken-Chef Jesse Powell.
1/6 I understand the rationale for this request but, despite my deep respect for the Ukrainian people, @krakenfx cannot freeze the accounts of our Russian clients without a legal requirement to do so.
— Jesse Powell (@jespow) February 28, 2022
Russians should be aware that such a requirement could be imminent. #NYKNYC https://t.co/bMRrJzgF8N
„Die Russen sollten sich darüber im Klaren sein, dass eine solche Forderung unmittelbar bevorstehen könnte“, fügte Powell hinzu und reagierte damit auf die Forderungen des ukrainischen Vizepräsidenten Mykhailo Fedorov.
„Wenn wir freiwillig Finanzkonten von Einwohnern von Ländern einfrieren würden, die ungerechterweise die Welt angreifen und Gewalt provozieren, wäre der erste Schritt das Einfrieren aller US-Konten“, twitterte er weiter.
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