• Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC ließ eine Frist zum Einspruch gegen ein Gerichtsurteil am Freitag auslaufen. Das zuständige Gericht in Washington D.C. beurteilte die Ablehnung eines Bitcoin Spot ETFs als unrechtmäßig.
  • Investoren sind zunehmend euphorisch und erwarten eine baldige Zulassung der ersten Bitcoin Spot ETFs in den USA.
  • Der Bitcoin-Kurs und der Grayscale Bitcoin Trust steigen.

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Bitcoin Spot ETF Zulassung steht bevor?

Naht endlich die Bitcoin-Spot-ETF-Zulassung in den USA? Immer mehr Investoren am Kryptomarkt scheinen auf diese Entwicklung zu hoffen. Zu Redaktionsschluss verzeichnet der Bitcoin ein Wachstum von drei Prozent im Tagestrend.

Der Bitcoin-Kurs notiert bei 27.730 US-Dollar und setzt sich mit dem Gewinn der letzten Stunden knapp über den gesamten Kryptomarkt, der laut CoinMarketCap seit gestern um 2,70 Prozent zulegte.

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Hintergrund dieser Spekulation ist vor allem die Tatsache, dass die SEC ihre Frist zum Einspruch gegen das Urteil im Rechtsstreit mit Vermögensverwalter Grayscale am Freitag auslaufen ließ.

Das Gericht hatte festgestellt, dass die SEC den Bitcoin Spot ETF von Grayscale im Juni 2022 zu Unrecht abgelehnt hatte. Die Aufsichtsbehörde muss den Antrag nun erneut bearbeiten. Auf die weitere Entwicklung des Kryptomarktes könnte dies wesentlichen Einfluss haben.

“Die Geschichte rund um die Zulassung von ETFs auf den Kassakurs ist nun schon seit einigen Monaten ein dominantes Thema auf dem Bitcoin-Markt.” – Simon Peters, Marktanalyst von eToro.

Bullenstimmung für Grayscale steigt

Dass der jüngste Optimismus tatsächlich durch Grayscale entstanden sein dürfte, belegen Daten des Grayscale Bitcoin Trust (GBTC). GBTC ist das Investmentprodukt, das Grayscale in einen Bitcoin Spot ETF umwandeln möchte.

Seit 2021 wird GBTC unter dem Marktwert der Kryptowährung gehandelt, die er abbildet. Durch eine Vielzahl von Einbrüchen am Kryptomarkt in 2022 vertiefte sich die Diskrepanz auf bis zu 49 Prozent.

Besonders seit Juni wächst das Vertrauen in GBTC wieder. Damals reichte BlackRock einen Antrag auf einen eigenen Bitcoin Spot ETF bei der SEC ein und löste damit einen neuen Trend unter einigen der größten Vermögensverwalter der Erde aus.

Auch durch die letzten Neuigkeiten konnte der Bitcoin Trust von Grayscale wieder auf den tatsächlichen Marktwert des Bitcoin aufschließen. Am 16. Oktober wird GBTC nur noch 15,90 Prozent unter dem Bitcoin gehandelt. Seit Ende September entspricht das einer Steigerung von mehr als sieben Prozent.

“Der GBTC-Discount sank auf nur noch 16 Prozent, während der Markt auf die Zulassung eines Bitcoin Spot ETFs wettet”, schrieb Analyst Scott Melker auf Twitter.

ETF-Experte James Seyffart vermutet: Diese Woche werden Verhandlungen zwischen der SEC und Grayscale beginnen. Ziel dessen sei demnach die erfolgreiche Zulassung des börsengehandelten Fonds.

Erst letzte Woche hatte Seyffart jedoch auf weitere Optionen hingewiesen, auf die die SEC immer noch zurückgreifen kann. Demnach könnte die Behörde den Antrag erneut ablehnen und die wiederholte Abweisung auf eine andere Art rechtfertigen als bisher.

“Einfach gesagt ist der Bitcoin Spot ETF jetzt in trockenen Tüchtern?”, fragte ein Leser Seyffart. “Nein. Noch nicht”, antwortete der Bloomberg-Experte.

Schafft BTC den Sprung auf 35.000 USD?

Könnte BTC den Sprung auf 35.000 US-Dollar schaffen, sollte die Zulassung eines Bitcoin Spot ETFs bald gewiss sein? Schon im Sommer hatten mehrere Analysten darauf hingedeutet, dass diese Marke einen wesentlichen Widerstand bildet, der einen entstehenden Bullenmarkt ausbremsen könnte.

Kursanalyst Mags erwartet einen nahenden Durchbruch, der den Bitcoin-Kurs jenseits der 35.000 US-Dollar-Marke katapultiert.

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Wie bullisch die Zulassung des ersten Bitcoin Spot ETF der USA ist, ist in der Krypto-Szene stark umstritten. Einige Nutzer halten den börsengehandelten Fonds für einen mächtigen Preistreiber, während andere Beobachter diese Einschätzung als übertrieben werten.

Zu den Kritikern zählt der JP-Morgan-Analyst Nikolaos Panigirtzoglou. In Kanada und in mehreren europäischen Ländern existieren bereits Investmentprodukte, die Nutzern einen Einstieg in den Kryptomarkt über regulierte Börsen bieten.

Dass Bitcoin Spot ETFs auch in den USA nicht zum Kassenschlager werden, will Panigirtzoglou am fehlenden Erfolg der vergleichbaren börsengehandelten Produkte in Kanada und Europa erkennen, der seiner Meinung nach nie “durchschlagend” gewesen sei.

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Quellen: ycharts.com