• Bereits jetzt verschieben Bitcoin-ETFs massiv das Verhältnis von Angebot und Nachfrage und sorgen für starke BTC-Kurszuwächse.
  • Laut Bitwise CIO Matt Hougan ist das jedoch erst der Anfang - große Wertpapierhäuser wie Merrill Lynch und Wells Fargo beginnen erst jetzt, langsam die BTC-Spot-ETFs an ihre Kunden auszurollen.
  • Steht die größte Welle an institutionellen Zuflüssen damit erst noch bevor?
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Bitcoin ETFs verzeichnen Rekordzuflüsse

Bitcoin-ETFs sind erst seit knapp 6 Wochen handelbar und erfreuen sich schon jetzt riesiger Beliebtheit. Sie sind maßgeblich verantwortlich für die starke Bitcoin-Performance der letzten Tage und Wochen.

Alleine von Montag bis Mittwoch verzeichneten sie Rekord-Nettozuflüsse von 1,77 Milliarden US-Dollar und akkumulierten damit über 28.500 Bitcoin - zum Vergleich: Innerhalb eines Monats werden derzeit knapp 27.000 neue Bitcoin gemined. So ergibt sich ein deutlicher Überhang auf der Nachfrage-Seite.

Bitcoin-Spot-ETF-Zuflüsse seit Auflegung, Quelle: BitMEX Research
Bitcoin-Spot-ETF-Zuflüsse seit Auflegung, Quelle: BitMEX Research

Lediglich gestern bekamen die Inflows einen kleinen Dämpfer, als die Abverkäufe des GBTC-ETFs von Grayscale deutlich in die Höhe schossen. Insgesamt 598 Millionen US-Dollar verließen den GBTC, was den kurzzeitigen Stopp der BTC-Rallye erklärt.

Auf der Habenseite verzeichnete das BTC-Spot-Ökosystem gestern trotzdem noch Nettozuflüsse von 92,3 Millionen US-Dollar, wobei der IBIT von BlackRock mit über 600 Millionen in Zuflüssen erneut eine tragende Rolle einnahm.

Unterm Strich sorgten die BTC-Spot-ETFs bis zum aktuellen Zeitpunkt für Zuflüsse von knapp 7,5 Milliarden US-Dollar. Laut Bitwise CIO, Matt Hougen, könnte dies jedoch erst der Anfang gewesen sein.

Große Broker-Dealer und Wertpapierhäuser haben sich noch nicht eingeschaltet

Wie Hougan gestern in einem Interview mit CNBC erklärte, könnten Bitcoin-Spot-ETFs bald eine »noch größere Welle« von institutionellen Geldzuflüssen erleben, sobald die großen Wertpapierhäuser auch damit beginnen, BTC-ETFs anzubieten.

Ich denke, dass in ein paar Monaten eine noch größere Welle kommen wird, wenn wir sehen, dass die großen Wirehouses [den Handel] einschalten.

Seiner Einschätzung nach war die jetzige erste Welle des Interesses vor allem durch Einzelhändler, Hedgefonds und unabhängigen Finanzberatern getrieben, während große institutionelle Gelder weiterhin an der Seitenlinie verharren.

»Wir werden also die nächste Welle von institutionellem Kapital kommen sehen«, sagte Hougan, welcher die ETFs als Bitcoins »IPO-Moment« bezeichnete.

Interessanterweise haben zwei der größten Finanzdienstleister, Bank of America's Merrill Lynch und Wells Fargo, laut einem Bericht von Bloomberg vom 29. Februar damit begonnen, ihren vermögenden Kunden Bitcoin-ETFs anzubieten.

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Morgan Stanley erwägt Berichten zufolge ebenfalls Bitcoin-ETFs auf seiner Brokerage-Plattform anzubieten.

Zusätzlich gab BlackRock bekannt, sein IBIT-Angebot auch auf Brasilien auszuweiten. Der Bitcoin-ETF BDR (Brasilian Depository Receipt), wird bereits heute in Partnerschaft mit dem brasilianischen Finanz-Infrastruktur-Anbieter B3 in den Handel starten und so brasilianischen Anlegern den Zugang zu Bitcoin-Investitionen über ein reguliertes Wertpapier ermöglichen.

Damit wird bereits jetzt das Fundament der nächsten Welle institutioneller Zuflüsse gelegt, welche laut Hougan zu »wesentlich höheren Preisen« von Bitcoin führen wird.

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Auf die Frage, wie hoch, entgegnete der CIO, dass Bitcoin die ursprüngliche Bitwise-Prognose von 80.000 US-Dollar für 2024 massiv überschreiten dürfte und irgendwo zwischen 100.000 und 200.000 US-Dollar oder sogar noch höher landen könnte.

Grund dafür sei die Dynamik von Angebots - und Nachfrage. Während die Nachfrage weiter wächst, bleibt das Angebot gleich, beziehungsweise wird durch das bevorstehende Bitcoin-Halving im April noch weiter verknappt. Hougan konkludiert:

Manchmal ist das Investieren komplex, manchmal ist es einfach. Bei Bitcoin geht es im Moment nur um Angebot und Nachfrage und es gibt zu viel Nachfrage und nicht genug Angebot.

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