Ripple wird Ziel vermehrter verbaler Angriffe seitens Vitalik Buterin und der Ethereum-Anhänger. Die Twitter-Gemeinde verspottet XRP als Währung des Unternehmens, nachdem Kanada eine drastische Regulierung erlässt. Der Hintergrund der Streitigkeiten liegt zuweilen fast zwei Jahre zurück.

Der Auslöser: Kanada beschränkt Krypto-Investitionen

Über die letzten Monate festigte Kanada einen recht deutlichen Anti-Kurs in Bezug zu Bitcoin und Co. Spätestens seit den Protesten im Frühjahr wertete die Regierung des Landes Kryptowährungen als Gefahr.

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Seit Anfang August schreitet die Regulierung von Kryptowährungen in Kanada merklich voran. Vielen Einwohnern des Landes will man seither verbieten, mehr als 30.000 kanadische Dollar pro Jahr in Kryptowährungen zu investieren – so berichtet Newton.

Umgerechnet sind das weniger als 23.000 Euro. Ethereum-Liebhaber und Gründer des Medienunternehmens Bankless, David Hoffmann, nimmt jüngst Bezug zu dieser Gesetzgebung, die er als äußerst kritisch betrachtet. In einem Tweet vermerkt er:

Du kaufst Solana (SOL), eine beschränkte Kryptowährung, für 20.000 Dollar. Nun hast du 20.000 deines jährlichen Limits von 30.000 Dollar aufgebraucht.

Er führt aus:

Wenn du weitere Kryptowährungen kaufen möchtest, kannst du maximal 10.000 Dollar investieren. Kanada, was machst du da?

Vitalik Buterin offenbart Feindseligkeit gegenüber Ripple

Auf Hoffmanns Tweet antwortet schließlich auch Ethereum-Initiator Vitalik Buterin. Zu Beginn kamen dabei lediglich positive Intentionen zum Vorschein. So schrieb der Programmierer:

Es ist schön zu sehen, dass Ethereum-Leute gegen Regularien vorgehen, die ETH gegenüber anderen legitimen Kryptowährungen bevorzugen.

Darauf antwortet Hoffmann wiederum:

Wenn sie XRP eingeschränkt hätten, hätte ich nichts gesagt.

Hoffmann erwähnt damit offensichtlich ein bei Buterin kritisches Thema. Der Ethereum-Mitgründer stimmt sofort ein und offenbart seine Feindseligkeit gegenüber Ripple.

Meiner Meinung nach hat XRP bereits sein Recht auf Schutz verloren, als sie versuchten, uns als "China-gesteuert" vor den Bus zu werfen.

Schreibt Vitalik und verlinkt einen Tweet vom Dezember 2020, in dem er eine Argumentationsstrategie Ripples kritisiert. Diese äußerte Ripple im Rechtsstreit mit der SEC. Der Versuch, sich mit verhältnismäßig starker Zentralisierung zu verteidigen, hinterließ bei Buterin offenbar Abscheu.

XRP rangiert konstant unter den Top drei der Kryptowährungen neben Bitcoin und Ether, den zwei chinesisch kontrollierten Währungen, welche die SEC nicht als Wertpapiere bezeichnet.

Lautet die Erklärung seitens Ripple. Die Veröffentlichung ist inzwischen nicht mehr abrufbar. Die Sorge erläuterte Ripple wie folgt:

Die Bitcoin- und Ethereum-Blockchains sind hochgradig anfällig für chinesische Kontrolle, da beide der Bestimmung der Mehrheit unterliegen, während der XRP-Ledger vergleichbare Zentralisierung verhindert.

Buterin nennt XRP damals einen “Shitcoin” und spottet über die Vorwürfe von Ripple.

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