- Ripple hat im Jahre 2017 ihr Escrow System eingeführt, um die XRP im Umlauf kontrollieren zu können und die Ausgabe von über 50 Mrd. XRP über 5 Jahre zu verteilen, sodass monatlich eine Mrd. XRP automatisch über das Escrow System ausgegeben werden.
- Um die Inflation in Schach zu halten, hat Ripple Labs allerdings vor Monaten schon damit begonnen, große Teile der durch das Ripple Escrow System ausgegebenen XRP wieder zu re-locken.
- Somit wurden im September von der Milliarde XRP 80 % (800 Mio. XRP) zurück in das Escrow System geschickt und 200 Mio. XRP behalten, die potenziell nun verkauft werden könnten und sich kurzfristig auf den XRP Kurs auswirken könnten.
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Ripple sperrt 800 Mio. XRP aller Tokens aus dem Unlock aus dem Escrow System wieder zurück!
Ripple Labs hat im Jahre 2017 ihr sog. "Ripple Escrow" System eingeführt, um die XRP im Umlauf besser kontrollieren zu können und rund die Hälfte aller XRP Tokens auf 50 verschiedene Ledger aufgeteilt, von denen jeweils einer monatlich entsperrt wird und dadurch monatlich 1 Mrd. XRP in Umlauf kommen.
Da sich der Wert von XRP seit 2017 allerdings nicht so positiv entwickelt hat, wie sich das Ripple Labs damals gedacht hatte (unter anderem wegen des Rechtsstreits zwischen Ripple und der SEC), hat Ripple Labs in diesem Jahr damit begonnen, große Teile der XRP-Tokens, die durch das Ripple Escrow System auf den freien Markt kommen, wieder zurück in das Treuhandkonto zu sperren.
Am 1. September wurden demnach wieder eine Milliarde XRP aus dem Treuhandsystem von Ripple freigeschaltet. Wie jeden Monat hat Ripple jedoch nur einen Bruchteil der Token vom September freigeschaltet, um sie nach Belieben auf dem Markt zu verkaufen.
Interessanterweise machen die 200 Millionen neuen XRP, die in diesem Monat in Umlauf gebracht werden, 0,37 % des zirkulierenden Angebots des Tokens aus. Wenn Ripple nur jeden Monat die gleiche Menge behalten würde, würde dies eine jährliche Inflation von etwa 4,4 % für XRP-Inhaber bedeuten.
Redaktion
Übersicht über den Geldfluss im Ripple Escrow System
In der untenstehenden Grafik kann man erkennen, dass 1 Mrd. XRP aus dem Treuhandkonto auf vier verschiedene Ledger aufgeteilt und anschließend auf zwei Ledger (Ripple 22 und 23) mit jeweils 500 Mio. XRP gebündelt wurde.
Von Ripple 23 wurden die gesamten 500 Millionen, die freigeschaltet wurden, direkt an Ripple 11 geschickt, um in einem neuen Treuhandkonto wieder gesperrt zu werden, das bis Januar 2027 abgeschlossen sein soll:
Die 500 Mio. XRP auf Ripple 22 wurden in Ripple 1 und Ripple 10 aufgeteilt. Die 200 Mio. XRP sind entsprechend für Ripple Labs verfügbar, wohingegen die 300 Mio. XRP in Ripple 10 bis Februar 2027 wieder in das Ripple Escrow System geschickt wurden.
Fazit zum Ripple Escrow
Dass Ripple Labs große Teile der durch das Ripple Escrow System freigegeben XRP wieder zurück in das System sperrt, ist ein gutes Signal für Investoren, da sich somit der Wert von XRP nicht so stark verwässert, wie vom Markt zunächst befürchtet. Trotzdem werden somit monatlich rund 0,38 % des gesamten Angebots an XRP frei, die das Team veräußern und sich somit kurzfristig negativ auf den Kurs von XRP auswirken könnte.
Dennoch hat XRP langfristig riesiges Potenzial, weshalb sich bei XRP langfristig auch ein Ripple Sparplan rechnet. Schaue Dir in diesem Artikel an, wieso das der Fall ist und wie Du Dir einen Sparplan einrichten kannst:
Redaktion