Die News zum Solana-Ökosystem in Kürze:

  • Ängste der Anleger haben den Wert des nativen Solana Token SOL stark nach unten gedrängt und eine Erholung ist kurzfristig nicht in Sicht.
  • Viele der Solana-Probleme sind hausgemacht, da schlechte Investitionen vorhanden sind.
  • Es gibt noch immer einen großen Vermögenspuffer und die Möglichkeit, dass sich Solana erneut erholen und in der Krypto-Branche festigen kann.
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Starker Absturz von Solana

Das Solana-Ökosystem hat unter dem Zusammenbruch von FTX mehr gelitten als die meisten anderen. Der native Token SOL wurde kurzerhand von vielen Anlegern abgestoßen und die Investoren scheinen die Flucht zu ergreifen.

In diesem Zusammenhang ist wichtig zu wissen: Solana ist eng mit FTX und Sam Bankman-Fried verwoben. So sehr, dass der Zusammenbruch der Börse letzte Woche Schockwellen im gesamten Solana-Ökosystem ausgelöst hat. Die große Befürchtung war, dass die Großinvestoren abspringen und die Entwickler sogar mit den Geldern der Anleger fliehen könnten.

Auch der native Token von Solana, SOL, litt stark unter diesen Ängsten. Seit Beginn des FTX-Fiaskos am 6. November ist SOL um mehr als 50% eingebrochen und notiert nun aktuell bei 14,33 US-Dollar. Laut CoinGecko liegt der angeschlagene Coin derzeit mehr als 93 Prozent unter seinem Allzeithoch von 260,06 US-Dollar.

Am 16. November meldete sich der W3T-Gründer Alex Valaitis auf Twitter zu Wort. Dort erklärte er, warum er glaubt, dass für Solana noch nicht alles verloren sei.

Schlechte Aussichten für Solana

Solana wird seit langem als zentralisiert und VC-gestützt kritisiert - und die Nachteile davon sind im Moment für alle Krypto-Anleger offensichtlich. Es gilt als zentralisiert, da die Krypto-Börse FTX und Alameda 58 Millionen SOL-Token besaßen, was fast 11% des gesamten Angebots entspricht.

Es ist allerdings derzeit unklar, wie viel davon bereits abgestoßen wurde und wie viel durch Rechtsstreitigkeiten gebunden ist.

DeFi auf Solana wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Das TVL ist seit dem Allzeithoch von 10 Milliarden US-Dollar um 96 Prozent gefallen. DeFiLlama berichtet, dass DeFi auf Solana nur noch 335 Millionen US-Dollar an Sicherheiten aufweist.

Valaitis macht dafür vor allem das Projekt Serum verantwortlich, eine dezentrale Börse (DEX), die von SBF ins Leben gerufen wurde. Viele führende dApps haben die Unterstützung für Serum eingestellt und die Entwickler versuchen, FTX die Kontrolle über das Projekt zu entziehen. Darüber hinaus ist der SRM-Token in den letzten zwei Wochen um fast 60% eingebrochen.

Solana-Probleme sind hausgemacht

Schließlich war auch die Solana Foundation mit ihrem Vermögen direkt bei FTX engagiert. Als die Abhebungen gestoppt wurden, steckten rund 1 Million US-Dollar an Vermögenswerten auf der Börse fest.

Einem offiziellen Dokument zufolge ist die Solana Foundation auch in 3,24 Millionen Aktien der FTX Trading LTD, 3,43 Millionen FTT-Tokens und 134 Millionen SRM-Tokens engagiert. "Das Gesamtengagement in Sollet-basierten Vermögenswerten auf Solana, die sich im Umlauf befinden, wird zum 10. November 2022 auf etwa 40 Millionen Dollar geschätzt", hieß es.

All dies kommt zu den Leistungs- und Zuverlässigkeitsproblemen von Solana hinzu, die das Netzwerk das ganze Jahr über geplagt haben.

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Kann Solana noch gerettet werden?

Das alles zeichnet ein sehr düsteres Bild für Solana, aber Valaitis gibt dem Unternehmen Hoffnung auf Besserung. Nach Angaben des Mitbegründers verfügt die Solana Foundation noch immer über einen ansehnlichen Puffer an Vermögen, der mindestens noch zwei Jahre reichen könnte.

Es gebe immer noch eine "starke Entwicklergemeinschaft", so Valaitis, der den jüngsten Hackathon in Portugal als Beispiel nannte.

💡
Solana verfügt immer noch über ein florierendes NFT-Ökosystem und bleibt laut CryptoSlam trotz der Probleme im Ökosystem auf dem zweiten Platz. Es gibt auch eine hohe Netzwerk- und Web 3.0 Aktivität auf der Plattform, so dass es zu früh ist, sie abzuschreiben.