• Ripple stellt Pläne für ein neues Lending-Protokoll vor, das zum nativen Teil des XRP Ledgers werden soll.
  • Die dApp soll vor allem Privatnutzer erreichen und XRP in DeFi zu Rang und Namen verhelfen.
  • Anders als bei Lending-Protokollen normalerweise üblich, soll die Kreditaufnahme ohne Collateral funktionieren.
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XRP News: Ripple steigt mit Lending-Protokoll in DeFi ein

Ripple will den XRP Ledger möglicherweise um ein natives Lending-Protokoll erweitern und so in DeFi einsteigen – das geht aus einer Ankündigung der Entwickler hervor, die am Samstag auf Twitter veröffentlicht wurde (Quelle in englischer Sprache).

»Das vorgeschlagene Protokoll würde es den Nutzern ermöglichen, digitale Vermögenswerte direkt auszuleihen und zu verleihen und so die finanzielle Inklusion, Transparenz und Effizienz ohne unnötige Mittelsmänner zu fördern«, erklärt Ripple.

Die dApp soll dezentral funktionieren und deshalb ungeachtet aller Umstände stets erreichbar sein. Unter dem Github-Vorschlag, der das Protokoll erklärt, gibt es für diese Idee aber auch Kritik.

»Ich persönlich hätte das alles so gestaltet, dass es den aktuellen Wertpapiergesetzen in den USA entspricht, aber das ist nur meine Meinung«, schrieb ein Nutzer.

Das in San Francisco ansässige Krypto-Unternehmen musste sich in einem jahrelangen Rechtsstreit gegen die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC durchsetzen. Ripple ging aus dem Konflikt nach einem Urteil aus dem Juli 2023 als Sieger hervor.

Nutzer können Zinsen erhalten, wenn sie Geld bei dem Protokoll anlegen, um dieses zu verleihen. Anders als es bei vergleichbaren Protokollen üblich ist, sollen die Empfänger des Kredits keine Sicherheit hinterlegen.

Stattdessen soll das Lending-Protokoll dank Underwriting, Risikomanagement und einer Kapitalversicherung trotzdem die nötige Sicherheit bieten, um Betrug zu verhindern. 

»Um Anreize zu liefern und das Risiko zu steuern, können die Manager der Liquidity-Pools Kapital zur Deckung potenzieller Ausfälle bereitstellen, das die Anleger durch einen Liquidierungsmechanismus schützt«, schreibt Ripple.

So will Ripple das dezentrale Finanzwesen weiter fördern

Sollte das neue Lending-Protokoll, das unter dem Vorschlag 0066 XLS - 66d vorgestellt wurde, tatsächlich veröffentlicht werden, soll es unabhängigen Entwicklern als Grundlage für eigene Projekte dienen.

Auf diese Weise will Ripple die Entwicklung des DeFi-Ökosystems rund um XRP fördern. »Das modulare Design und die Anpassungsfähigkeit des Protokolls erleichtern Entwicklern die Schaffung und Integration von Lending-dApps auf dem XRP Ledger.«

Ripple-Direktor David Schwartz lobt das Protokoll für seine dezentrale Natur. Diese erleichtere es Nutzern, das Produkt nach Belieben zu nutzen.

»Zusammen mit dem nativen DEX bildet dieses Protokoll eine entscheidende Säule, um leichter zugängliche, effiziente und transparente Finanzdienstleistungen zu ermöglichen«, erklärte Schwartz.

Gleichzeitig sei die Dezentralisierung nicht für jede Zielgruppe ein Vorteil, glaubt der technische Direktor. Auf die Frage hin, ob Dezentralisierung für Firmen nicht ein rechtliches Risiko seien, erklärte der US-Amerikaner:

»Ich vermute, dass viele Unternehmen aus diesem Grund nicht bereit sind, die Funktion zu nutzen.«

Möglicherweise ergebe sich die Bereitschaft, wenn weitere Maßnahmen wie KYC zur Verbesserung der Sicherheit eingesetzt werden. Die Tatsache, dass ein solches Protokoll auf Ripple existiert, hält Schwartz nicht für ein Risiko.

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Quellen (in englischer Sprache): @JoelKatz