• Die Bitcoin-Spot-ETFs haben ihren ersten Handelstag hinter sich. Mit einem Volumen von über 4,6 Milliarden US-Dollar am ersten Handelstag stellt der Launch neue Rekorde auf.
  • Der BTC-Kurs kann dennoch kaum profitieren und verliert auf Sicht der letzten 24 Stunden sogar knapp 1 Prozent. Erfahre hier die Gründe für diese Reaktion und was der GBTC Trust damit zu tun hat.
  • Besteht jetzt Grund zur Sorge für die weitere Entwicklung von Bitcoin? Cathie Wood und Michael van de Poppe beziehen Stellung zur Thematik und bleiben weiterhin optimistisch.
  • So könnten sich aktuell noch gute Kaufgelegenheiten bieten, bevor Bitcoin endgültig den Mainstream erreicht. Nutze diese ganz einfach und sicher über unsere bevorzugte Börse Bitvavo.

Bitcoin ETF Start: Deshalb steigt der Bitcoin Kurs nicht

Der erste Handelstag der Bitcoin-Spot-ETFs löst gemischte Gefühle bei Investoren aus. Zum einen stellt der Launch neue Rekorde auf - mit einem Handelsvolumen von über 4,6 Milliarden übertreffen die BTC-Spot-ETFs den Launch von Gold-ETFs im Jahr 2004 deutlich.

»BITCOIN BRICHT ETF-REKORDE. Über 4,6 MILLIARDEN $ an Volumen am Eröffnungstag! Den bisherigen Rekord hielt der Gold-ETF mit 1,63 Milliarden Dollar am Eröffnungstag im Jahr 2004.«

Auf der anderen Seite scheint der Bitcoin-Kurs jedoch kaum profitieren zu können. Ein Blick auf obenstehende Tabelle verrät, woran das liegt. Mit 2,3 Milliarden US-Dollar verzeichnet der Grayscale Bitcoin Trust BTC das mit Abstand höchste Volumen - etwa so viel wie alle anderen ETFs zusammen.

Die Besonderheit beim Grayscale ETF ist, dass es sich dabei nicht einfach um den Launch eines neues ETFs handelt, sondern um eine Umwandlung - bereits seit 2015 konnten Investoren, den sogenannten GBTC Trust von Grayscale erwerben und so ein Exposure auf Bitcoin erhalten. Insgesamt über 600.000 BTC hat Grayscale auf diese Weise für Investoren gekauft und verwahrt und ist damit direkt nach Umwandlung der mit Abstand größte ETF.

Shares des GBTC Trust konnten Investoren erhalten, indem sie sich entweder mit US-Dollar einkaufen oder direkt BTC gegen Anteile des Trusts tauschten, andersherum ist es jedoch nicht möglich, die Anteile wieder gegen Bitcoin zurückzutauschen. Es handelte sich dabei also um eine Einbahnstraße, dies führte auch dazu, dass der GBTC Trust den Kurs des BTC nicht eins zu eins abbildete, sondern in Hype-Phasen mit einem Premium und in bärischen Phasen mit einem massiven Abschlag handelte.

GBTC Trust: Premium oder Discount der letzten 5 Jahre, Quelle: ycharts.com

Wie der Chart offenbart, war es Investoren zwischen Dezember 2022 und Juni 2023 möglich, über den GBTC Trust Bitcoin zu einem "Rabatt" von bis zu knapp 50 Prozent erwerben. Dabei war natürlich noch nicht klar, ob man den Trust jemals wieder zum Gegenwert der unterliegenden BTC tauschen werden kann - man konnte es jedoch spätestens mit Antrag Grayscales auf eine Umwandlung in einen ETF erahnen - so zeigt sich auch, dass der Abschlag bis jetzt, zum Start der BTC-ETFs, wieder auf nahezu 0 gesunken ist.

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Investoren, die über das letzte Jahr hinweg den GBTC Trust zu massiven Abschlägen erworben haben, nutzen nun die Gelegenheit und ziehen ihre Gelder zu massiven Gewinnen aus dem GBTC ETF ab. 

Während also das Handelsvolumen bei den neuen BTC-ETFs von BlackRock, Fidelity, ARK und Co. ausschließlich neue Geldzuflüsse für den Bitcoin bedeutet, stellt das enorme Handelsvolumen beim Grayscale ETF fast ausschließlich Abflüsse dar und dämpft den Bitcoin-Kurs damit erheblich.

So verzeichnet der BTC-Kurs in den letzten 24 Stunden trotz der erfolgreichen ETF-Starts sogar einen leichten Rückgang von knapp 1 Prozent. Kurzfristig konnte er zwar einen Anstieg auf ein neues Jahreshoch bei knapp 49.000 US-Dollar erzielen, wurde dann jedoch wieder abverkauft, was den ETF-Launch aktuell zu einem Nullsummenspiel macht.

BTC/USD Chart der letzten 24 Stunden, Quelle: CoinMarketCap
BTC/USD Chart der letzten 24 Stunden, Quelle: CoinMarketCap

Weiterer Dämpfer durch Vanguard

Nur weil die BTC-Spot-ETFs jetzt genehmigt wurden und zum Handel zur Verfügung stehen, heißt das noch nicht, dass auch jeder Broker diese jetzt führen wird. Prominentes Beispiel hierfür ist der Investment-Gigant Vanguard, welcher im ETF-Markt die größte Konkurrenz zu BlackRock darstellt und selbst keinen eigenen BTC-ETF-Antrag gestellt hat.

Wie jetzt bekannt ist, hat Vanguard nicht nur keinen eigenen BTC-ETF auf den Weg gebracht, sondern wird Kunden auch keinen der verfügbaren BTC-ETF-Produkte zum Kauf anbieten. So ermöglicht Vanguard zum aktuellen Zeitpunkt zwar den Verkauf von Grayscales GBTC-ETF, es gibt hingegen jedoch keine Möglichkeit für Vanguard Kunden einen BTC-ETF zu kaufen.

Ein Vanguard-Kunde schilderte seine Erfahrungen:

»Die Situation ist schlimmer als ich dachte. Ich rief an, und die Antwort lautete: 'Wir erlauben derzeit keine Käufe dieser Art, weil sie nicht zur Anlagephilosophie von Vanguard passen.'«

Vanguard bestätigte diese Information und erklärte, dass es keine Pläne hat, Bitcoin-ETFs oder andere Kryptowährungsprodukte anzubieten. Der Sprecher des Unternehmens erklärte, dass »die hohe Volatilität von Kryptowährungen den Zielen des Unternehmens zuwiderläuft, den Anlegern zu helfen, langfristig positive reale Renditen zu erzielen.«

Da ist es schon fast absurd zu sehen, wie Vanguard selbst sein Geld platziert. Der Investment-Gigant ist nämlich zweitgrößter Investor bei MicroStrategy und hält über 9 Prozent des Unternehmens.

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MicroStrategy besitzt knapp 190.000 BTC, so korreliert der Kurs der Aktie stark mit den Bewegungen des BTC und stellte bereits vor BTC-ETF-Launch eine willkommene Möglichkeit für institutionelle Investoren dar, Exposure auf BTC zu erhalten, ohne das Asset direkt erwerben zu müssen.

So schlecht Vanguard den BTC auch redet, so ganz möchte man sich die Chancen, welche das größte digitale Asset bietet, dann wohl doch nicht entgehen lassen.

Wie geht es jetzt für den BTC weiter?

Auch wenn der Launch der BTC-Spot-ETFs zunächst nur ernüchternd auf den BTC-Kurs wirken, ändert dies langfristig wenig am bullischen Ausblick. So hob der bekannte Kryptoanalyst Michaël van de Poppe (X-Account) in verschiedenen X-Posts hervor:

»Der ETF ist langfristig gesehen eines der größten und wichtigsten Ereignisse seit Bestehen der Kryptowährung. [...] Diese ETF-Zulassung für #Bitcoin bedeutet, dass #Bitcoin nicht verschwinden wird. Es ist die Legitimität, die für die weltweite Akzeptanz erforderlich ist.«

ARK Invest bleibt ebenfalls enorm bullisch und passt die BTC-Prognosen für 2030 noch einmal nach oben an. So teilte Cathie Wood erst gestern im Interview bei CNBC (englisch):

»Unser Basecase liegt in der Größenordnung von 600.000 US-Dollar. Unser Bullcase - und wir denken, dass die Wahrscheinlichkeit des Bullcase mit den SEC-Zulassungen gestiegen ist, denn damit erhält BTC grünes Licht - unser Bullcase liegt bei 1,5 Millionen US-Dollar bis 2030.«

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So lässt sich festhalten. Auch wenn der initiale Impact der BTC-Spot-ETFs dem Hype bisher nicht gerecht werden kann, sollte der langfristige Einfluss nicht unterschätzt werden. Allein die Tatsache, dass große Investmentfirmen jetzt damit beginnen, Werbung für BTC-Produkte zu schalten, macht Kryptowährungen weiter gesellschaftsfähig und legitimiert diese auch im Mainstream.

Darüber hinaus wird der Verkaufsdruck durch GBTC Trust Anteile auch irgendwann erschöpft sein, sodass BTC seinen Anstieg bald fortsetzten dürfte, wenn weiterhin neue Käufer durch die ETFs in den Markt geführt werden. Solange dieser Druck weiter anhält, bieten sich aber möglicherweise noch gute Einstiegschancen, um BTC zu erwerben, noch bevor der Hype den Mainstream erreicht.


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