Durch den Zusammenbruch der Währungen des DeFi-Projektes Terra entstanden an großen Teilen des Kryptomarktes erhebliche Schäden. Celsius CEO Alex Mashinsky vermutet gezielte Manipulationen. Seiner Einschätzung nach attackieren Börsenhaie den Kryptomarkt.

Krypto-Größen vermuten Manipulationen durch Großspekulanten

Während sich der Terra-Crash vollzog, erlitt auch die Lending-Plattform Celsius schwere Schäden. Ab dem 8. Mai sank der CEL Token von rund 1,90 US-Dollar auf nur mehr 80 Cent.

Krypto-Zinsen: Die 4 besten Anbieter im Vergleich (2022)
Erfahre in diesem Vergleich wie du durch Krypto Zinsen ein passives Einkommen erlangst, um kostenlos eine Kryptowährung wie Bitcoin (BTC) zu verdienen.

Gerüchte machten sich breit, wonach Celsius zugunsten von Terra eine Rettungsaktion durchführt und die eigene Liquidität dabei extrem sinkt. Mashinsky dementierte diese Thesen. Der Nutzer MGCryptopulse schrieb auf Twitter etwa:

Gerüchte [entstehen], dass Celsius vernichtet wird. Wenn ihr dort Gelder habt, könnte es eure letzte Chance sein, etwas zu bewegen, bevor es zu spät ist.

Zur Klärung der aktuell kritischen Lage veranstaltete Mashinsky vor zwei Tagen eine Fragerunde auf Twitter. Dort sagt der Geschäftsführer, dass die herben Kursverluste von CEL auf den Terra-Crash zurückzuführen seien.

Außerdem, so glaubt er, haben Großspekulanten das Terra-Ökosystem gezielt angegriffen. Tatsächlich steht er mit dieser Vermutung nicht allein da. Terra-Mitgründer Do Kwon äußerte die gleiche Annahme bereits kurz nachdem sich der Zusammenbruch abzeichnete.

Auch Ethereum und Cardano-Mitgründer Charles Hoskinson stimmt zu. Genau wie Hoskinson befürchtet Mashinsky, dass Großinvestoren für den Crash verantwortlich sind, die durch massive Geldflüsse Kursbewegungen erzeugten und anschließend auf eine panische Reaktion am Markt hofften und Shortselling betrieben.

Mashinsky: „Börsenhaie wollen Kryptomarkt auffressen“

Zu der erwarteten Panik kam es anschließend auch und viele Kurse stürzten kräftig – nicht nur die von UST und LUNA. In einem Video vom Montag gibt Mashinsky eine kurze Zusammenfassung der jüngsten Ereignisse ab. Dort sagt er:

Es gab [Leute] – ich nenne sie TradFi Wallstreet-Börsenhaie – die ankamen und versuchten, uns so ziemlich bei lebendigem Leibe aufzufressen.

Zugleich machte er auf Diskrepanzen zwischen den Großspekulanten und Normalos aufmerksam, die letztlich aber auch beweisen, dass Letztere gemeinsam einen deutlich größeren Anteil am Markt besaßen, sich von wenigen mächtigen Spekulanten jedoch vorführen ließen.

Was schmerzhaft ist, ist dass die Börsenhaie 900 Millionen US-Dollar Gewinn machten, aber Schäden in Höhe von 60 Milliarden verursachten.

Besonders schwer habe es viele Entwickler getroffen, die eigenständige Projekte für die Terra-Blockchain entwickelten und vom LUNA-Kurs profitierten, da sie ihre Bezahlung in Form des Coins bezogen.

Die Haie kommen mit dem Gewinn davon, die Gemeinschaft leidet und diejenigen, welche die Protokolle entwickelten, haben wahrscheinlich jahrelangen Rechtsstreit statt derjenigen, die wirklich schuld sind.

Schließt Mashinsky seine Einschätzung ab. Im Live-Format, das er zwei Tage später ausstrahlte, konkretisierte er seine Aussagen. Auf die Frage, wie es überhaupt zu diesem Vorfall kam, antwortet er:

Das ist kein Zufall. Da ist jemand, der entscheidet: »Weißt du was? Ich mache jetzt Celsius kaputt.«

Mehrere Krypto-Projekte bereits im Fokus der Shortseller

Laut dem 56-Jährigen sei Celsius also auch in den Fokus geraten, doch das sei keine Besonderheit.

Es geht hier nicht nur um uns.

Sagt Mashinsky. Die Verantwortlichen suchen seiner Erkenntnis nach gezielt Schwachstellen im Kryptomarkt und wollen diese dann nutzen, um Kurse zum Einsturz zu bringen. Bereits mehrere Projekte hätten im Fokus der Shortseller gestanden.

Sie haben LUNA kaputt gemacht. Sie haben es mit Tether versucht, mit Maker und vielen weiteren Firmen.

Weiter fährt er fort:

Der Punkt ist: die Haie der Wall Street schwimmen jetzt in Krypto-Gewässern.
Die 13 besten Krypto-Börsen 2022

In unserem Börsenvergleich findest du die besten 13 Anbieter, um Kryptowährungen wie Bitcoin einfach und sicher zu kaufen.