• JPMorgan arbeitet an einem eigenen Deposit Token, der zur Abwicklung internationaler Zahlungen dienen soll. Das Konzept erinnert an das RippleNet.
  • Möglich soll die Abwicklung auch bei der Interaktion mit weiteren Banken sein. Die größte US-Bank wartet aktuell nur auf die Zulassung durch US-Behörden.
  • Das Projekt basiert auf der Blockchain-Technologie und wird in Fiatwährungen denotiert. Mit Kryptos und Stablecoins soll es jedoch nicht konkurrieren.
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JPMorgan arbeitet an eigenem Deposit Token für Int. Zahlungen

JPMorgan arbeitet an einem eigenen Deposit Token, der bei der Abwicklung internationaler Zahlungen helfen soll. Wie aus einem Bloomberg-Bericht hervorgeht, arbeitet die größte US-Bank bereits an dem Projekt. Die nötige Infrastruktur ist laut namentlich unbekannter Informanten nahezu fertiggestellt.

Auf den letzten Feinschliff will JPMorgan so lange warten, bis eine Erlaubnis zur Herausgabe des Tokens durch die zuständigen US-Behörden erteilt wurde. Ob es dazu kommt, ist bislang ungewiss.

Der neue Token soll dann Geschäftskunden bereitgestellt werden. Nach einer erhaltenen Erlaubnis benötige JPMorgan jedoch noch einige Monate, um das Projekt zu finalisieren.

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Das namenlose Produkt basiert auf der Blockchain-Technologie und erinnert in seiner Funktionsweise an das von Ripple entwickelte RippleNet. Internationale Zahlungen, die bisher teuer und langwierig sind, sollen dank der hohen Geschwindigkeit der Blockchain modernisiert werden.

“Deposit-Token bringen viele potenzielle Vorteile mit sich, aber wir verstehen auch, dass die Regulierungsbehörden sorgfältig und gewissenhaft vorgehen wollen, bevor ein neues Produkt entwickelt und eingesetzt wird”, erklärte ein Sprecher der Bank gegenüber Bloomberg.

Langfristig seien derartige Konzepte die Zukunft, erklärte JPMorgan in einer im Frühjahr veröffentlichten Studie.

"Wir glauben, dass Deposit-Token zu einer weit verbreiteten Geldform innerhalb des Ökosystems für digitale Vermögenswerte werden, so wie das Geld der Geschäftsbanken in Form von Bankeinlagen heute über 90 Prozent des zirkulierenden Geldes ausmacht”, heißt es dort.

Größte US-Bank hat bereits Erfahrung mit der Blockchain

Die größte US-Bank hat bereits Erfahrung mit der Blockchain. 2021 präsentierte JPMorgan den JPM Coin, der von der Bank intern genutzt wird, um Geldverschiebungen in US-Dollar oder Euro schneller zu realisieren.

Seit dem Start des Projekts, das ebenfalls auf einer privaten Blockchain basiert, wickelte man bis Juni 2023 laut eigener Aussage Transaktionen im Gesamtwert von 300 Milliarden US-Dollar ab.

Identisch sollen die beiden digitalen Token nicht sein. Das neue Projekt soll auch dann zum Einsatz kommen, wenn Nutzer verschiedener Banken untereinander Geld verschieben. Zunächst plant man die Veröffentlichung eines Tokens, der in US-Dollar denotiert ist.

Künftig sei es darüber hinaus möglich, mehrere Abwandlungen zu erschaffen, die dann auch weitere Fiatwährungen abbilden könnten.

In Konkurrenz mit bekannten Kryptowährungen oder Stablecoins will JPMorgan jedoch nicht treten. Sprecher des Unternehmens machen deutlich, dass es sich dabei um ein Produkt handelt, das nur innerhalb der klassischen Finanzbranche stattfindet.

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Quellen: JPmorgan.com