💡 Krypto-Steuer Fehler: Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt verschiedene Fehler, die von Krypto-Investoren häufig bei der Steuererklärung begangen werden.
  • Der Verkauf innerhalb der Haltefrist von einem Jahr führt zum Verlust der Steuerfreiheit.
  • Die sofortige Reinvestition der Gewinne kann zu mangelnder Liquidität für die Abführung der Steuer führen.
  • Durch die Nicht-Realisierung von Verlusten bleiben Reduktionspotenziale bei der Steuer ungenutzt.
  • Mangelnde Dokumentation der Transaktionen führt zum Chaos bei der Erstellung der Steuererklärung.
  • Steuer-Tools wie CoinTracking helfen maßgeblich bei der Dokumentation und halten Ordnung.

Verkauf innerhalb der Haltefrist von einem Jahr

Die Haltefrist für Kryptowährungen in Deutschland beträgt ein Jahr, um steuerliche Vorteile zu erhalten. Veräußerungsgewinne sind demnach nach einem Jahr komplett steuerfrei.

Wer innerhalb dieser einjährigen Haltefrist verkauft, den erwartet der persönliche Einkommensteuersatz.

Krypto-Gewinne können dadurch mit bis zu 45% besteuert werden. Durch das Einhalten der Haltefrist bleiben die Gewinne aus Kryptowährungen also vollständig in Deiner Tasche.

Mehr Informationen zu Haltefristen findest Du in unserem speziellen Artikel »Krypto Haltefristen und Freibeträge«.

Reinvestition von Gewinnen in neue Token

Die Reinvestition von Gewinnen aus Kryptowährungen kann ein riskanter Schritt sein, da oft übersehen wird, dass die erzielten Gewinne noch versteuert werden müssen. Wenn Anleger diese Gewinne direkt in neue Investitionen stecken, könnten sie dabei den Steuerbetrag, der eigentlich abgeführt werden muss, verwenden.

Dies bedeutet, dass sie im Grunde mit der abzuführenden Steuer spekulieren. Innerhalb eines Jahres kann sich dieser Betrag erheblich anhäufen, und es besteht die Gefahr, dass er dann möglicherweise nicht beglichen werden kann.

Kurz gesagt: Wer Gewinne vollständig reinvestiert, reinvestiert auch Steuern. Das kann unter Umständen zu mangelnder Liquidität bei der Steuerzahlung führen.

Mangelnde Dokumentation der Transaktionen

Eine unzureichende Dokumentation von Kryptowährungstransaktionen kann erhebliche Probleme verursachen, insbesondere wenn viele Handelsgeschäfte schnell abgewickelt werden. In solchen Fällen kann die Übersicht schnell verloren gehen und ein regelrechtes Chaos entstehen.

Hieraus ergeben sich zwei wesentliche Schwierigkeiten für den Anleger: Zum einen wird es problematisch, die eigene Performance im Auge zu behalten und zu bewerten. Zum anderen gestaltet sich das Tracking der steuerlich relevanten Beträge, die dem Finanzamt gemeldet werden müssen, äußerst schwierig.

CoinTracking Dashboard
CoinTracking ermöglicht eine präzise Analyse all deiner Transaktionen und erstellt Steuerberichte.

CoinTracking ist ein Krypto-Tracking-Tool, das sowohl als Portfolio-Tracker als auch als Steuer-Tool fungiert. Es kann dir helfen, diesen Fehler zu vermeiden. Wir halten vor allem folgenden Vorteile für relevant:

  • Umfassendes Krypto-Tracking-Tool für Portfolio-Analyse
  • Automatisches Tracking von über 110 Krypto-Börsen und Wallets
  • Erstellung akkurater Steuerberichte auf Grundlage der Trading-Daten
  • Pro-Version für 9,99 Euro monatlich bietet ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis

Wir empfehlen CoinTracking aus eigener Erfahrung. Mehr Informationen findest Du in unserem CoinTracking Test.

Steuerhinterziehung bei Kryptowährungen

Steuerhinterziehung ist ein Straftatbestand nach § 370 AO. Er bezieht sich auf Handlungen, durch die eine Person vorsätzlich Steuern verkürzt oder nicht gerechtfertigte Steuervorteile für sich selbst oder Dritte erlangt. Falls bereits Fehler gemacht wurden, sollte die Möglichkeit einer strafbefreienden Selbstanzeige geprüft werden.

Da die Steuerlast nicht von Krypto-Börsen berechnet wird, müssen Investoren das selbst erledigen.

Steuertools wie CoinTracking spielen deshalb auch hier eine wichtige Rolle und helfen bei der Vermeidung von Steuerhinterziehung.

Wenn Dich dieses Thema tiefgehender interessiert, wirf einen Blick auf unseren Artikel »Steuerhinterziehung bei Kryptowährungen«.

Krypto-Verluste ungenutzt lassen

Verluste und Verlustvortrag sind wichtige Methoden, um die Steuerlast zu reduzieren, werden aber von vielen Anfängern oft übersehen. Verluste können dann von Gewinnen abgezogen werden, wenn sie innerhalb der Spekulationsfrist von einem Jahr angefallen sind.

Durch den Verlustvortrag und -rücktrag können Verluste zudem mit vergangenen und zukünftigen Gewinnen verrechnet werden.

Möglich ist es, die Verluste ein Jahr zurück- oder beliebig lange vorzutragen. Besonders kurz vor Jahresende kann „Tax Loss Harvesting“ sinnvoll sein. Dabei werden Kryptowährungen, die schlecht im Kurs stehen, bewusst innerhalb der Jahresfrist zu veräußern, um die Verluste steuerlich absetzen zu können. Das ist eine effektive Methode, um steuerliche Belastungen zu minimieren.

Deshalb sollte es von Investoren in Betracht gezogen werden, die unrealisierte Verluste in ihrem Portfolio haben. Das sind Verluste von Kryptowährungen, die noch innerhalb der Spekulationsfrist von einem Jahr liegen.

In unserem Beitrag »Verluste und Verlustvortrag bei Krypto-Steuern« findest Du mehr Informationen zu diesem Thema.

Hacks und Betrug

Sicherheitsprobleme, Hacks und Betrug sind in der Welt der Kryptowährungen ein häufiges Problem. Allein im Jahr 2022 belief sich der Schaden auf 3,8 Milliarden US-Dollar.

Diesbezüglich gibt es jedoch noch keine klaren gesetzlichen Vorgaben zur Besteuerung von Verlusten durch solche Vorfälle.

Um steuerliche Belastungen durch Krypto Hacks und Betrug zu vermeiden, empfiehlt es sich, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören der Kauf von Hardware Wallets, regelmäßige Software-Updates, gründliche Recherche zu Projekt- und Börsenreputation sowie regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Backups.

Wenn Du konkrete Informationen über die Besteuerung bei Hacks und Betrug suchst, dann wirf einen Blick in unseren Beitrag »Steuern bei Krypto Hacks und Betrug«.

Fazit zu Fehlern bei der Krypto-Steuererklärung

Sicherheitsprobleme, Hacks und Betrug sind in der Welt der Kryptowährungen ein häufiges Problem. Allein im Jahr 2022 belief sich der Schaden auf 3,8 Milliarden US-Dollar. Diesbezüglich gibt es jedoch noch keine klaren gesetzlichen Vorgaben zur Besteuerung von Verlusten durch solche Vorfälle.

Um steuerliche Belastungen durch Krypto Hacks und Betrug zu vermeiden, empfiehlt es sich, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören der Kauf von Hardware Wallets, regelmäßige Software-Updates, gründliche Recherche zu Projekt- und Börsenreputation sowie regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Backups.

Wenn Du einen konkreten Guide benötigst, um Deine Steuererklärung zu erstellen, dann nutze unseren Beitrag »Krypto-Steuererklärung: Transaktionen richtig eintragen (Anleitung)«

Die wichtigsten Steuer-Tipps erhältst Du im aktuellen Video von Bitcoin2Go.

Häufige Fragen (FAQ) zu Fehlern bei der Krypto-Steuer

In diesem Abschnitt geben wir Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Fehlern bei der Krypto-Steuererklärung.

  • Was ist die einjährige Haltefrist bei Kryptowährungen?

    Die Haltefrist beträgt ein Jahr, um steuerliche Vorteile bei Kryptowährungen zu erhalten. Veräußerungsgewinne sind nach einem Jahr steuerfrei.
  • Was sind die häufigsten Fehler bei der Krypto-Steuer?

    Die häufigsten Fehler bei der Krypto-Steuer lauten: Verkauf innerhalb der einjährigen Haltefrist, Reinvestition von Gewinnen ohne Liquidität, mangelnde Dokumentation, Steuerhinterziehung, Krypto-Verluste nicht nutzen.
  • Warum sollten Krypto-Verluste genutzt werden?

    Verluste können genutzt werden, um die Steuerlast zu reduzieren. Du kannst die Verluste nur ein Jahr zurücktragen, aber beliebig vor. Das ist ein Wahlrecht, bedeutet also, Du musst deinen Verlustvortrag nicht zwangsläufig aufbrauchen, wenn Du das nicht möchtest.

Disclaimer: Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Philipp Hornung, dem cryptotax.lawyer, entstanden. Er beruht auf dem aktuellsten Kenntnisstand der Gesetzgebung, ersetzt jedoch nicht die professionelle Beratung in Sonderfällen und dient lediglich als Informationsgrundlage. Alle Angaben sind ohne Gewähr.