Die Korrelation zwischen Bitcoin und Gold steigt wieder, wie aus einem Bericht von Bloomberg hervorgeht. Entdecken neue Anleger und Sparer Bitcoin als Schutz gegen die Inflation?

Bitcoin-Gold-Korrelation steigt

Wenn es um die Einordnung von Bitcoin als Vermögenswert gilt, spricht man in der Regel von einem Risiko-Anlagewert. Die enorme Volatilität des Bitcoins macht BTC vor allem für spekulative Anlagen mit kurzfristigem Zeithorizont zu einer gefährlichen Wette. Langfristig betrachtet ist die Bitcoin-Kurs-Entwicklung hingegen sehr positiv.

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Getrieben durch den Bitcoin-Siegeszug und der im Bitcoin-Protokoll festgelegten maximalen Umlaufmenge von 21 Millionen BTC, die erst im Jahr 2140 erreicht wird, etablierte sich der Begriff des "digitalen Goldes". Gold ist ebenso wie Bitcoin begrenzt. Wie viel Gold es jedoch wirklich gibt, ist nicht bekannt. Hier muss man sich auf Schätzungen verlassen.

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Trotz des Bitcoin-Gold-Vergleichs war die Korrelation zwischen beiden Vermögenswerten in der Vergangenheit nicht besonders hoch. Stattdessen korrelierte Bitcoin stark mit Aktien von Tech-Unternehmen. Das scheint sich nun zu ändern.

So weist Bitcoin eine 40-Tage-Korrelation von ca. 0,50 auf - Mitte August lag dieser Wert noch bei null. Die Korrelationen mit dem S&P 500 (0,69) und dem Nasdaq 100 (0,72) sind zwar noch höher, sind diese zuletzt deutlich abgeflacht.

"Eine nachlassende positive Korrelation mit dem SPX/QQQ und eine schnell steigende Korrelation mit dem XAU deuten darauf hin, dass Investoren Bitcoin als einen relativen sicheren Hafen betrachten, da die makroökonomische Unsicherheit anhält und ein Marktboden noch nicht abzusehen ist", werden Alkesh Shah und Andrew Moss, BofA-Digitalstrategen, zitiert.

Es scheinen also wieder mehr Investoren Bitcoin als sichere Anlage anzusehen.

BTC als Schutz gegen die Inflation?

Der Kryptomarkt hat ebenso wieder Aktienmarkt in der aktuellen Krise enorm an Wert verloren.

Bitcoin traf der Krypto-Crash verhältnismäßig gut. Die größte und älteste Kryptowährung hatte noch am 10. November 2021 ein Allzeithoch in Höhe von rund 68.300 US-Dollar erreicht. Mittlerweile liegt der Bitcoin-Kurs nur noch bei rund 19.100 US-Dollar. Viele Altcoins haben prozentual noch mehr an Wert verloren als Bitcoin, wenngleich es auch einige Ausnahmen wie BNB (ehemals Binance Coin) gibt.

Die Talfahrt des Bitcoins scheint dennoch gestoppt. Im Zuge des Krypto-Crashs war BTC im Juni bereits auf bis zu 17.700 US-Dollar gefallen. Anschließend konnte Bitcoin wichtige Grenzen im Zuge der Konsolidierung verteidigen und so einen weiteren Abverkauf verhindern. Der niedrige Bitcoin-Kurs und die hohen Energiekosten machen vor allem den Bitcoin-Minern zu schaffen. Trotz der niedrigeren Mining-Rentabilität steigt auch die Bitcoin-Hashrate weiter.

Macht das Bitcoin zum geeigneten Inflationsschutz? Die steigende Korrelation mit als sicher geltenden Vermögenswerten wie Gold ist hingegen sicherlich hilfreich, um als Store-of-Value weitere Anerkennung zu gewinnen.

Um sich als Inflationsschutz durchsetzen zu können, ist es aber vor allem wichtig, dass auch der Glaube an Bitcoin als eben jener Schutz gegeben ist. Das ist noch nicht bei genug Anlegern der Fall. Bei Gold ist letztlich nicht der Anwendungszweck für die Werterhaltung verantwortlich, sondern der Glaube daran, dass es auch in Zukunft noch etwas wert sein wird. Das hat sich über Generationen so ergeben. Beim Bitcoin haben wir (noch) keine so lange Historie.

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