Daten sind ein begehrtes Gut in dieser neuen digitalen Welt. Hacker machen sich immer wieder Schwachstellen bei Webseiten zu Nutze, um Daten zu entwenden und sie anschließend zu verkaufen. Dass Hacks allgegenwärtig sind zeigte auch zuletzt der große Twitter Hack bei dem die Accounts von Apple und vielen bekannten Persönlichkeiten wie Bill Gates gehackt wurden. Nun hat es wieder jemanden aus der Krypto Szene erwischt. Ledger, einer der größten Hardware-Wallet-Anbieter, muss einen Hack bzw. Datenleak eingestehen. Was genau passiert ist schauen wir uns jetzt an.

Du willst wissen welche die sichersten und besten Hardware-Wallets sind oder wie man sie einrichtet? Dann empfehlen wir dir einen Blick auf unseren Wallet-Vergleich und unseren Hardware-Wallet Guide zu werfen!

Ledger Hack: Kundendaten entwendet

Die wichtigste Info zuerst: Die Funds (Einlagen), also Krypto Bestände auf den Ledger Wallets, sind sicher! Schnell wird ein „Hack“ in der Krypto Szene zur Horror-Nachricht. Denn Hacks sind niemals gut, auch nicht in diesem Fall. Dennoch betrifft der Hack allein die Kundendaten von Ledger und nicht die Sicherheit der Hardware-Wallets. Wichtige Informationen, die in manchen Headlines schnell mal verloren gehen.

Ziel des Angriffs bei Ledger war die E-Commerce- und Marketingdatenbank. Dort wurden Kontakt- und Bestelldaten von Kunden entwendet. Jedoch nicht die Gelder der Kunden oder sonstige Dinge. Die Hardware-Wallets sind sicher!

Was genau war passiert?

Laut der offiziellen E-Mail von Ledger hatte das Datenleck ein Entwickler gefunden, der am Bug-Bounty Programm von Ledger teilnahm. Ein Programm bei dem das Finden von Fehlern oder Schwachstellen mit Geld belohnt wird. Dieses Mal hat es sich ausgezahlt. Denn sofort nach der erhaltenen Information (14. Juli 2020) konnte Ledger die Datenlücke schließen und größeren Schaden verhindern.

Welche persönlichen Informationen sind betroffen?

Entwendet wurden Kontakt- und Auftragsdaten von Kunden, d.h. wenn du in der letzten Zeit etwas bei Ledger bestellt haben solltest, könnte deine E-Mail Adresse betroffen sein. Bei einigen wenigen Kunden wurden sogar Vor- und Nachname, Postanschrift, Telefonnummer und bestellte Produkte aufgedeckt.

Zahlungsinformationen, Anmeldedaten (Passwörter) oder Krypto-Fonds sind von dem Hack nicht betroffen. Diese Datenverletzung hat weder eine Verbindung noch Auswirkungen auf unsere Hardware-Wallets und die Ledger Live-Anwendung. Ihre Krypto-Guthaben sind sicher und nicht in Gefahr.

Was passiert nach dem Ledger Hack? – Darauf solltet ihr achten!

Ledger hat den Vorfall sofort gemeldet und nun auch seine Kunden mit einer Rundmail über den Vorfall informiert. Die französischen Behörden haben sich der Sache bereits angenommen und werden den Fall übernehmen.

Bisherige Untersuchungen zeigen immerhin noch keine Veröffentlichung der Kundendaten, dies ist allerdings kein Beweis dafür, dass die Daten nicht entwendet wurden.

Ledger und auch wir von Bitcoin2Go empfehlen nun Ruhe zu bewahren und auf böswillige Phishing Attacken zu achten. Ledger wird niemals nach deinem Seed, deiner Wallet oder anderen Informationen fragen. Bitte achtet nun besonders auf solche Versuche und informiert auch euren Umkreis!

So traurig es ist, aber leider gehören Datenleaks bereits zum Alltag. Immerhin ist diesmal nichts Schlimmeres passiert.

Wir können nach wie vor die Hardware-Wallets von Ledger empfehlen, wer sich aber unsicher ist, sollte vielleicht einen Blick auf unseren Walletvergleich werfen. Trezor oder Ledger sind nach wie vor sicher und werden es auch bleiben. Lasst euch von solchen Nachrichten nicht verunsichern und informiert euch!