• Wichtige Ereignisse im Kryptomarkt stellten in der Vergangenheit oft ein "Sell the News"-Event dar. Könnte die Zulassung eines BTC-Spot-ETFs ähnlich negative Auswirkungen auf den Bitcoin haben?
  • Dan Morehead, CEO und Gründer von Pantera Capital, erläutert, warum dies nicht der Fall sein dürfte und der Bitcoin-Spot-ETF ein durchweg bullisches Ereignis ist, welches eine neue Ära des Bitcoin-Handels einleitet.
  • Moreheads Fazit: »Buy the Rumor, buy the News.« Um Dich selbst schon jetzt auf die mögliche Bestätigung eines Bitcoin-Spot-ETFs vorzubereiten, kannst Du hier ganz einfach und sicher Bitcoin kaufen.

Bitcoin Spot ETF: Doch kein "Sell the News"-Event?

Die mögliche Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETF in den Vereinigten Staaten hat in den letzten Wochen viel Aufmerksamkeit erregt. Dan Morehead, CEO und Gründer von Pantera Capital, hat nun in seinem neuesten Blockchain Letter (englisch) wertvolle Einblicke in diese Angelegenheit geteilt und dabei die einzigartigen Umstände dieses Ereignisses hervorgehoben.

Morehead stellt das traditionelle Wall-Street-Mantra »Buy the rumor, sell the News« infrage und bezweifelt dessen Relevanz im aktuellen Spot-ETF-Kontext. Er denkt darüber nach, wie sich dieses Sprichwort in der Vergangenheit bewährt hat, und verweist insbesondere auf die Einführung von CME Futures und den Börsengang von Coinbase.

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In beiden Fällen kam es vor den jeweiligen Ereignissen zu beträchtlichen Preissteigerungen auf dem BTC-Markt und als die News bekannt wurden, folgten steile Kursabschwünge - damit hat sich das Mantra zumindest in diesen beiden Beispielen bestätigt. 

In seiner detaillierten Analyse schildert Morehead, wie der Bitcoin-Markt im Vorfeld der Einführung der CME-Futures dramatisch anstieg, und zwar um bis zu 2.448 Prozent. Dieser Aufwärtstrend kehrte sich jedoch am Tag der Notierung der Futures abrupt um und markierte den Beginn eines 84-prozentigen Rückgangs in einen Bärenmarkt.

Er zieht eine Parallele zum Szenario des Börsengangs von Coinbase, bei dem der Markt erneut in die Höhe schoss, diesmal um 848 Prozent, und am Tag des Coinbase-Börsengangs seinen Höchststand erreichte, nur um anschließend um 76 Prozent zu fallen.

Mit einer Prise Humor schreibt Morehead in seinem Brief: »Kann mich bitte jemand einen Tag bevor der Bitcoin-ETF offiziell eingeführt wird erinnern? Ich möchte vielleicht ein paar Chips vom Tisch nehmen.«

Weiter führt er jedoch aus, warum es diesmal anders laufen wird und sich der ETF-Launch zu einem "Buy the News"-Event entwickeln könnte.


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Bitcoin Spot ETF: Dieses Mal ist es anders!

Was wie die berühmten letzten Worte eines Traders klingt, bevor er einen fatalen Fehler beginnt, unterfüttert Morehead in diesem Fall mit allerhand Substanz. Es sieht tatsächlich so aus, als könnte es dieses Mal anders laufen, als in beiden oben angeführten Beispielen.

Nach Ansicht von Morehead würde die Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETFs wesentlich zur Adoption beitragen und ganz neuen Investorengruppen Zugang zu diesem Asset verschaffen - das war, wie er beschreibt, in den beiden anderen Fällen eben nicht der Fall:

»Bitcoin-Futures haben keine nennenswerten neuen Anlegerkreise erschlossen.  Sie sind nur für eine sehr kleine Nische interessant, hauptsächlich für Arbitrageure. Es gab kaum neue Käufe.«

Morehead fügt hinzu, wie verschwindend gering das Volumen an den Futures-Märkten und damit auch die Bedeutung dieser im Vergleich zu den Spot-Märkten ist.

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Im Oktober verzeichnete der Futures-Markt ein tägliches Volumen von 38 Millionen US-Dollar, während im gleichen Zeitraum Bitcoin im Wert von 6,169 Milliarden US-Dollar über den Spot-Markt gehandelt wurden - so entfallen nur 0,4 Prozent des Volumens auf Futures.

Auch beim Börsengang von Coinbase lässt sich fundamental ganz einfach erklären, warum er keinen positiven Einfluss auf den Bitcoin Kurs hatte. So hat die Website von Coinbase vor dem Börsengang genauso gut für ihre Kunden funktioniert wie nach dem Börsengang und der Wechsel des Eigentümers von Coinbase-Aktien den Zugang zu Bitcoin nicht grundlegend verändert oder vereinfacht.

Im Falle der Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETFs ist die Lage jedoch eine bedeutend andere, so Morehead:

Dies ist anders. Ein BlackRock ETF verändert den Zugang zu Bitcoin grundlegend. Er wird einen enormen (positiven) Einfluss haben.

Indem er eine Parallele zur Geschichte der Gold-ETFs zieht, deutet Morehead an, dass Bitcoin-ETFs Bitcoin-Investitionen in ähnlicher Weise revolutionieren und die Attraktivität und Legitimität des Bitcoins erhöhen könnten. Er prognostiziert eine erhebliche Veränderung der Nachfragedynamik für Bitcoin, ähnlich wie Gold-ETFs den Goldmarkt verändert haben.

Preis von Gold nach der Zulassung des ersten Gold ETFs
Preis von Gold nach der Zulassung des ersten Gold ETFs, Quelle: X (Twitter)

Im Jahr 2003, also vor der Zulassung eines Gold-ETFs betrug die Nachfrage etwa 293 Tonnen, dem gegenüber stehen 1.107 Tonnen im Jahr 2022 - die Nachfrage hat sich nach der Zulassung dementsprechend annähernd vervierfacht.

Dies spiegelt sich, wie in der obigen Grafik unschwer erkennbar, auch im Preis von Gold nach der Genehmigung des ersten Gold-ETFs wider.

Bitcoin-Spot-ETF als klares Kaufsignal

In seinen abschließenden Bemerkungen geht Morehead noch einmal auf die ursprüngliche Frage ein, ob die Einführung des ETF ein "Sell the News"-Event darstellen könnte. Seine Einschätzung:

Buy the Rumor, buy the News.

Dieser Satz bringt seine Überzeugung zum Ausdruck, dass die Einführung eines Bitcoin-ETF im Gegensatz zu vergangenen Ereignissen nicht zu einem Ausverkauf führen wird, sondern den Beginn einer neuen Ära der Bitcoin-Investitionen markiert.

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Wann wir endlich die Bestätigung des ersten Bitcoin-Spot-ETF in den USA sehen, lässt sich weiterhin nicht mit Sicherheit bestimmen. Die ETF-Analysten von Bloomberg halten weiter an einer 90-prozentigen Chance für den 10. Januar fest. 

Zuletzt waren die Hoffnungen groß, dass es bereits in dieser Woche zu einer Zulassung kommen könnte, die Entscheidung wurde jedoch abermals verschoben.

So lässt sich an dieser Stelle nur hoffen, dass auch die weiteren Angriffe der SEC gegen den Kryptomarkt - erst gestern erhob die SEC erneut Klage gegen die Börse Kraken für den Handel mit unregistrierten Wertpapieren - dem Unterfangen keinen Strich mehr durch die Rechnung machen können.


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