- Die SEC verursacht innerhalb kürzester Zeit eine Explosion und einen anschließenden Bitcoin-Crash.
- Ausschlaggebend war ein Tweet der US-Behörde, demzufolge die heiß ersehnten Bitcoin Spot ETFs endlich genehmigt sind.
- Die Ankündigung stellte sich rasch als falsch heraus. Die tatsächliche Zulassung wird heute Nacht erwartet.
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SEC verursacht Bitcoin-Crash: Wie geht es mit ETFs weiter?
Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC letzte Nacht einen explosiven Preisanstieg beim Bitcoin. Die Kryptowährung schoss innerhalb kürzester Zeit von rund 47.000 auf fast 48.000 US-Dollar. Nur Minuten später folgte der Bitcoin-Crash.
Ausschlaggebend für die enormen Gewinne war eine Ankündigung der SEC auf Twitter, wonach die beantragten Bitcoin Spot ETFs zugelassen wurden.
»Heute erlaubt die SEC die Listung von Bitcoin ETFs auf sämtlichen staatlich regulierten Börsen«, hieß es in einem Tweet, der vom offiziellen Konto der Behörde stammte.
Nur kurze Zeit später ruderte SEC-Chef Gary Gensler mit seinem persönlichen Konto zurück. So schrieb der 66-Jährige als Reaktion auf die Ankündigung:
Das Twitter-Konto der SEC wurde kompromittiert, und ein nicht autorisierter Tweet wurde gepostet. Die SEC hat die Notierung und den Handel von börsengehandelten Spot-Bitcoin-Produkten nicht genehmigt.
Die rasche Folge von An- und Abkündigung verursachte beim Bitcoin-Kurs ein schnelles Auf und Ab. Zu Redaktionsschluss notiert BTC bei rund 46.700 US-Dollar.
Nach Einschätzungen von Experten dürfte die kurzzeitige Verwirrung auf das Prozedere der Bitcoin-ETFs keinen Einfluss haben. Deren tatsächliche Zulassung wird im Verlauf des heutigen Tages erwartet. Analysten prophezeien BTC infolgedessen einen Sprung auf 50.000 US-Dollar.
Fachmann Eric Balchunas geht von einer Genehmigung zwischen zehn und elf Uhr deutscher Zeit aus.
Wie konnte ein Angreifer Zugriff auf das Konto der SEC erhalten?
Dass es einem unbekannten Angreifer gelang, Zugriff auf das Twitter-Konto der SEC zu erhalten, sorgt auf Twitter für sehr viel Spott. Viele Nutzer empfinden es als ironisch, dass eine Regulierungsbehörde, die am Finanzmarkt für Sicherheit sorgen soll, selbst zum Ziel eines Angriffs wird.
Die IT-Sicherheit von Twitter nahm sich des Falls an und stellte durch Ermittlungen fest, dass die Übernahme des Kontos nicht durch den Fehler eines Twitter-Mitarbeiters entstand – das geschah in der Vergangenheit wiederholt.
Stattdessen sei es dem Angreifer gelungen, eine Telefonnummer zu nutzen, über welche die SEC ihr Konto registrierte. Über diese Telefonnummer verschaffte sich der Unbekannte dann Zutritt. Unklar ist, ob sich die Person lediglich einen Spaß erlauben wollte, oder ob dies mit der Absicht der Marktmanipulation geschah.
Kritiker beschweren sich über das Ereignis. Sie halten es aufgrund der massiven Preisschwankung für schädlich für den Kryptomarkt. In der Vergangenheit misslang es der SEC, vor der Justiz darzulegen, wie einfach der Markt zu manipulieren ist. Die gestrige Volatilität belegt dies.
Andere Personen erwarten, dass der Zwischenfall eine außerordentliche Verschiebung einer ETF-Genehmigung verursachen könnte. Deshalb vermuten manche Beobachter hinter der falschen Ankündigung einen Inside Job.
Quellen: @EricBalchunas, @Bitcoin2Go